1. Mose 42 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und JakobJakob sah, daß Getreide in Ägypten war, und JakobJakob sprach zu seinen Söhnen: Was sehet ihr einander an? 2 Und er sprach: Siehe, ich habe gehört, daß Getreide in Ägypten ist; ziehet hinab und kaufet uns von dort Getreide, daß wir leben und nicht sterben. 3 Und die zehn BrüderBrüder JosephsJosephs zogen hinab, um Getreide aus Ägypten zu kaufen. 4 Aber BenjaminBenjamin, JosephsJosephs BruderBruder, sandte JakobJakob nicht mit seinen BrüdernBrüdern; denn er sprach: Daß ihm nicht etwa ein Unfall begegne. 5 Und so kamen die Söhne IsraelsIsraels unter den Ankommenden, um Getreide zu kaufen; denn die HungersnotHungersnot war im Lande KanaanKanaan.

6 Und JosephJoseph, er war der GebieterGebieter über das Land, er verkaufte das Getreide allem Volke des Landes. Und die BrüderBrüder JosephsJosephs kamen und beugten sich vor ihm nieder, mit dem Antlitz zur ErdeErde. 7 Und JosephJoseph sah seine BrüderBrüder und erkannte sie; aber er stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommet ihr? Und sie sprachen: Aus dem Lande KanaanKanaan, um Speise zu kaufen. 8 Und JosephJoseph erkannte seine BrüderBrüder; sie aber erkannten ihn nicht. 9 Und JosephJoseph gedachte der TräumeTräume, die er von ihnen gehabt hatte, und er sprach zu ihnen: Ihr seid KundschafterKundschafter; um zu sehen, wo das Land offen ist1, seid ihr gekommen. 10 Da sprachen sie zu ihm: Nein, mein HerrHerr; sondern deine KnechteKnechte sind gekommen, um Speise zu kaufen. 11 Wir alle sind eines MannesMannes Söhne; wir sind redlich, deine KnechteKnechte sind nicht KundschafterKundschafter. 12 Und er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land offen ist. 13 Und sie sprachen: Zwölf BrüderBrüder sind wir, deine KnechteKnechte, Söhne eines MannesMannes im Lande KanaanKanaan; und siehe, der jüngste ist heute bei unserem VaterVater, und der eine ist nicht mehr. 14 Da sprach JosephJoseph zu ihnen: Das ist es, was ich zu euch gesagt habe: KundschafterKundschafter seid ihr! 15 Daran sollt ihr geprüft werden: Beim LebenLeben des PharaoPharao! wenn ihr von hier weggehet, es sei denn daß euer jüngster BruderBruder hierher komme! 16 Sendet einen von euch hin, daß er euren BruderBruder hole; ihr aber bleibet gefangen, und eure WorteWorte sollen geprüft werden, ob WahrheitWahrheit bei euch ist; und wenn nicht, beim LebenLeben des PharaoPharao! so seid ihr KundschafterKundschafter. 17 Und er setzte sie drei TageTage zusammen in Gewahrsam.

