Daniel 6 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Und DariusDarius, der MederMeder, bekam das Königreich, als er ungefähr 62 JahreJahre alt war.1 6:2 Und DariusDarius sah es für gut an, dass er über das ganze Königreich setzte hundertzwanzig Landvögte.
2 Es gefiel DariusDarius, über das Königreich 120 Satrapen zu bestellen, die im ganzen Königreich sein sollten,2 3 Über diese setzte er drei Fürsten, deren einer DanielDaniel war, welchen die Landvögte sollten Rechnung tun, dass der König keinen Schaden litte.
3 und über diese drei VorsteherVorsteher, von denen DanielDaniel einer war: damit jene Satrapen ihnen Rechenschaft gäben und der König keinen Schaden erlitte.3 4 DanielDaniel aber übertraf die Fürsten und Landvögte alle, denn es war ein hoher GeistGeist in ihm; darum gedachte der König, ihn über das ganze Königreich zu setzen.
4 Da übertraf dieser DanielDaniel die VorsteherVorsteher und die Satrapen, weil ein außergewöhnlicher GeistGeist in ihm war; und der König gedachte ihn über das ganze Königreich zu bestellen. 4 5 Derhalben trachteten die Fürsten und Landvögte darnach, wie sie eine Sache an DanielDaniel fänden, die wider das Königreich wäre. Aber sie konnten keine Sache noch Übeltat finden; denn er war treu, dass man keine SchuldSchuld noch Übeltat an ihm finden mochte.
5 Da suchten die VorsteherVorsteher und die Satrapen einen Anklagegrund gegen DanielDaniel vonseiten der Verwaltung1 zu finden; aber sie konnten keinen Anklagegrund und keine schlechte Handlung finden, weil er treu war und kein Vergehen und keine schlechte Handlung an ihm gefunden wurde. 5 6 Da sprachen die Männer: Wir werden keine Sache an DanielDaniel finden außer seinem GottesdienstGottesdienst.
6 Da sprachen diese Männer: Wir werden gegen diesen DanielDaniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn dass wir in dem GesetzGesetz seines GottesGottes einen gegen ihn finden.6 7 Da kamen die Fürsten und Landvögte zuhauf vor den König und sprachen zu ihm also: Der König DariusDarius lebe ewiglich!
7 Dann liefen diese VorsteherVorsteher und Satrapen eilig zu dem König und sprachen zu ihm so: König DariusDarius, lebe ewiglich! 7 8 Es haben die Fürsten des Königreichs, die Herren, die Landvögte, die Räte und Hauptleute alle gedacht, dass man einen königlichen Befehl soll ausgehen lassen und ein strenges Gebot stellen, dass, wer in dreißig Tagen etwas bitten wird von irgendeinem GottGott oder Menschen außer dir, König, allein, solle zu den Löwen in den Graben geworfen werden.
8 Alle VorsteherVorsteher des Königreichs, die StatthalterStatthalter und Satrapen, die Räte und StatthalterStatthalter, sind RatsRats geworden, dass der König eine Verordnung aufstelle und ein Verbot erlasse2, dass jeder, der innerhalb von 30 Tagen von irgendeinem GottGott oder Menschen etwas erbittet außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll. 8 9 Darum, lieber König, sollst du solch Gebot bestätigen und dich unterschreiben, auf dass es nicht wieder geändert werde, nach dem Rechte der MederMeder und PerserPerser, welches niemand aufheben darf.
9 Nun, o König, erlass das Verbot und lass eine Schrift aufzeichnen, die nach dem GesetzGesetz der MederMeder und PerserPerser, das unwiderruflich ist, nicht abgeändert werden darf.9 10 Also unterschrieb sich der König DariusDarius.
10 Deshalb ließ der König DariusDarius die Schrift und das Verbot aufzeichnen.10 11 Als nun DanielDaniel erfuhr, dass solch Gebot unterschrieben wäre, ging er hinein in sein HausHaus (er hatte aber an seinem Söller offene FensterFenster gegen JerusalemJerusalem); und er fiel des TagesTages dreimal auf seine Kniee, betetebetete, lobte und dankte seinem GottGott, wie er denn bisher zu tun pflegte.
