Jeremia 3 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Er spricht1: Wenn ein MannMann sein Weib entläßt, und sie von ihm weggeht und eines anderen MannesMannes wird, darf er wieder zu ihr zurückkehren? Würde nicht selbiges Land entweiht werden? Du aber hast mit vielen Buhlen gehurt, und doch solltest du zu mir zurückkehren! spricht JehovaJehova. 2 Hebe deine AugenAugen auf zu den kahlen Höhen und sieh! wo bist du nicht geschändet worden? An den Wegen saßest du für sie, wie ein AraberAraber in der WüsteWüste; und du hast das Land entweiht durch deine HurereiHurerei und durch deine Bosheit. 3 Und die Regenschauer wurden zurückgehalten, und es ist kein Spätregen gewesen; aber du hattest die StirnStirn eines Hurenweibes, weigertest dich, dich zu schämen. 4 Nicht wahr? von jetzt an rufst du mir zu: Mein VaterVater, der Freund meiner Jugend bist du! 5 wird er ewiglich nachtragen, wird er immerdar ZornZorn bewahren? Siehe, so redest du, und begehst Übeltaten und setzest sie durch.

6 Und JehovaJehova sprach zu mir in den Tagen des Königs JosiaJosia: Hast du gesehen, was die abtrünnige IsraelIsrael getan hat? Sie ging auf jeden hohen BergBerg und unter jeden grünen Baum und hurte daselbst. 7 Und ich sprach: Nachdem sie dies alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester JudaJuda sah es; 8 und ich sah, daß trotz alledem, daß ich die abtrünnige IsraelIsrael, weil sie die EheEhe gebrochen, entlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben hatte, doch die treulose JudaJuda, ihre Schwester, sich nicht fürchtete, sondern hinging und selbst auch hurte. 9 Und es geschah, wegen des Lärmes ihrer HurereiHurerei entweihte sie das Land; und sie trieb EhebruchEhebruch mit Stein und mit HolzHolz. 10 Und selbst bei diesem allen ist ihre treulose Schwester JudaJuda nicht zu mir zurückgekehrt mit ihrem ganzen Herzen, sondern nur mit Falschheit, spricht JehovaJehova.

11 Und JehovaJehova sprach zu mir: Die abtrünnige IsraelIsrael hat sich gerechter erwiesen als JudaJuda, die treulose. 12 Geh, und rufe diese WorteWorte aus gegen NordenNorden und sprich: Kehre zurück, du abtrünnige IsraelIsrael, spricht JehovaJehova; ich will nicht finster auf euch blicken2. Denn ich bin gütig, spricht JehovaJehova, ich werde nicht ewiglich nachtragen. 13 Nur erkenne deine Missetat3, daß du von JehovaJehova, deinem GottGott, abgefallen und zu den Fremden4 hin und her gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört, spricht JehovaJehova. 14 Kehret um, ihr abtrünnigen KinderKinder, spricht JehovaJehova, denn ich habe mich ja mit euch vermählt; und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einem GeschlechtGeschlecht, und euch nach ZionZion bringen. 15 Und ich werde euch Hirten geben nach meinem Herzen, und sie werden euch weiden mit ErkenntnisErkenntnis und EinsichtEinsicht. 16 Und es wird geschehen, wenn ihr euch im Lande mehret und fruchtbar seid in jenen Tagen, spricht JehovaJehova, so wird man nicht mehr sagen: „Die BundesladeBundeslade JehovasJehovas“; und sie wird nicht mehr in den Sinn kommen, und man wird ihrer nicht mehr gedenken noch sie suchen5, und sie wird nicht wieder gemacht werden. 17 In jener ZeitZeit wird man JerusalemJerusalem den ThronThron JehovasJehovas nennen, und alle NationenNationen werden sich zu ihr versammeln wegen des NamensNamens JehovasJehovas in JerusalemJerusalem; und sie werden nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens nachwandeln. 18 In jenen Tagen wird das HausHaus JudaJuda mit dem HauseHause IsraelIsrael ziehen, und sie werden miteinander aus dem Lande des NordensNordens in das Land kommen, welches ich euren VäternVätern zum ErbteilErbteil gegeben habe.

19 Und ich sprach: Wie will ich dich stellen6 unter den Söhnen und dir ein köstliches Land geben, ein ErbteilErbteil, das die herrlichste Zierde der NationenNationen ist! Und ich sprach: Ihr werdet mir zurufen: Mein VaterVater! und werdet euch nicht von mir7 abwenden. 20 Fürwahr, wie ein Weib ihren Freund treulos verläßt, so habt ihr treulos gegen mich gehandelt, HausHaus IsraelIsrael, spricht JehovaJehova.

21 Eine Stimme wird gehört auf den kahlen Höhen, ein Weinen, ein FlehenFlehen der KinderKinder IsraelIsrael; weil8 sie ihren Weg verkehrt, JehovasJehovas, ihres GottesGottes, vergessen haben. - 22 Kehret um, ihr abtrünnigen KinderKinder; ich will eure Abtrünnigkeiten heilen. - „Hier sind wir, wir kommen zu dir; denn du bist JehovaJehova, unser GottGott. 23 Fürwahr, trüglich ist von den Hügeln, von den Bergen her das Lärmen9; fürwahr, in JehovaJehova, unserem GottGott, ist das Heil10 IsraelsIsraels! 24 Denn die Schande11 hat den Erwerb unserer VäterVäter verzehrt von unserer Jugend an, ihr Kleinvieh und ihre RinderRinder, ihre Söhne und ihre Töchter. 25 In unserer Schande müssen wir daliegen, und unsere Schmach bedeckt uns! denn wir haben gegen JehovaJehova, unseren GottGott, gesündigt, wir und unsere VäterVäter, von unserer Jugend an bis auf diesen TagTag, und wir haben nicht auf die Stimme JehovasJehovas, unseres GottesGottes, gehört.“

Fußnoten

  • 1 Eig. indem er spricht
  • 2 Eig. mein Angesicht nicht gegen euch senken
  • 3 O. Schuld
  • 4 d.h. fremden Göttern
  • 5 O. vermissen
  • 6 d.h. dir eine besondere Stellung geben
  • 7 Eig. von hinter mir
  • 8 O. daß
  • 9 Wahrsch. die lärmende Anrufung der Götzen. (Vergl. V. 9) And. üb.: Fürwahr, vergeblich erwartet man Hilfe von den Hügeln, von der Menge der Berge her
  • 10 O. die Rettung
  • 11 d.i. der Schandgötze; vergl. Kap. 11,13