Johannes 6 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Nach diesem ging JesusJesus weg auf die andere Seite des Sees von GaliläaGaliläa oder von TiberiasTiberias; [Mt 14,13-21; Mk 6,30-44; Lk 9,10-17] 2 und es folgte ihm eine große Volksmenge, weil sie die ZeichenZeichen sahen, die er an den Kranken tat. 3 JesusJesus aber ging hinauf auf den BergBerg und setzte sich daselbst mit seinen JüngernJüngern. 4 Es war aber das PassahPassah nahe, das Fest der Juden. 5 Als nun JesusJesus die AugenAugen aufhob und sah, daß eine große Volksmenge zu ihm kommt, spricht er zu PhilippusPhilippus: Woher sollen wir BroteBrote kaufen, auf daß diese essen? 6 Dies sagte er aber, ihn zu versuchen1; denn er selbst wußte, was er tun wollte. 7 PhilippusPhilippus antwortete ihm: Für zweihundert DenareDenare BroteBrote reichen nicht für sie hin, auf daß ein jeder etwas weniges bekomme. 8 Einer von seinen JüngernJüngern, AndreasAndreas, der BruderBruder des Simon PetrusSimon Petrus, spricht zu ihm: 9 Es ist ein kleiner Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei FischeFische hat; aber was ist dies unter so viele? 10 JesusJesus [aber] sprach: Machet, daß die Leute sich lagern. Es war aber viel GrasGras an dem Orte. Es lagerten sich nun die Männer, an Zahl bei fünftausend. 11 JesusJesus aber nahm die BroteBrote, und als er gedankt hatte, teilte er sie denen aus, die da lagerten; gleicherweise auch von den FischenFischen, soviel sie wollten. 12 Als sie aber gesättigt waren, spricht er zu seinen JüngernJüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, auf daß nichts umkomme. 13 Sie sammelten nun und füllten zwölf Handkörbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche denen, die gegessen hatten, übrigblieben. 14 Als nun die Leute das ZeichenZeichen sahen, das JesusJesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der ProphetProphet, der in die WeltWelt kommen soll. 15 Da nun JesusJesus erkannte, daß sie kommen und ihn ergreifen wollten, auf daß sie ihn zum König machten, entwich er wieder auf den BergBerg, er selbst allein. [Mt 14,22-33; Mk 6,45-52]

16 Als es aber AbendAbend geworden war, gingen seine JüngerJünger hinab an den See; 17 und sie stiegen in das SchiffSchiff und fuhren über den See nach KapernaumKapernaum. Und es war schon finster geworden, und JesusJesus war noch nicht zu ihnen gekommen; 18 und der See erhob sich, indem ein starker WindWind wehte. 19 Als sie nun etwa fünfundzwanzig oder dreißig StadienStadien gerudert waren, sehen sie Jesum auf dem See wandeln und nahe an das SchiffSchiff herankommen, und sie fürchteten sich. 20 Er aber spricht zu ihnen: Ich bin's, fürchtet euch nicht! 21 Sie wollten ihn nun in das SchiffSchiff nehmen, und alsbald war das SchiffSchiff an dem Lande, zu welchem sie hinfuhren.

