Henoch - der auf den Himmel wartete
Vorwort

Henoch ist eine besondere Person. Das kann man natürlich über jeden Gläubigen in Gottes Wort sagen, ja über jeden Erlösten überhaupt. Doch ist Henoch die erste von bislang nur zwei Personen, die nicht sterben mussten. Allein er und Elia wurden entrückt und sahen nicht den Tod.
Das ist allerdings nicht das Einzige, was uns Gott über diesen Mann des Glaubens mitzuteilen hat. Zwar gibt es nur drei kurze Abschnitte in der Bibel, die von Henochs Leben zeugen (1. Mo 5; Heb 11; Jud 14.15). Die aber haben es in sich.
Sie beschreiben den Lebenswandel eines Gläubigen, dessen Entschiedenheit und Glaube vorbildlich sind. Wahrscheinlich wurde er von seinen Zeitgenossen angefeindet und verfolgt. Das aber dämpfte seine Glaubenskraft nicht. Er passte sich nicht der Welt an. Im Gegenteil: Diese Ablehnung scheint ihn noch konsequenter in seinem Zeugnis und Glauben gemacht zu haben. Er führte sein Leben mit Gott.
Die Entrückung war zweifellos der Höhepunkt seiner Lebensgeschichte. Er musste nicht den Lohn der Sünde, den Tod, erleben. Diese „Versetzung“ in den Himmel wird seinem Glauben zugeschrieben. Erwartete er die Entrückung? So scheint es.
So ist Henoch ein Vorbild für uns Christen, die auf das Wiederkommen des Herrn Jesus warten: jederzeit! Er wird uns zu sich in die Herrlichkeit des Vaterhauses holen.
Wer der Glaubenskraft Henochs nacheifert, folgt Jesus nach. Wer Ihm nachfolgt, lebt mit Gott. Das ist echte Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater und führt zu einem glücklichen Leben, das sich lohnt.