Daniel 5 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Der König BelsazarBelsazar machte seinen tausend Gewaltigen ein großes Mahl, und er trank WeinWein vor den Tausend. 1 König BelsazerBelsazer machte ein herrliches Mahl seinen tausend Gewaltigen und soff sich voll mit ihnen.
2 BelsazarBelsazar befahl, als der WeinWein ihm schmeckte, dass man die goldenen und die silbernen Gefäße herbeibrächte, die sein VaterVater NebukadnezarNebukadnezar aus dem TempelTempel in JerusalemJerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine NebenfrauenNebenfrauen daraus tränken.2 Und da er trunken war, hieß er die goldenen und silbernen Gefäße herbringen, die sein VaterVater NebukadnezarNebukadnezar aus dem TempelTempel zu JerusalemJerusalem weggenommen hatte, dass der König mit seinen Gewaltigen, mit seinen Weibern und mit seinen Kebsweibern daraus tränken.
3 Dann brachte man die goldenen Gefäße, die man aus dem TempelTempel des Hauses GottesGottes in JerusalemJerusalem weggenommen hatte; und der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine NebenfrauenNebenfrauen tranken daraus.3 Also wurden hergebracht die goldenen Gefäße, die aus dem TempelTempel, aus dem Haus GottesHaus Gottes zu JerusalemJerusalem, genommen waren; und der König, seine Gewaltigen, seine Weiber und Kebsweiber tranken daraus.
4 Sie tranken WeinWein und rühmten die GötterGötter aus GoldGold und SilberSilber, aus KupferKupfer, EisenEisen, HolzHolz und Stein.4 Und da sie so soffen, lobten sie die goldenen, silbernen, ehernen1, eisernen, hölzernen und steinernen GötterGötter.
5 In demselben Augenblick kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben, dem LeuchterLeuchter gegenüber, auf den KalkKalk der Wand des königlichen PalastesPalastes; und der König sah die Hand1, die schrieb.5 Eben zur selben StundeStunde gingen hervor Finger wie einer Menschenhand, die schrieben, gegenüber dem LeuchterLeuchter, auf die getünchte Wand in dem königlichen Saal; und der König ward gewahr der Hand, die da schrieb.
6 Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken ängstigten ihn; und die Bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander.6 Da entfärbte sich der König, und seine Gedanken erschreckten ihn, dass ihm die LendenLenden schütterten und die Beine zitterten.
7 Der König rief mit MachtMacht, dass man die BeschwörerBeschwörer, die ChaldäerChaldäer und die WahrsagerWahrsager hereinbringe; und der König hob an und sprach zu den Weisen von BabelBabel: Jeder, der diese Schrift lesen und ihre Deutung mir anzeigen wird, der soll mit PurpurPurpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll als Dritter im Königreich herrschen. 7 Und der König rief überlaut, dass man die Weisen, ChaldäerChaldäer und WahrsagerWahrsager hereinbringen sollte. Und er ließ den Weisen zu BabelBabel sagen: Welcher MenschMensch diese Schrift liest und sagen kann, was sie bedeute, der soll in PurpurPurpur gekleidet werden und eine goldene Kette am Halse tragen und der dritte HerrHerr sein in meinem Königreiche.
8 Dann kamen alle Weisen des Königs herbei; aber sie vermochten nicht die Schrift zu lesen, noch die Deutung derselben dem König mitzuteilen. 8 Da wurden alle Weisen des Königs hereingebracht; aber sie konnten weder die Schrift lesen noch die Deutung dem König anzeigen.
9 Da geriet der König BelsazarBelsazar in große Angst, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm; und seine Gewaltigen wurden bestürzt.9 Darüber erschrak der König BelsazerBelsazer noch härter und verlor ganz seine Farbe; und seinen Gewaltigen ward bange.
10 Infolge der WorteWorte des Königs und seiner Gewaltigen trat die KöniginKönigin2 in das HausHaus des Gelages. Die KöniginKönigin hob an und sprach: O König, lebe ewiglich! Lass deine Gedanken dich nicht ängstigen und deine Gesichtsfarbe sich nicht verändern! 10 Da ging die KöniginKönigin um solcher Sache des Königs und seiner Gewaltigen willen hinein in den Saal und sprach: Der König lebe ewiglich! Lass dich deine Gedanken nicht so erschrecken und entfärbe dich nicht also!
