Rehabeam – Bibel-Lexikon

Bedeutung des Namens
Rehábeam = weit ausgebreitet ist das Volk, dann: Ausbreiter des Volkes

Sohn Salomos und Naamas, einer Ammoniterin. Er folgte seinem Vater auf den Thron. Als die Stämme um Erleichterung von den Lasten, die Salomo auf sie gelegt hatte, baten, wandte sich Rehabeam unweise von den Ratgebern seines Vaters ab und folgte den Ratschlägen seiner jungen Gefährten. Er prahlte stolz, dass er ihre Lasten vermehren würde und behandelte sie mit größerer Härte. Die zehn Stämme lehnten sich gegen Rehabeam auf und wählten Jerobeam zum König. So wurden durch die Torheit Rehabeams die Prophezeiungen erfüllt, die Salomo und Jerobeam zuvor mitgeteilt worden waren (1. Kön 11,9-13.29-39). Rehabeam stellte ein Heer auf, um die Rebellen zu bestrafen, aber der Prophet Schemaja untersagte ihm auf Geheiß Gottes, gegen sie zu kämpfen. Rehabeam musste hören, dass die Abwendung der zehn Stämme von Gott gegeben war und eine Folge der Sünde Salomos darstellte. Obwohl zu diesem Zeitpunkt ein Bürgerkrieg abgewendet werden konnte, gab es fortwährend Konflikte zwischen den beiden Nationen, wie sie nun genannt werden müssen.

Die äußere Anbetung des HERRN wurde in Juda aufrechterhalten, aber Rehabeam verhinderte nicht die Einführung heidnischer Gräuel in das Land, sodass die Bosheit des Volkes sehr groß wurde. Schemaja wies sie zurecht und sagte, dass der HERR sie in die Hand Sisaks, des Königs von Ägypten, überliefern würde. Der König und die Obersten von Israel demütigten sich daraufhin, sodass Gott ihnen „ein wenig Rettung" zugestand. Sisak nahm die Schätze des Tempels und des Hauses des Königs und die goldenen Schilde, die Salomo gemacht hatte, weg. Rehabeam machte an ihrer statt kupferne Schilde. Auf diese Weise verschwand bald die Herrlichkeit Salomos! Rehabeam regierte über Juda und Benjamin als König von Juda 17 Jahre von 931 bis 913 v. Chr. (1. Kön 11,43; 12,1-27; 14,21-31; 15,6; 2. Chr 10,1-18; 11,1-22; 12,1-16; 13,7; Mt 1,7).


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Roboam


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