Jeremia 8 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 In jener ZeitZeit, spricht JehovaJehova, wird man die Gebeine der KönigeKönige von JudaJuda und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der PriesterPriester und die Gebeine der ProphetenPropheten und die Gebeine der Bewohner von JerusalemJerusalem aus ihren Gräbern herausnehmen. 2 Und man wird sie ausbreiten vor der SonneSonne und vor dem MondeMonde und vor dem ganzen Heere des HimmelsHimmels, welche sie geliebt und welchen sie gedient haben, und denen sie nachgewandelt sind, und welche sie gesucht und vor denen sie sich niedergebeugt haben; sie werden nicht gesammelt noch begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. 3 Und der TodTod wird dem LebenLeben vorgezogen werden von dem ganzen Rest, der von diesem bösen GeschlechtGeschlecht übriggeblieben ist an allen Orten, wohin ich die Übriggebliebenen verstoßen haben werde, spricht JehovaJehova der HeerscharenHeerscharen.

4 Und sprich zu ihnen: So spricht JehovaJehova: Fällt man denn und steht nicht wieder auf? Oder wendet man sich ab und kehrt nicht wieder zurück? 5 Warum kehrt sich dieses Volk JerusalemsJerusalems ab in immerwährender Abkehr? Sie halten fest am Truge, sie weigern sich umzukehren. 6 Ich habe gehorcht und zugehört: sie reden, was nicht recht ist; da ist keiner, der seine Bosheit bereue und spreche: Was habe ich getan! Allesamt wenden sie sich zu ihrem LaufeLaufe, wie ein in den KampfKampf stürmendes Roß. 7 Selbst der StorchStorch am HimmelHimmel kennt seine bestimmten ZeitenZeiten, und TurteltaubeTurteltaube und SchwalbeSchwalbe und KranichKranich halten die ZeitZeit ihres Kommens ein; aber mein Volk kennt das Recht JehovasJehovas nicht. 8 Wie möget ihr sagen: Wir sind weise, und das GesetzGesetz JehovasJehovas ist bei uns? Siehe, fürwahr, zur Lüge hat es1 gemacht der Lügengriffel der Schriftgelehrten. 9 Die Weisen werden beschämt, bestürzt und gefangen2 werden; siehe, das WortWort JehovasJehovas haben sie verschmäht, und welcherlei Weisheit haben sie? - 10 Darum werde ich ihre Weiber anderen geben, ihre Felder anderen Besitzern3. Denn vom Kleinsten bis zum Größten sind sie insgesamt der Gewinnsucht ergeben; vom ProphetenPropheten bis zum PriesterPriester üben sie allesamt Falschheit4, 11 und sie heilen die Wunde der TochterTochter meines Volkes leichthin und sprechen: FriedeFriede, FriedeFriede! und da ist doch kein FriedeFriede. 12 Sie werden beschämt werden, weil sie Greuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Beschämung kennen sie nicht. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur ZeitZeit ihrer Heimsuchung werden sie straucheln5, spricht JehovaJehova. 13 Wegraffen werde ich sie, spricht JehovaJehova. Keine TraubenTrauben am Weinstock und keine Feigen am FeigenbaumFeigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: so will ich ihnen solche bestellen, die sie verheeren werden6.

14 Wozu bleiben wir sitzen? Versammelt euch, und laßt uns in die festen Städte ziehen und dort umkommen! denn JehovaJehova, unser GottGott, hat uns zum Untergang bestimmt, und uns mit bitterem Wasser getränkt, weil wir gegen JehovaJehova gesündigt haben. 15 Man hofft auf Frieden7, und da ist nichts Gutes; auf die ZeitZeit der HeilungHeilung, und siehe da, Schrecken. - 16 Von DanDan her wird das Schnauben seiner Rosse gehört; vom Schall des Wieherns seiner starken Rosse erzittert das ganze Land. Und sie kommen und verzehren das Land und seine Fülle, die Städte und ihre Bewohner. 17 Denn siehe, ich sende unter euch Schlangen, Basilisken, gegen welche es keine BeschwörungBeschwörung gibt; und sie werden euch beißen, spricht JehovaJehova. - 18 O meine Erquickung im Kummer! Mein HerzHerz ist siech in mir. 19 Siehe, die Stimme des Geschreies der TochterTochter meines Volkes kommt aus fernem Lande: „Ist JehovaJehova nicht in ZionZion, oder ist ihr König nicht darin?“ Warum haben sie mich gereizt durch ihre geschnitzten BilderBilder, durch Nichtigkeiten der Fremde? 20 „Vorüber ist die ErnteErnte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!“

21 Ich bin zerschlagen wegen der Zerschmetterung der TochterTochter meines Volkes; ich gehe trauernd einher8, Entsetzen hat mich ergriffen. 22 Ist kein BalsamBalsam in GileadGilead, oder kein ArztArzt daselbst? Denn warum ist der TochterTochter meines Volkes kein Verband angelegt worden? 23 O daß mein HauptHaupt Wasser wäre und mein Auge ein Tränenquell, so wollte ich TagTag und NachtNacht beweinen die Erschlagenen der TochterTochter meines Volkes!

Fußnoten

  • 1 das Gesetz
  • 2 Eig. ergriffen, getroffen; d.h. vom Gericht
  • 3 Eig. ihre Felder solchen, die in Besitz nehmen
  • 4 O. Lüge
  • 5 O. hinstürzen
  • 6 Eig. so setze ich für sie solche, die sie feindlich überziehen werden
  • 7 O. Wohlfahrt
  • 8 Eig. ich bin schwarz gekleidet