11 Es ist ein MannMann in deinem Königreich, in dem der GeistGeist der heiligen GötterGötter ist; und in den Tagen deines VatersVaters wurden Erleuchtung und Verstand und Weisheit gleich der Weisheit der GötterGötter bei ihm gefunden; und der König NebukadnezarNebukadnezar, dein VaterVater, hat ihn zum Obersten der Schriftgelehrten, der BeschwörerBeschwörer, der ChaldäerChaldäer und der WahrsagerWahrsager erhoben, dein VaterVater, o König! 11 Es ist ein MannMann in deinem Königreich, der den GeistGeist der heiligen GötterGötter hat. Denn zu deines VatersVaters ZeitZeit ward bei ihm Erleuchtung gefunden, Klugheit und Weisheit, wie der GötterGötter Weisheit ist; und dein VaterVater, König NebukadnezarNebukadnezar, setzte ihn über die Sternseher, Weisen, ChaldäerChaldäer und WahrsagerWahrsager,
12 weil ein außergewöhnlicher GeistGeist und KenntnisKenntnis und Verstand, ein GeistGeist der Traumdeutung und der Rätselerklärung und der Knotenlösung bei ihm gefunden wurde, bei DanielDaniel, dem der König den NamenNamen BeltsazarBeltsazar gegeben hat. So werde nun DanielDaniel gerufen, und er wird die Deutung anzeigen.12 darum dass ein hoher GeistGeist bei ihm gefunden ward, dazu Verstand und Klugheit, TräumeTräume zu deuten, dunkle SprücheSprüche zu erraten und verborgene Sachen zu offenbaren: nämlich DanielDaniel, den der König ließ BeltsazarBeltsazar nennen. So rufe man nun DanielDaniel; der wird sagen, was es bedeutet.
13 Darauf wurde DanielDaniel vor den König geführt. Der König hob an und sprach zu DanielDaniel: Bist du DanielDaniel, einer der Weggeführten von JudaJuda, die der König, mein VaterVater, aus JudaJuda hergebracht hat?13 Da ward DanielDaniel hinein vor den König gebracht. Und der König sprach zu DanielDaniel: Bist du der DanielDaniel, der Gefangenen einer aus JudaJuda, die der König, mein VaterVater, aus JudaJuda hergebracht hat?
14 Und ich habe von dir gehört, dass der GeistGeist der GötterGötter in dir ist, und dass Erleuchtung und Verstand und außergewöhnliche Weisheit bei dir gefunden werden.14 Ich habe von dir hören sagen, dass du den GeistGeist der GötterGötter habest und Erleuchtung, Verstand und hohe Weisheit bei dir gefunden sei.
15 Und nun sind die Weisen, die BeschwörerBeschwörer, vor mich geführt worden, damit sie diese Schrift läsen und ihre Deutung mir kundtäten; aber sie vermögen nicht, die Deutung der Sache anzuzeigen. 15 Nun habe ich vor mich fordern lassen die Klugen und Weisen, dass sie mir diese Schrift lesen und anzeigen sollen, was sie bedeutet: und sie können mir nicht sagen, was solches bedeutet.
16 Ich habe aber von dir gehört, dass du Deutungen zu geben und Knoten zu lösen vermagst. Nun, wenn du diese Schrift zu lesen und ihre Deutung mir mitzuteilen vermagst, so sollst du mit PurpurPurpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter im Königreich herrschen. 16 Von dir aber höre ich, dass du könnest Deutungen geben und das Verborgene offenbaren. Kannst du nun die Schrift lesen und mir anzeigen, was sie bedeutet, so sollst du mit PurpurPurpur gekleidet werden und eine golden Kette an deinem Halse tragen und der dritte HerrHerr sein in meinem Königreiche.
17 Da antwortete DanielDaniel und sprach vor dem König: Deine Gaben mögen dir verbleiben, und deine GeschenkeGeschenke gib einem anderen; jedoch werde ich die Schrift dem König lesen und die Deutung ihm mitteilen. 17 Da fing DanielDaniel an und redete vor dem König: Behalte deine Gaben selbst und gib dein Geschenk einem anderen; ich will dennoch die Schrift dem König lesen und anzeigen, was sie bedeutet.
18 Du, o König! Der höchste GottGott hatte NebukadnezarNebukadnezar, deinem VaterVater, das Königtum und die Größe und die Ehre und die HerrlichkeitHerrlichkeit verliehen;18 HerrHerr König, GottGott der Höchste hat deinem VaterVater, NebukadnezarNebukadnezar, Königreich, MachtMacht, Ehre und HerrlichkeitHerrlichkeit gegeben.
19 und wegen der Größe, die er ihm verliehen hatte, bebten und fürchteten sich vor ihm alle Völker, Völkerschaften und SprachenSprachen. Wen er wollte tötete er, und wen er wollte ließ er leben; und wen er wollte erhob er, und wen er wollte, erniedrigte er.19 Und vor solcher MachtMacht, die ihm gegeben war, fürchteten und scheuten sich vor ihm alle Völker, Leute und Zungen. Er tötete, wen er wollte; er ließ leben, wen er wollte; er erhöhte, wen er wollte; er demütigte, wen er wollte.