11 Und als DanielDaniel erfuhr, dass die Schrift aufgezeichnet war, ging er in sein HausHaus. Und er hatte in seinem ObergemachObergemach offene FensterFenster gegen JerusalemJerusalem hin; und dreimal des TagesTages kniete er auf seine Knie und betetebetete und lobpries vor seinem GottGott, wie er vorher getan hatte. 11 12 Da kamen diese Männer zuhauf und fanden DanielDaniel betenbeten und flehen vor seinem GottGott.
12 Da liefen jene Männer eilig herbei und fanden DanielDaniel betend und flehend vor seinem GottGott.12 13 Und traten hinzu und redeten mit dem König von dem königlichen Gebot: HerrHerr König, hast du nicht ein Gebot unterschrieben, dass, wer in dreißig Tagen etwas bitten würde von irgendeinem GottGott oder Menschen außer dir, König, allein, solle zu den Löwen in den Graben geworfen werden? Der König antwortete und sprach: Es ist wahr, und das Recht der MederMeder und PerserPerser soll niemand aufheben.
13 Dann nahten sie und sprachen vor dem König bezüglich des königlichen Verbots: Hast du nicht ein Verbot aufzeichnen lassen, dass jedermann, der innerhalb von 30 Tagen von irgendeinem GottGott oder Menschen etwas erbitten würde, außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte? Der König antwortete und sprach: Die Sache steht fest nach dem GesetzGesetz der MederMeder und PerserPerser, das unwiderruflich ist. 13 14 Sie antworteten und sprachen vor dem König: DanielDaniel, der Gefangenen aus JudaJuda einer, der achtet weder dich noch dein Gebot, das du verzeichnet hast; denn er betetbetet des TagesTages dreimal.
14 Hierauf antworteten sie und sprachen vor dem König: DanielDaniel, einer der Weggeführten von JudaJuda, achtet nicht auf dich, o König, noch auf das Verbot, das du hast aufzeichnen lassen; sondern er verrichtet dreimal des TagesTages sein GebetGebet. 14 15 Da der König solches hörte, ward er sehr betrübt und tat großen Fleiß, dass er DanielDaniel erlöste, und mühte sich, bis die SonneSonne unterging, dass er ihn errettete.
15 Da wurde der König, als er die Sache hörte, sehr betrübt3, und er sann darauf, DanielDaniel zu retten4; und bis zum Untergang der SonneSonne bemühte er sich, ihn zu befreien.15 16 Aber die Männer kamen zuhauf zu dem König und sprachen zu ihm: Du weißt, HerrHerr König, dass der MederMeder und PerserPerser Recht ist, dass alle GeboteGebote und Befehle, die der König beschlossen hat, sollen unverändert bleiben.
16 Da liefen jene Männer eilig zum König und sprachen zum König: Wisse, o König, dass die MederMeder und PerserPerser ein GesetzGesetz haben, dass kein Verbot und keine Verordnung, die der König aufgestellt hat, abgeändert werden darf.16 17 Da befahl der König, dass man DanielDaniel herbrächte; und sie warfen ihn zu den Löwen in den Graben. Der König aber sprach zu DanielDaniel: Dein GottGott, dem du ohne Unterlass dienst, der helfe dir!
17 Dann befahl der König, und man brachte DanielDaniel und warf ihn in die Löwengrube. Der König hob an und sprach zu DanielDaniel: Dein GottGott, dem du ohne Unterlass dienst, er möge dich retten!17 18 Und sie brachten einen Stein, den legten sie vor die TürTür am Graben; den versiegelte der König mit seinem eigenen Ring und mit dem Ring seiner Gewaltigen, auf dass nichts anderes mit DanielDaniel geschähe.
18 Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der GrubeGrube gelegt; und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Gewaltigen, damit hinsichtlich DanielsDaniels nichts verändert würde. 18 19 Und der König ging weg in seine BurgBurg und blieb ungegessen und ließ kein Essen vor sich bringen, konnte auch nicht schlafen.
19 Darauf ging der König in seinen PalastPalast, und er übernachtete fastend und ließ keine NebenfrauenNebenfrauen zu sich hereinführen; und sein Schlaf floh von ihm. 19 20 Des MorgensMorgens früh, da der TagTag anbrach, stand der König auf und ging eilend zum Graben, da die Löwen waren.
