Jeremia 15 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und JehovaJehova sprach zu mir: Wenn auch MoseMose und SamuelSamuel vor mir ständen, so würde meine SeeleSeele sich nicht zu diesem Volke wenden. Treibe sie von meinem Angesicht hinweg, daß sie fortgehen. 2 Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen: Wohin sollen wir fortgehen? so sage ihnen: So spricht JehovaJehova: Wer zum TodeTode bestimmt ist, gehe zum TodeTode; und wer zum SchwerteSchwerte, zum SchwerteSchwerte; und wer zum Hunger, zum Hunger; und wer zur GefangenschaftGefangenschaft, zur GefangenschaftGefangenschaft. 3 Denn ich bestelle über sie vier Arten von Übeln, spricht JehovaJehova: das SchwertSchwert zum Würgen, und die HundeHunde zum Zerren1, und das Gevögel des HimmelsHimmels und die TiereTiere der ErdeErde zum Fressen und zum Vertilgen. 4 Und ich will sie zur Mißhandlung hingeben allen Königreichen der ErdeErde, um ManassesManasses willen, des SohnesSohnes HiskiasHiskias, des Königs von JudaJuda, wegen dessen, was er in JerusalemJerusalem getan hat. - 5 Denn wer wird sich über dich erbarmen, JerusalemJerusalem, und wer dir Beileid bezeigen, und wer wird einkehren, um nach deinem Wohlergehen zu fragen? 6 Du hast mich verstoßen, spricht JehovaJehova, du gingst2 rückwärts; und so werde ich meine Hand wider dich ausstrecken3 und dich verderben; ich bin des Bereuens müde. 7 Und ich werde sie mit der WorfschaufelWorfschaufel zu den Toren des Landes hinausworfeln; ich werde mein Volk der KinderKinder berauben, es zu Grunde richten. Sie sind von ihren Wegen nicht umgekehrt. 8 Ihre Witwen werden mir zahlreicher sein als der Sand der MeereMeere; ich bringe ihnen über die Mütter der Jünglinge einen Verwüster am hellen Mittag, lasse plötzlich Angst und Schrecken auf sie4 fallen. 9 Die sieben gebar verschmachtet, sie haucht ihre SeeleSeele aus; ihre SonneSonne ist untergegangen, als es noch TagTag war; sie ist beschämt und zu Schanden geworden. Und ihren Überrest werde ich dem SchwerteSchwerte hingeben angesichts ihrer Feinde, spricht JehovaJehova.

10WeheWehe mir, meine MutterMutter, daß du mich geboren hast, einen MannMann des Haders und einen MannMann des ZankesZankes für das ganze Land! Ich habe nicht ausgeliehen, und man hat mir nicht geliehen; alle fluchen mir.“ - 11 JehovaJehova spricht: Wenn ich dich nicht zum Guten stärken5, wenn ich nicht machen werde, daß zur ZeitZeit des Unglücks und zur ZeitZeit der BedrängnisBedrängnis der Feind dich bittend angeht! 12 Kann man EisenEisen, EisenEisen aus NordenNorden, und Erz zerbrechen?6 13 Dein Vermögen und deine Schätze will ich zur BeuteBeute geben ohne Kaufpreis, und zwar wegen all deiner Sünden und in allen deinen Grenzen. 14 Und ich werde es deine Feinde in ein Land bringen lassen7, das du nicht kennst; denn ein FeuerFeuer ist entbrannt in meinem ZornZorn, über euch wird es brennen. - 15 JehovaJehova, du weißt es ja; gedenke meiner und nimm dich meiner an und räche mich an meinen Verfolgern! Raffe mich nicht hin nach deiner Langmut8; erkenne, daß ich um deinetwillen Schmach trage. 16 Deine WorteWorte waren vorhanden, und ich habe sie gegessen, und deine WorteWorte waren mir zur Wonne und zur FreudeFreude meines Herzens; denn ich bin nach deinem NamenNamen genannt, JehovaJehova, GottGott der HeerscharenHeerscharen. 17 Ich saß nicht im Kreise der Scherzenden und frohlockte; wegen deiner Hand saß ich allein, weil du mit deinem Grimm mich erfüllt hast. 18 Warum ist mein Schmerz beständig und mein Schlag tödlich? er will nicht heilen. Willst du mir wirklich wie ein trügerischer BachBach sein, wie Wasser, die versiegen9? - 19 Darum spricht JehovaJehova also: Wenn du umkehrst, so will ich dich zurückbringen, daß du vor mir stehest10; und wenn du das Köstliche vom Gemeinen ausscheidest11, so sollst du wie mein Mund sein. Jene sollen zu dir umkehren, du aber sollst nicht zu ihnen umkehren. 20 Und ich werde dich diesem Volke zu einer festen ehernen Mauer machen, und sie werden wider dich streiten, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien, spricht JehovaJehova. 21 Und ich werde dich befreien aus der Hand der Bösen und dich erlösen aus der Faust der Gewalttätigen.

Fußnoten

  • 1 Eig. Herumzerren, Herumschleppen
  • 2 O. gehst
  • 3 Eig. und so habe ich ... ausgestreckt usw., bis zum Schluß von Vers 8 (prophetisches Perfektum)
  • 4 d.i. die Mütter
  • 5 Nach and. Les.: befreien
  • 6 O. Kann Eisen usw. brechen?
  • 7 Eig. mit deinen Feinden ... hinübergehen lassen
  • 8 d.h. indem du meinen Feinden gegenüber langmütig bist
  • 9 Eig. nicht andauern
  • 10 d.h. mir dienest
  • 11 O. absonderst