20 Als aber sein HerzHerz sich erhob und sein GeistGeist bis zur Vermessenheit sich verstockte, wurde er von seinem königlichen ThronThron gestürzt, und man nahm ihm seine Würde. 20 Da sich aber sein HerzHerz erhob und er stolz und hochmütig ward, ward er vom königlichen Stuhl gestoßen und verlor seine Ehre
21 Und er wurde von den Menschenkindern ausgestoßen, und sein HerzHerz wurde dem der TiereTiere gleich, und seine Wohnung war bei den Wildeseln; man gab ihm Kraut zu essen wie den RindernRindern, und sein Leib wurde vom TauTau des HimmelsHimmels benetzt – bis er erkannte, dass der höchste GottGott über das Königtum der Menschen herrscht, und darüber bestellt wen er will. 21 und ward verstoßen von den Leuten hinweg, und sein HerzHerz ward gleich den Tieren, und er musste bei dem Wild laufen und fraß GrasGras wie Ochsen, und sein Leib lag unter dem TauTau des HimmelsHimmels, und er ward nass, bis dass er lernte, dass GottGott der Höchste GewaltGewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will.
22 Und du, BelsazarBelsazar, sein SohnSohn, hast dein HerzHerz nicht gedemütigt, obwohl du dieses alles gewusst hast.22 Und du, BelsazerBelsazer, sein SohnSohn, hast dein HerzHerz nicht gedemütigt, ob du wohl solches alles weißt,
23 Und du hast dich über den HerrnHerrn des HimmelsHimmels erhoben; und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Frauen und deine NebenfrauenNebenfrauen, ihr habt WeinWein daraus getrunken. Und du hast die GötterGötter aus SilberSilber und GoldGold, aus KupferKupfer, EisenEisen, HolzHolz und Stein gerühmt, die nicht sehen und nicht hören und nicht wahrnehmen3; aber den GottGott, in dessen Hand dein Odem ist, und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt.23 sondern hast dich wider den HERRN des HimmelsHimmels erhoben, und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich bringen müssen, und du, deine Gewaltigen, deine Weiber und deine Kebsweiber habt daraus getrunken, dazu die silbernen, goldenen, ehernen, eisernen, hölzernen, steinernen GötterGötter gelobt, die weder sehen noch hören noch fühlen; den GottGott aber, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner Hand hat, hast du nicht geehrt.
24 Da wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift gezeichnet.24 Darum ist von ihm gesandt diese Hand und diese Schrift, die da verzeichnet steht.
25 Und dies ist die Schrift, die gezeichnet worden ist:MeneMene, menemene, tekel upharsin4.25 Das aber ist die Schrift allda verzeichnet: MeneMene, menemene, tekel, u-pharsin.
26 Dies ist die Deutung der Sache: MeneMeneGottGott hat dein Königtum gezählt und macht ihm ein Ende.26 Und sie bedeutet dies: MeneMene, das ist: GottGott hat dein Königreich gezählt und vollendet.
27 TekelTekel – du bist auf der WaageWaage gewogen und zu leicht befunden worden.27 TekelTekel, das ist: man hat dich in einer WaageWaage gewogen und zu leicht gefunden.
28 Peres5 – dein Königreich wird zerteilt und den MedernMedern und PersernPersern gegeben.28 PeresPeres, das ist: dein Königreich ist zerteilt und den MedernMedern und PersernPersern gegeben. –
29 Dann befahl BelsazarBelsazar, und man bekleidete DanielDaniel mit PurpurPurpur, mit einer goldenen Kette um seinen Hals; und man rief über ihn aus, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle. 29 Da befahl BelsazerBelsazer, dass man DanielDaniel mit PurpurPurpur kleiden sollte und ihm eine goldene Kette an den Hals geben, und ließ von ihm verkündigen, dass er der dritte HerrHerr sei im Königreich.
30 In derselben NachtNacht wurde BelsazarBelsazar, der König der ChaldäerChaldäer, getötet.30 Aber in derselben NachtNacht ward der ChaldäerChaldäer König BelsazerBelsazer getötet.

Fußnoten

  • 1 Eig. die Fläche (and.: das Ende) der Hand; so auch V. 24
  • 2 d.h., wie auch aus V. 2 hervorgeht, die Königin-Mutter
  • 3 O. fühlen
  • 4 Gezählt, gezählt, gewogen und zerteilt. Das aramäische Wort für „gewogen“ hat einen ähnlichen Klang wie dasjenige für „leicht befunden werden“
  • 5 Peres, statt der Mehrzahl pharsin, klingt an den Namen „Perser“ an

Fußnoten

  • 1 bedeutet: aus Erz, „erzern“; hier: aus Bronze