1. Mose 24 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und AbrahamAbraham war alt, wohlbetagt, und JehovaJehova hatte AbrahamAbraham gesegnet in allem. 2 Und AbrahamAbraham sprach zu seinem KnechteKnechte, dem ältesten seines Hauses, der alles verwaltete, was er hatte: Lege doch deine Hand unter meine Hüfte1, 3 und ich werde dich schwören lassen bei JehovaJehova, dem GottGott des HimmelsHimmels und dem GottGott der ErdeErde, daß du meinem SohneSohne nicht ein Weib nehmen wirst von den Töchtern der KanaaniterKanaaniter, in deren Mitte ich wohne; 4 sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen und ein Weib nehmen meinem SohneSohne, dem IsaakIsaak. 5 Und der KnechtKnecht sprach zu ihm: Vielleicht wird das Weib mir nicht in dieses Land folgen wollen; soll ich dann deinen SohnSohn in das Land zurückbringen, aus welchem du weggezogen bist? 6 Da sprach AbrahamAbraham zu ihm: Hüte dich, daß du meinen SohnSohn nicht dorthin zurückbringest! 7 JehovaJehova, der GottGott des HimmelsHimmels, der mich aus dem HauseHause meines VatersVaters und aus dem Lande meiner Verwandtschaft2 genommen, und der zu mir geredet und der mir also geschworen hat: Deinem Samen will ich dieses Land geben! der wird seinen EngelEngel vor dir hersenden, daß du meinem SohneSohne von dannen ein Weib nehmest. 8 Wenn aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses meines EidesEides ledig; nur sollst du meinen SohnSohn nicht dorthin zurückbringen. 9 Und der KnechtKnecht legte seine Hand unter die Hüfte AbrahamsAbrahams, seines HerrnHerrn, und schwur ihm über dieser Sache.

10 Und der KnechtKnecht nahm zehn KameleKamele von den Kamelen seines HerrnHerrn, und zog hin; und allerlei Gut seines HerrnHerrn hatte er bei sich. Und er machte sich auf und zog nach Mesopotamien3, nach der Stadt NahorsNahors. 11 Und er ließ die KameleKamele draußen vor der Stadt niederknieen beim Wasserbrunnen, zur Abendzeit, zur ZeitZeit, da die Schöpferinnen herauskommen. 12 Und er sprach: JehovaJehova, GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, laß es mir doch heute begegnen, und erweise Güte an meinem HerrnHerrn AbrahamAbraham! 13 Siehe, ich stehe bei der Wasserquelle, und die Töchter der Leute der Stadt kommen heraus, um Wasser zu schöpfen; 14 möge es nun geschehen, daß das Mädchen, zu dem ich sagen werde: Neige doch deinen KrugKrug, daß ich trinke, und welches sagen wird: Trinke, und auch deine KameleKamele will ich tränken, diejenige sei, welche du für deinen KnechtKnecht, für IsaakIsaak, bestimmt hast; und daran werde ich erkennen, daß du Güte an meinem HerrnHerrn erwiesen hast. 15 Und es geschah, er hatte noch nicht ausgeredet, siehe, da kam Rebekka4 heraus, die dem BethuelBethuel geboren worden, dem SohneSohne der MilkaMilka, des Weibes NahorsNahors, des BrudersBruders AbrahamsAbrahams, mit ihrem KrugeKruge auf ihrer SchulterSchulter. 16 Und das Mädchen war sehr schön von Ansehen, eine JungfrauJungfrau, und kein MannMann hatte sie erkannt; und sie stieg zur QuelleQuelle hinab und füllte ihren KrugKrug und stieg wieder herauf. 17 Und der KnechtKnecht lief ihr entgegen und sprach: Laß mich doch ein wenig Wasser aus deinem KrugeKruge schlürfen. 18 Und sie sprach: Trinke, mein HerrHerr. Und eilends ließ sie ihren KrugKrug auf ihre Hand hernieder und gab ihm zu trinken. 19 Und als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Ich will auch für deine KameleKamele schöpfen, bis sie genug getrunken haben. 20 Und sie eilte und goß ihren KrugKrug aus in die Tränke und lief abermals zum BrunnenBrunnen, um zu schöpfen; und sie schöpfte für alle seine KameleKamele. 21 Und der MannMann sah ihr staunend zu und schwieg, um zu erkennen, ob JehovaJehova zu seiner Reise Glück gegeben habe oder nicht. 22 Und es geschah, als die KameleKamele genug getrunken hatten, da nahm der MannMann einen goldenen Ring5, ein halber SekelSekel sein Gewicht, und zwei SpangenSpangen für ihre Arme6, zehn SekelSekel GoldGold ihr Gewicht; 23 und er sprach: Wessen TochterTochter bist du? sage mir's doch an. Ist im HauseHause deines VatersVaters Raum für uns zu herbergen? 24 Und sie sprach zu ihm: Ich bin die TochterTochter BethuelsBethuels, des SohnesSohnes der MilkaMilka, den sie dem NahorNahor geboren hat. 25 Und sie sprach zu ihm: Sowohl StrohStroh als auch Futter ist bei uns in Menge, auch Raum zu herbergen. 26 Da verneigte sich der MannMann und warf sich nieder vor JehovaJehova 27 und sprach: Gepriesen7 sei JehovaJehova, der GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, der von seiner Güte und seiner WahrheitWahrheit nicht abgelassen hat gegen meinen HerrnHerrn! Mich hat JehovaJehova geleitet auf den Weg zum8 HauseHause der BrüderBrüder meines HerrnHerrn.