22 Des folgenden TagesTages, als die Volksmenge, die jenseit des Sees stand, gesehen hatte, daß daselbst kein anderes Schifflein war, als nur jenes, in welches seine JüngerJünger gestiegen waren, und daß JesusJesus nicht mit seinen JüngernJüngern in das SchiffSchiff gestiegen, sondern seine JüngerJünger allein weggefahren waren, 23 (es kamen aber andere Schifflein aus TiberiasTiberias nahe an den Ort, wo sie das BrotBrot gegessen, nachdem der HerrHerr gedankt hatte) 24 da nun die Volksmenge sah, daß JesusJesus nicht daselbst sei, noch seine JüngerJünger, stiegen sie in die SchiffeSchiffe und kamen nach KapernaumKapernaum und suchten Jesum. 25 Und als sie ihn jenseit des Sees gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: RabbiRabbi, wann bist du hierhergekommen? 26 JesusJesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr suchet mich, nicht weil ihr ZeichenZeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid. 27 Wirket nicht für die Speise, die vergeht, sondern für die Speise, die da bleibt ins ewige LebenLeben, welche der Sohn des MenschenSohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat der VaterVater, GottGott, versiegelt. 28 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, auf daß wir die WerkeWerke GottesGottes wirken? 29 JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk GottesGottes, daß ihr an den glaubet, den er gesandt hat. 30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du nun für ein ZeichenZeichen, auf daß wir sehen und dir glauben? was wirkst du? 31 Unsere VäterVäter aßen das MannaManna in der WüsteWüste, wie geschrieben steht: „BrotBrot aus dem HimmelHimmel gab er ihnen zu essen“2. [Neh 9,15] 32 Da sprach JesusJesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht MosesMoses hat euch das BrotBrot aus dem HimmelHimmel gegeben, sondern mein VaterVater gibt euch das wahrhaftige BrotBrot aus dem HimmelHimmel. 33 Denn das BrotBrot GottesGottes ist der, welcher aus dem HimmelHimmel herniederkommt und der WeltWelt das LebenLeben gibt. 34 Da sprachen sie zu ihm: HerrHerr, gib uns allezeit dieses BrotBrot! 35 JesusJesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das BrotBrot des LebensLebens: wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr dürsten. 36 Aber ich habe euch gesagt, daß ihr mich auch gesehen habt und nicht glaubet. 37 Alles was mir der VaterVater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen; 38 denn ich bin vom HimmelHimmel herniedergekommen, nicht auf daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Dies aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten TageTage. 40 Denn dies ist der Wille meines VatersVaters, daß jeder, der den SohnSohn sieht und an ihn glaubt, ewiges LebenLeben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten TageTage. 41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das BrotBrot, das aus dem HimmelHimmel herniedergekommen ist; 42 und sie sprachen: Ist dieser nicht JesusJesus, der SohnSohn JosephsJosephs, dessen VaterVater und MutterMutter wir kennen? Wie sagt denn dieser: Ich bin aus dem HimmelHimmel herniedergekommen? 43 Da antwortete JesusJesus und sprach zu ihnen: Murret nicht untereinander. 44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn daß der VaterVater, der mich gesandt hat, ihn ziehe; und ich werde ihn auferwecken am letzten TageTage. 45 Es steht in den ProphetenPropheten geschrieben: „Und sie werden alle von GottGott gelehrt sein“.3 Jeder, der von dem Vater4 gehört und gelernt hat, kommt zu mir. [Jes 54,13] 46 Nicht daß jemand den VaterVater gesehen habe, außer dem, der von GottGott5 ist, dieser hat den VaterVater gesehen. 47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer [an mich] glaubt, hat ewiges LebenLeben. 48 Ich bin das BrotBrot des LebensLebens. 49 Eure VäterVäter haben das MannaManna in der WüsteWüste gegessen und sind gestorben. 50 Dies ist das BrotBrot, das aus dem HimmelHimmel herniederkommt, auf daß man davon esse und nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige BrotBrot, das aus dem HimmelHimmel herniedergekommen ist; wenn jemand von diesem BroteBrote ißt6, so wird er lebenleben in Ewigkeit. Das BrotBrot aber7, das ich geben werde, ist mein FleischFleisch, welches ich geben werde für das LebenLeben der WeltWelt. 52 Die Juden stritten nun untereinander und sagten: Wie kann dieser uns sein FleischFleisch zu essen geben? 53 Da sprach JesusJesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es sei denn daß ihr das FleischFleisch des SohnesSohnes des Menschen esset und sein BlutBlut trinket8, so habt ihr kein LebenLeben in euch selbst. 54 Wer mein FleischFleisch ißt und mein BlutBlut trinkt, hat ewiges LebenLeben, und ich werde ihn auferwecken am letzten TageTage; 55 denn mein FleischFleisch ist wahrhaftig Speise, und mein BlutBlut ist wahrhaftig Trank. 56 Wer mein FleischFleisch ißt und mein BlutBlut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. 57 Gleichwie der lebendige VaterVater mich gesandt hat und ich lebe des VatersVaters wegen9, so auch, wer mich ißt, der wird auch leben meinetwegen10. 58 Dies ist das BrotBrot, das aus dem HimmelHimmel herniedergekommen ist. Nicht wie die VäterVäter aßen und starben; wer dieses BrotBrot ißt, wird leben in Ewigkeit. 59 Dieses sprach er in der SynagogeSynagoge, lehrend zu KapernaumKapernaum.

60 Viele nun von seinen JüngernJüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart; wer kann sie hören? 61 Da aber JesusJesus bei sich selbst wußte11, daß seine JüngerJünger hierüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch dieses? 62 Wenn ihr nun den Sohn des MenschenSohn des Menschen dahin auffahren sehet, wo er zuvor war? 63 Der GeistGeist ist es, der lebendig macht; das FleischFleisch nützt nichts. Die WorteWorte, welche ich zu euch geredet habe, sind GeistGeist und sind LebenLeben; 64 aber es sind etliche unter12 euch, die nicht glauben. Denn JesusJesus wußte von AnfangAnfang, welche es seien, die nicht glaubten, und wer es sei, der ihn überliefern würde. 65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, daß niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von dem VaterVater gegeben. 66 Von da an gingen viele seiner JüngerJünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm. 67 Da sprach JesusJesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? 68 Simon PetrusSimon Petrus antwortete ihm: HerrHerr, zu wem sollen wir gehen? du hast WorteWorte ewigen LebensLebens; 69 und wir haben geglaubt und erkannt13, daß du der HeiligeHeilige GottesGottes bist. 70 JesusJesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölfe, auserwählt? und von euch ist einer ein TeufelTeufel. 71 Er sprach aber von JudasJudas, SimonsSimons SohnSohn, dem IskariotIskariot; denn dieser sollte ihn überliefern, er, der einer von den Zwölfen war.

Fußnoten

  • 1 W. ihn versuchend
  • 2 Neh 9,15
  • 3 Jes 54,13
  • 4 Eig. von seiten des Vaters
  • 5 Eig. von Gott her
  • 6 O. gegessen hat
  • 7 Eig. Und das Brot aber
  • 8 O. gegessen ... getrunken habt
  • 9 „wegen“ hier in dem Sinne von „infolge des“
  • 10 „wegen“ hier in dem Sinne von „infolge des“
  • 11 Eig. in sich selbst erkannte
  • 13 O. glauben und wissen