18 Und am dritten TageTage sprach JosephJoseph zu ihnen: Tut dieses, und ihr sollt leben; ich fürchte GottGott: 19 Wenn ihr redlich seid, so bleibe einer eurer BrüderBrüder gefangen im HauseHause eures Gewahrsams; ihr aber, ziehet hin, bringet Getreide für den Bedarf2 eurer Häuser; 20 und euren jüngsten BruderBruder sollt ihr zu mir bringen, daß eure WorteWorte sich bewähren, und ihr nicht sterbet. Und sie taten also. 21 Da sprachen sie einer zum anderen: Fürwahr, wir sind schuldig3 wegen unseres BrudersBruders, dessen Seelenangst wir sahen, als er zu uns flehte, und wir hörten nicht; darum ist diese DrangsalDrangsal über uns gekommen. 22 Und RubenRuben antwortete ihnen und sprach: Habe ich nicht zu euch gesprochen und gesagt: Versündiget euch nicht an dem Knaben? Aber ihr hörtet nicht; und siehe, sein BlutBlut wird auch gefordert! 23 Sie aber wußten nicht, daß JosephJoseph es verstand, denn ein Dolmetscher war zwischen ihnen. 24 Und er wandte sich von ihnen ab und weinte. Und er kehrte zu ihnen zurück und redete zu ihnen; und er nahm SimeonSimeon aus ihrer Mitte und band ihn vor ihren AugenAugen. 25 Und JosephJoseph gebot, daß man ihre Gefäße mit Getreide fülle und ihr GeldGeld zurückgebe, einem jeden in seinen Sack, und ihnen Zehrung gebe auf den Weg. Und man tat ihnen also. 26 Und sie luden ihr Getreide auf ihre EselEsel und zogen von dannen.

27 Und einer öffnete seinen Sack, um seinem EselEsel in der HerbergeHerberge Futter zu geben; und er sah sein GeldGeld, und siehe, es war oben in seinem4 Sacke. 28 Und er sprach zu seinen BrüdernBrüdern: Mein GeldGeld ist mir wieder geworden, und siehe, es ist sogar in meinem Sacke. Da entfiel ihnen das HerzHerz, und sie sahen einander erschrocken an und sprachen: Was hat GottGott uns da getan! 29 Und sie kamen in das Land KanaanKanaan zu ihrem VaterVater JakobJakob, und berichteten ihm alles was ihnen widerfahren war, und sprachen: 30 Der MannMann, der HerrHerr des Landes, redete hart mit uns und behandelte uns wie KundschafterKundschafter des Landes. 31 Und wir sprachen zu ihm: Wir sind redlich, wir sind nicht KundschafterKundschafter; 32 zwölf BrüderBrüder sind wir, Söhne unseres VatersVaters; der eine ist nicht mehr, und der jüngste ist heute bei unserem VaterVater im Lande KanaanKanaan. 33 Und der MannMann, der HerrHerr des Landes, sprach zu uns: Daran werde ich erkennen, daß ihr redlich seid: Einen eurer BrüderBrüder lasset bei mir, und nehmet den Bedarf eurer Häuser und ziehet hin; 34 und bringet ihr euren jüngsten BruderBruder zu mir, so werde ich erkennen, daß ihr nicht KundschafterKundschafter, sondern redlich seid; euren BruderBruder werde ich euch zurückgeben, und ihr möget im Lande verkehren. 35 Und es geschah, als sie ihre Säcke leerten, siehe, da hatte ein jeder sein Geldbündel in seinem Sacke; und sie sahen ihre Geldbündel, sie und ihr VaterVater, und sie fürchteten sich.

36 Und ihr VaterVater JakobJakob sprach zu ihnen: Ihr habt mich der KinderKinder beraubt: JosephJoseph ist nicht mehr, und SimeonSimeon ist nicht mehr; und BenjaminBenjamin wollt ihr nehmen! Dies alles kommt über5 mich! 37 Und RubenRuben sprach zu seinem VaterVater und sagte: Meine beiden Söhne darfst du töten, wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe. Gib ihn in meine Hand, und ich werde ihn zu dir zurückbringen. 38 Er aber sprach: Mein SohnSohn soll nicht mit euch hinabziehen; denn sein BruderBruder ist tot, und er allein ist übriggeblieben, und begegnete ihm ein Unfall auf dem Wege, auf welchem ihr ziehet, so würdet ihr mein graues Haar mit Kummer hinabbringen in den ScheolScheol.

Fußnoten

  • 1 W. die Blöße des Landes zu sehen. So auch V. 12
  • 2 W. den Hunger; so auch V. 33
  • 3 O. wir büßen
  • 4 W. an der Öffnung seines
  • 5 And. üb.: ist wider