28 Und das Mädchen lief und berichtete diese Dinge dem HauseHause ihrer MutterMutter. 29 Und RebekkaRebekka hatte einen BruderBruder, sein Name war LabanLaban; und LabanLaban lief zu dem ManneManne hinaus zur QuelleQuelle. 30 Und es geschah, als er den Ring sah und die SpangenSpangen an den Armen seiner Schwester, und als er die WorteWorte seiner Schwester RebekkaRebekka hörte, welche sagte: Also hat der MannMann zu mir geredet, da kam er zu dem ManneManne; und siehe, er stand bei den Kamelen, an der QuelleQuelle. 31 Und er sprach: Komm herein, Gesegneter JehovasJehovas! warum stehst du draußen? denn ich habe das HausHaus aufgeräumt, und Raum ist für die KameleKamele. 32 Und der MannMann kam in das HausHaus; und man sattelte die KameleKamele ab und gab den Kamelen StrohStroh und Futter, und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren. 33 Und es wurde ihm zu essen vorgesetzt; aber er sprach: Ich will nicht essen, bis ich meine WorteWorte geredet habe. Und er sprach: Rede! 34 Da sprach er: Ich bin AbrahamsAbrahams KnechtKnecht; 35 und JehovaJehova hat meinen HerrnHerrn sehr gesegnet, so daß er groß geworden ist; und er hat ihm Kleinvieh gegeben und RinderRinder, und SilberSilber und GoldGold, und KnechteKnechte und Mägde, und KameleKamele und EselEsel. 36 Und SaraSara, das Weib meines HerrnHerrn, hat meinem HerrnHerrn einen SohnSohn geboren, nachdem sie alt geworden war; und er hat ihm alles gegeben, was er hat. 37 Und mein HerrHerr hat mich schwören lassen und gesagt: Du sollst meinem SohneSohne nicht ein Weib nehmen von den Töchtern der KanaaniterKanaaniter, in deren Lande ich wohne; 38 sondern zu dem HauseHause meines VatersVaters und zu meinem GeschlechtGeschlecht sollst du gehen und meinem SohneSohne ein Weib nehmen! 39 Und ich sprach zu meinem HerrnHerrn: Vielleicht wird das Weib mir nicht folgen. 40 Da sprach er zu mir: JehovaJehova, vor dessen Angesicht ich gewandelt habe, wird seinen EngelEngel mit dir senden und Glück zu deiner Reise geben, daß du meinem SohneSohne ein Weib nehmest aus meinem GeschlechtGeschlecht und aus dem HauseHause meines VatersVaters. 41 Wenn du zu meinem GeschlechtGeschlecht kommst, dann sollst du meines EidesEides ledig sein; und wenn sie sie dir nicht geben, so bist du meines EidesEides ledig. 42 So kam ich heute zu der QuelleQuelle und sprach: JehovaJehova, GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, wenn du doch Glück geben wolltest zu meinem Wege, auf dem ich gehe! 43 Siehe, ich stehe bei der Wasserquelle; möge es nun geschehen, daß die JungfrauJungfrau, die herauskommt, um zu schöpfen, und zu der ich sagen werde: Gib mir doch ein wenig Wasser aus deinem KrugeKruge zu trinken! 44 und welche zu mir sagen wird: Trinke du, und auch für deine KameleKamele will ich schöpfen, daß sie das Weib sei, welches JehovaJehova für den SohnSohn meines HerrnHerrn bestimmt hat. 45 Ich hatte in meinem Herzen noch nicht ausgeredet, siehe, da kam RebekkaRebekka heraus mit ihrem KrugeKruge auf ihrer SchulterSchulter; und sie stieg zur QuelleQuelle hinab und schöpfte. Da sprach ich zu ihr: Gib mir doch zu trinken! 46 Und eilends ließ sie ihren KrugKrug von ihrer Schulter9 hernieder und sprach: Trinke, und auch deine KameleKamele will ich tränken. Und ich trank, und sie tränkte auch die KameleKamele. 47 Und ich fragte sie und sprach: Wessen TochterTochter bist du? Und sie sprach: Die TochterTochter BethuelsBethuels, des SohnesSohnes NahorsNahors, den MilkaMilka ihm geboren hat. Und ich legte den Ring an ihre Nase und die SpangenSpangen an ihre ArmeArme; 48 und ich verneigte mich und warf mich nieder vor JehovaJehova; und ich pries JehovaJehova, den GottGott meines HerrnHerrn AbrahamAbraham, der mich den rechten Weg geleitet hat, um die TochterTochter des BrudersBruders meines HerrnHerrn für seinen SohnSohn zu nehmen. 49 Und nun, wenn ihr Güte und TreueTreue an meinem HerrnHerrn erweisen wollt, so tut es mir kund; und wenn nicht, so tut es mir kund, und ich werde mich zur Rechten oder zur Linken wenden.