20 Dann stand der König bei der MorgenröteMorgenröte, sobald es hell wurde, auf und ging schnell zu der Löwengrube.20 21 Und als er zum Graben kam, rief er DanielDaniel mit kläglicher Stimme. Und der König sprach zu DanielDaniel: DanielDaniel, du KnechtKnecht des lebendigen GottesGottes, hat dich auch dein GottGott, dem du ohne Unterlass dienest, können von den Löwen erlösen?
21 Und als er sich der GrubeGrube nahte, rief er mit trauriger Stimme nach DanielDaniel. Der König hob an und sprach zu DanielDaniel: DanielDaniel, KnechtKnecht des lebendigen GottesGottes, hat dein GottGott, dem du ohne Unterlass dienst, vermocht, dich von den Löwen zu retten?21 22 DanielDaniel aber redete mit dem König: Der König lebe ewiglich!
22 Da sprach DanielDaniel zu dem König: O König, lebe ewiglich! 22 23 Mein GottGott hat seinen EngelEngel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, dass sie mir kein LeidLeid getan haben; denn vor ihm bin ich unschuldig erfunden; so habe ich auch wider dich, HerrHerr König, nichts getan.
23 Mein GottGott hat seinen EngelEngel gesandt und hat den Rachen der Löwen verschlossen, dass sie mich nicht verletzt haben, weil vor ihm Unschuld an mir gefunden wurde; und auch vor dir, o König, habe ich kein Verbrechen begangen.23 24 Da ward der König sehr froh und hieß DanielDaniel aus dem Graben ziehen. Und sie zogen DanielDaniel aus dem Graben, und man spürte keinen Schaden an ihm; denn er hatte seinem GottGott vertraut.
24 Da freute sich der König sehr, und er befahl, DanielDaniel aus der GrubeGrube herauszuholen. Und DanielDaniel wurde aus der GrubeGrube herausgeholt; und keine Verletzung wurde an ihm gefunden, weil er auf seinen GottGott vertraut hatte.24 25 Da hieß der König die Männer, die DanielDaniel verklagt hatten, herbringen und zu den Löwen in den Graben werfen samt ihren KindernKindern und Weibern. Und ehe sie auf den Boden hinabkamen, ergriffen sie die Löwen und zermalmten alle ihre Gebeine.
25 Und der König befahl, und man brachte jene Männer, die DanielDaniel angezeigt hatten, und man warf sie in die Löwengrube, sie, ihre KinderKinder und ihre Frauen; und ehe sie noch auf den Boden der GrubeGrube gekommen waren, bemächtigten sich ihrer die Löwen und zermalmten alle ihre Gebeine.25 26 Da ließ der König DariusDarius schreiben allen Völkern, Leuten und Zungen auf der ganzen ErdeErde: „Viel FriedeFriede zuvor!
26 Dann schrieb der König DariusDarius an alle Völker, Völkerschaften und SprachenSprachen, die auf der ganzen ErdeErde wohnten: FriedeFriede euch in Fülle! 26 27 Das ist mein Befehl, dass man in der ganzen Herrschaft meines Königreichs den GottGott DanielsDaniels fürchten und scheuen soll. Denn er ist der lebendige GottGott, der ewiglich bleibt, und sein Königreich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende.
27 Von mir wird Befehl gegeben, dass man in der ganzen Herrschaft meines Königreichs bebe und sich fürchte vor dem GottGott DanielsDaniels; denn er ist der lebendige GottGott und besteht in Ewigkeit, und sein ReichReich wird nie zerstört werden, und seine Herrschaft währt bis ans Ende; 27 28 Er ist ein Erlöser und Nothelfer, und er tut ZeichenZeichen und WunderWunder im HimmelHimmel und auf Erden. Der hat DanielDaniel von den Löwen erlöst.“
28 der rettet und befreit und ZeichenZeichen und WunderWunder tut im HimmelHimmel und auf der ErdeErde: Denn er hat DanielDaniel aus der GewaltGewalt der Löwen errettet.28 29 Und DanielDaniel ward gewaltig im Königreich des DariusDarius und auch im Königreich des KoresKores, des PersersPersers.
29 Und dieser DanielDaniel hatte Gedeihen unter der Regierung des DariusDarius und unter der Regierung KoresKores', des PersersPersers.

Fußnoten

  • 1 Eig. der Regierung
  • 2 Eig. festmache
  • 3 Eig. Da missfiel es dem König sehr
  • 4 Eig. und er richtete das Herz auf Daniel, ihn zu retten