Jeremia 22 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 So sprach JehovaJehova: Geh hinab in das HausHaus des Königs von JudaJuda, und rede daselbst dieses WortWort 2 und sprich: Höre das WortWort JehovasJehovas, König von JudaJuda, der du auf dem ThroneThrone DavidsDavids sitzest, du und deine KnechteKnechte und dein Volk, die ihr durch diese ToreTore einziehet. 3 So spricht JehovaJehova: Übet1 Recht und GerechtigkeitGerechtigkeit, und befreiet den Beraubten aus der Hand des Bedrückers; und den FremdlingFremdling, die Waise und die Witwe bedrücket und vergewaltiget nicht, und vergießet nicht unschuldiges BlutBlut an diesem Orte. 4 Denn wenn ihr dieses WortWort wirklich tun werdet, so werden durch die ToreTore dieses Hauses KönigeKönige einziehen, welche auf dem ThroneThrone DavidsDavids sitzen2, auf WagenWagen fahrend und auf Rossen reitend, er und seine KnechteKnechte und sein Volk. 5 Wenn ihr aber nicht auf diese WorteWorte höret, so habe ich bei mir geschworen, spricht JehovaJehova, daß dieses HausHaus zur EinödeEinöde werden soll. 6 Denn also spricht JehovaJehova über das HausHaus des Königs von JudaJuda: Du bist mir ein Gilead3, ein HauptHaupt des LibanonLibanon; wenn ich dich nicht zur WüsteWüste machen werde, zu unbewohnten Städten! 7 Und ich werde Verderber wider dich weihenweihen, einen jeden mit seinen WaffenWaffen, und sie werden die Auswahl deiner ZedernZedern umhauen und ins FeuerFeuer werfen. 8 Und viele NationenNationen werden an dieser Stadt vorüberziehen, und einer wird zum anderen sagen: Warum hat JehovaJehova an dieser großen Stadt also getan? 9 Und man wird sagen: Weil sie den BundBund JehovasJehovas, ihres GottesGottes, verlassen und sich vor anderen GötternGöttern niedergebeugt und ihnen gedient haben.

10 Weinet nicht um den Toten, und beklaget ihn nicht; weinet vielmehr um den Weggezogenen, denn er wird nicht mehr zurückkehren und das Land seiner GeburtGeburt sehen. 11 Denn so spricht JehovaJehova von Schallum4, dem SohneSohne JosiasJosias, dem König von JudaJuda, welcher König ward an seines VatersVaters JosiaJosia Statt, und der aus diesem Orte weggezogen ist: er wird nicht mehr hierher zurückkehren; 12 sondern an dem Orte, wohin sie ihn weggeführt haben, daselbst wird er sterben, und er wird dieses Land nicht wiedersehen.

13 WeheWehe dem, der sein HausHaus mit Ungerechtigkeit baut und seine Obergemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt und ihm seinen LohnLohn nicht gibt; 14 der da spricht: Ich will mir ein geräumiges HausHaus bauen und weite Obergemächer! und er haut sich FensterFenster aus und deckt mit ZedernZedern, und er streicht es an mit Zinnober. 15 Bist du ein König, weil du in ZedernZedern wetteiferst? Hat nicht dein VaterVater gegessen und getrunken und Recht und GerechtigkeitGerechtigkeit geübt? da erging es ihm wohl. 16 Er hat die Rechtssache des Elenden und des Armen gerichtet; da stand es wohl. Heißt das nicht mich erkennen? spricht JehovaJehova. 17 Denn deine AugenAugen und dein Herz5 sind auf nichts gerichtet als auf deinen GewinnGewinn, und auf das BlutBlut des Unschuldigen, um es zu vergießen, und auf Bedrückung und Gewalttat, um sie zu verüben. 18 Darum spricht JehovaJehova von JojakimJojakim, dem SohneSohne JosiasJosias, dem König von JudaJuda, also: Man wird nicht um ihn klagen: WeheWehe, mein BruderBruder! und: WeheWehe, Schwester! man wird nicht um ihn klagen: WeheWehe, HerrHerr! und: WeheWehe, seine HerrlichkeitHerrlichkeit! 19 Mit dem BegräbnisBegräbnis eines EselsEsels wird er begraben werden; man wird ihn fortschleifen und wegwerfen weit hinweg von den Toren JerusalemsJerusalems.

20 Steige auf den LibanonLibanon und schreie, und erhebe deine Stimme auf dem GebirgeGebirge BasanBasan und schreie vom AbarimAbarim her; denn zerschmettert sind alle deine Buhlen. 21 Ich redete zu dir in deinem Wohlergehen; du sprachst: Ich will nicht hören. Das war dein Weg von deiner Jugend an, daß du auf meine Stimme nicht hörtest. 22 Der WindWind wird alle deine Hirten abweiden6, und deine Buhlen werden in die GefangenschaftGefangenschaft gehen. Ja, dann wirst du beschämt und zu Schanden werden ob all deiner Bosheit. 23 Die du auf dem LibanonLibanon wohnst und auf den ZedernZedern nistest, wie mitleidswürdig wirst du sein7, wenn Schmerzen dich ankommen, Wehen, der Gebärenden gleich!

24 So wahr ich lebe, spricht JehovaJehova, wenn auch KonjaKonja8, der SohnSohn JojakimsJojakims, der König von JudaJuda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so würde ich dich doch von dannen wegreißen. 25 Und ich werde dich in die Hand derer geben, welche nach deinem LebenLeben trachten, und in die Hand derer, vor welchen du dich fürchtest, und in die Hand NebukadrezarsNebukadrezars, des Königs von BabelBabel, und in die Hand der ChaldäerChaldäer. 26 Und ich werde dich und deine MutterMutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, wo ihr nicht geboren seid; und daselbst werdet ihr sterben. 27 Und in das Land, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren. - 28 Ist denn dieser MannMann KonjaKonja ein verachtetes Gefäß, das man zertrümmert, oder ein Gerät, an welchem man kein Gefallen hat? Warum werden sie weggeschleudert, er und sein Same, und in ein Land geworfen, das sie nicht kennen? - 29 O Land, Land, Land, höre das WortWort JehovasJehovas! 30 So spricht JehovaJehova: Schreibet diesen MannMann auf als kinderlos, als einen MannMann, der kein Gedeihen hat in seinen Tagen; denn von seinem Samen wird nicht einer gedeihen, der auf dem ThroneThrone DavidsDavids sitze und fortan über JudaJuda herrsche.

Fußnoten

  • 1 O. Schaffet
  • 2 S. die Anm. zu Kap. 13,13
  • 3 Gilead ist noch heutzutage durch seine Waldungen berühmt
  • 4 Derselbe wie Joahas; vergl. 1. Chr 3,15; 2. Chr 36,1
  • 5 O. Sinn
  • 6 d.h. wegraffen
  • 7 And.: wie wirst du seufzen
  • 8 Der Name Konja oder Jekonja ist gleichbedeutend mit Jojakin