50 Da antworteten LabanLaban und BethuelBethuel und sprachen: Von JehovaJehova ist die Sache ausgegangen; wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes. 51 Siehe, RebekkaRebekka ist vor dir: nimm sie und ziehe hin; und sie sei das Weib des SohnesSohnes deines HerrnHerrn, wie JehovaJehova geredet hat. 52 Und es geschah, als AbrahamsAbrahams KnechtKnecht ihre WorteWorte hörte, da beugte er sich zur ErdeErde nieder vor JehovaJehova. 53 Und der KnechtKnecht zog hervor silbernes GeschmeideGeschmeide und goldenes GeschmeideGeschmeide und KleiderKleider und gab sie der RebekkaRebekka; und Kostbarkeiten gab er ihrem BruderBruder und ihrer MutterMutter. 54 Und sie aßen und tranken, er und die Männer, die bei ihm waren, und übernachteten. Und des MorgensMorgens standen sie auf, und er sprach: Entlasset mich zu meinem HerrnHerrn! 55 Da sprachen ihr BruderBruder und ihre MutterMutter: Laß das Mädchen einige TageTage oder zehn bei uns bleiben, danach magst du10 ziehen. 56 Er aber sprach zu ihnen: Haltet mich nicht auf, da JehovaJehova Glück gegeben hat zu meiner Reise; entlasset mich, daß ich zu meinem HerrnHerrn ziehe! 57 Und sie sprachen: Laßt uns das Mädchen rufen und ihren Mund befragen. 58 Und sie riefen RebekkaRebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem ManneManne gehen? Und sie antwortete: Ich will gehen. 59 Und sie entließen ihre Schwester RebekkaRebekka mit ihrer AmmeAmme, und den KnechtKnecht AbrahamsAbrahams und seine Männer. 60 Und sie segneten RebekkaRebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, werde zu tausendmal Zehntausenden, und dein Same besitze das TorTor seiner Feinde11!

61 Und RebekkaRebekka machte sich auf mit ihren Mägden, und sie bestiegen die KameleKamele und folgten dem ManneManne; und der KnechtKnecht nahm RebekkaRebekka und zog hin. 62 IsaakIsaak aber war von einem Gange nach dem BrunnenBrunnen Lachai-Roi12 gekommen; er wohnte nämlich im Lande des SüdensSüdens. 63 Und IsaakIsaak ging aus, um auf dem Felde zu sinnen beim Anbruch des AbendsAbends; und er hob seine AugenAugen auf und sah, und siehe, KameleKamele kamen. 64 Und RebekkaRebekka hob ihre AugenAugen auf und sah IsaakIsaak; und sie warf sich vom KameleKamele herab und sprach zu dem KnechteKnechte: 65 Wer ist der MannMann, der uns da auf dem Felde entgegenwandelt? Und der KnechtKnecht sprach: Das ist mein HerrHerr. Da nahm sie den Schleier13 und verhüllte sich. 66 Und der KnechtKnecht erzählte IsaakIsaak all die Dinge, die er ausgerichtet hatte. 67 Und IsaakIsaak führte sie in das ZeltZelt seiner MutterMutter SaraSara, und er nahm RebekkaRebekka, und sie wurde sein Weib, und er hatte sie lieb. Und IsaakIsaak tröstete sich nach dem TodeTode seiner MutterMutter.

Fußnoten

  • 1 O. Lende
  • 2 O. Geburt; wie Kap. 11,28
  • 3 H. Aram der zwei Flüsse
  • 4 H. Rivka: die Fesselnde, Anziehende
  • 5 Eig. Nasenring; siehe V. 47
  • 6 Eig. Hände, d.i. Handgelenke
  • 7 S. die Anm. zu Kap. 9,26
  • 8 And. üb.: Während ich auf dem Wege war, hat Jehova mich geleitet zum usw.
  • 9 W. von auf sich
  • 10 O. mag sie
  • 11 W. Hasser
  • 12 S. die Anm. zu Kap. 16,14
  • 13 ein Überwurf, den man über den Kopf zog