Jeremia 14 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Das WortWort JehovasJehovas, welches zu JeremiaJeremia geschah1 betreffs der Dürre2.

2 JudaJuda trauert, und seine ToreTore schmachten, liegen in TrauerTrauer am Boden, und JerusalemsJerusalems Klaggeschrei steigt empor. 3 Und seine Vornehmen schicken seine Geringen nach Wasser; sie kommen zu den Zisternen, finden kein Wasser, sie kommen leer zurück mit ihren Gefäßen; sie sind beschämt und mit Scham bedeckt und verhüllen ihr HauptHaupt. 4 Wegen des Erdbodens, der bestürzt ist, weil kein RegenRegen im Lande war, sind die Ackerleute beschämt, verhüllen ihr HauptHaupt. 5 Ja, auch die HindinHindin auf dem Felde, sie gebiert und verläßt ihre Jungen; denn kein GrasGras ist da. 6 Und die WildeselWildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen nach LuftLuft wie die Schakale; ihre AugenAugen schmachten hin, denn kein Kraut ist da.

7 Wenn unsere Missetaten wider uns zeugenzeugen, JehovaJehova, so handle um deines NamensNamens willen; denn viele sind unserer Abtrünnigkeiten, gegen dich haben wir gesündigt. 8 Du HoffnungHoffnung IsraelsIsraels, sein Retter in der ZeitZeit der BedrängnisBedrängnis, warum willst du sein wie ein FremdlingFremdling im Lande, und wie ein Wanderer, der zum Übernachten eingekehrt ist? 9 Warum willst du sein wie ein bestürzter MannMann, wie ein HeldHeld, der nicht zu retten vermag? Du bist doch in unserer Mitte, JehovaJehova, und wir sind nach deinem NamenNamen genannt; verlaß uns nicht!

10 So spricht JehovaJehova zu diesem Volke: Also haben sie geliebt umherzuschweifen, sie hielten ihre Füße nicht zurück; und JehovaJehova hat kein Wohlgefallen an ihnen: nun wird er ihrer Missetaten gedenken und ihre Sünden heimsuchen. - 11 Und JehovaJehova sprach zu mir: Bitte nicht für dieses Volk zum Guten. 12 Wenn sie fastenfasten, werde ich nicht auf ihr FlehenFlehen hören; und wenn sie BrandopferBrandopfer und SpeisopferSpeisopfer opfern, werde ich kein Wohlgefallen an ihnen haben; sondern ich werde sie durch das SchwertSchwert und durch den Hunger und durch die PestPest vernichten. 13 Und ich sprach: Ach, HerrHerr, JehovaJehova! siehe, die ProphetenPropheten sprechen zu ihnen: Ihr werdet kein SchwertSchwert sehen, und Hunger wird euch nicht treffen, sondern ich werde euch einen sicheren Frieden geben an diesem Orte. 14 Und JehovaJehova sprach zu mir: Die ProphetenPropheten weissagen Lüge in meinem NamenNamen; ich habe sie nicht gesandt und sie nicht entboten3, noch zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagung und Nichtigkeit und Trug ihres Herzens. 15 Darum spricht JehovaJehova also über die ProphetenPropheten, welche in meinem NamenNamen weissagen, und ich habe sie doch nicht gesandt, und die da sprechen: Weder SchwertSchwert noch Hunger wird in diesem Lande sein -: Die ProphetenPropheten sollen durch das SchwertSchwert und durch den Hunger aufgerieben werden. 16 Und das Volk, welchem sie weissagen, soll wegen des Hungers und des SchwertesSchwertes hingeworfen liegen auf den Straßen von JerusalemJerusalem; und niemand wird sie begraben, sie, ihre Weiber und ihre Söhne und ihre Töchter; und ich werde ihre Bosheit über sie ausschütten. 17 Und du sollst dieses WortWort zu ihnen sprechen: NachtNacht und TagTag rinnen meine AugenAugen von Tränen und hören nicht auf; denn die JungfrauJungfrau, die TochterTochter4 meines Volkes, ist mit großer Zerschmetterung, mit einem sehr schmerzlichen5 Schlage zerschmettert. 18 Wenn ich aufs Feld hinausgehe, siehe da, vom SchwertSchwert Erschlagene; und wenn ich in die Stadt komme, siehe da, vor Hunger Verschmachtende. Denn6 sowohl ProphetenPropheten als PriesterPriester ziehen im Lande umher und wissen nicht Rat7.

19 Hast du JudaJuda gänzlich verworfen? oder verabscheut deine SeeleSeele ZionZion? Warum hast du uns geschlagen, daß keine HeilungHeilung für uns ist? Man hofft auf Frieden8, und da ist nichts Gutes, und auf die ZeitZeit der HeilungHeilung, und siehe da, Schrecken. 20 JehovaJehova, wir kennen unsere GesetzlosigkeitGesetzlosigkeit, die Ungerechtigkeit unserer VäterVäter; denn wir haben gegen dich gesündigt. 21 Verschmähe uns nicht um deines NamensNamens willen, entehre nicht9 den ThronThron deiner HerrlichkeitHerrlichkeit; gedenke, brich nicht deinen BundBund mit uns! 22 Gibt es unter den Nichtigkeiten10 der NationenNationen Regenspender, oder kann der HimmelHimmel Regengüsse geben? Bist du es nicht, JehovaJehova, unser GottGott? Und wir hoffen auf dich; denn du, du hast dieses alles gemacht.

Fußnoten

  • 1 Eig. Was als Wort Jehovas zu Jeremia geschah
  • 2 W. der Dürren
  • 3 O. ihnen nichts geboten
  • 4 Eig. die jungfräuliche Tochter
  • 5 O. gefährlichen, tödlichen
  • 6 O. Ja
  • 7 Eig. und wissen nichts
  • 8 O. Wohlfahrt
  • 9 Eig. mache nicht verächtlich
  • 10 d.h. den nichtigen Götzen