Betrachtung über den Propheten Zephanja (Synopsis)

Kapitel 2

Betrachtung über den Propheten Zephanja (Synopsis)

Dieses Kapitel zeigt, wie die Nation beschaffen war, und wendet sich an sie, damit wenigstens alle diejenigen,die den HERRN fürchteten, am Tage seines Zornes geborgen werden möchten. Sie werden aufgefordert, sich zu sammeln und den HERRN zu suchen, ehe noch der Gerichtsbeschluss geboren hätte und die Glut seines Zornes sie ereilen würde. So wird der Überrest unterschieden; an die Sanftmütigen, die Gerechtigkeit gewirkt haben, ergeht die Aufforderung, Demut und Gerechtigkeit zu suchen, vielleicht möchten sie am Tag des Zornes geborgen werden. Indes ist das Zeugnis an die ganze Nation gerichtet. Denn schließlich gedenkt Gott doch seiner Gnadenratschlüsse. Sein Tun nach dieser Seite hin wird in dem übrigen Teil des Buches in ganz besonderer Weise ans Licht gestellt. Das Gericht sollte das ganze Gebiet Israels treffen, das an vielen Stellen von Fremden besetzt war, die dem Volk feindlich gegenüberstanden.

Die nachher eintretende Verwüstung soll bewirken (denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar), dass das ganze Land dem Volk Israel zum Besitztum offenstehen wird. Denn der HERR wird sich ihrer annehmen und seine Gefangenen zurückbringen, und der Überrest seines Volkes wird das Land besitzen. Der HERR wird alle Götter der Erde richten und hinschwinden lassen, und alle Menschen werden Ihn anbeten, ein jeder von seiner Stätte aus, selbst alle Inseln der Nationen.

Äthiopien, Ninive, alle die Mächtigen unter den Nationen, werden fallen und wüste gemacht werden.

Das ist das Gericht der Nationen, von dem wir bereits sprachen, dessen erstes Werkzeug Nebukadnezar war, von dem aber hier im Blick auf die letzten Tage die Rede ist, wenn die von Gott eingesetzte Macht sich in ihrer letzten Empörung Ihm gegenüber befinden wird.

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