Wie können wir die Dreieinheit rechtfertigen, wenn doch Gott einer ist?

Wie können wir die Dreieinheit rechtfertigen, wenn doch geschrieben steht, dass Gott einer ist (1. Tim 2,5)? Und wie können wir Jesus "Herr“ nennen, obwohl im Alten Testament steht, dass außer Gott keiner Herr ist (5. Mo 4,35)?

Bibelstelle(n): 1. Timotheus 2,5; 5. Mose 4,35

Die Schrift zeigt uns ganz klar, dass in der Gottheit drei verschiedene Personen sind – Vater, Sohn und Geist – obwohl sie absolut eins sind in ihrer Natur, Meinung, Absicht und ihrem Weg. Zusammen bilden sie den einen, wahren, ewigen Gott.

Im Neuen Testament haben wir die volle Offenbarung dieser Wahrheit (z.B. Mt 28,19), aber auch schon im Alten Testament wird dies entwickelt. Schon im ersten Vers, in 1. Mose 1,1 ist das hebräische Wort, der für "Gott“ verwendet wird Elohim, die Pluralform von Eloah. Das deutet auf eine Dreieinigkeit des schaffenden Wesens hin. In Vers 2 wird der Geist erwähnt. Psalm 2 verkündet klar den Sohn, und wenn es einen Sohn gibt, muss es auch einen Vater geben (vgl. Spr 30,4). Im Neuen Testament wird die Dreieinigkeit durchweg gesehen. Christus war auf der Erde und zeigte sich selbst als Sohn und sprach zu seinem Vater. Der Geist kam auf ihn in der Gestalt einer Taube (Lk 3,21.22).

Wir nennen Jesus unseren Herrn, weil er es auch ist. In Apostelgeschichte 2,36 heißt es: "..., dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat.“ Persönlich ist er mein Herr (vgl. Joh 20,13), gemeinsam unser Herr (1. Kor 1,2.3). Außerdem steht geschrieben, dass "niemand sagen kann: Herr Jesus!, als nur im Heiligen Geist.“ (1. Kor 12,3).


Online seit dem 07.09.2006.