Johannes 10 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die TürTür in den Hof der SchafeSchafe eingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein DiebDieb und ein RäuberRäuber. 2 Wer aber durch die TürTür eingeht, ist HirteHirte der SchafeSchafe. 3 Diesem tut der TürhüterTürhüter auf, und die SchafeSchafe hören seine Stimme, und er ruft seine eigenen SchafeSchafe mit NamenNamen und führt sie heraus. 4 Wenn er seine eigenen SchafeSchafe alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die SchafeSchafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. 5 Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. 6 Dieses Gleichnis1 sprach JesusJesus zu ihnen; sie aber verstanden nicht, was es war, das er zu ihnen redete.

7 JesusJesus sprach nun wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die TürTür der SchafeSchafe. 8 Alle, die irgend vor mir gekommen, sind DiebeDiebe und RäuberRäuber; aber die SchafeSchafe hörten nicht auf sie. 9 Ich bin die TürTür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10 Der DiebDieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, auf daß sie LebenLeben haben und es in Überfluß2 haben. 11 Ich bin der gute HirteHirte; der gute HirteHirte läßt3 sein LebenLeben für die SchafeSchafe. 12 Der MietlingMietling aber und der nicht HirteHirte ist, dem die SchafeSchafe nicht eigen sind, sieht den WolfWolf kommen und verläßt die SchafeSchafe und flieht; und der WolfWolf raubt sie und zerstreut [die SchafeSchafe. 13 Der MietlingMietling aber flieht,] weil er ein MietlingMietling ist und sich um die SchafeSchafe nicht kümmert4. 14 Ich bin der gute HirteHirte; und ich kenne die Meinen5 und bin gekannt von den Meinen, 15 gleichwie der VaterVater mich kennt, und ich den VaterVater kenne; und ich lasse mein LebenLeben für die SchafeSchafe. 16 Und ich habe andere SchafeSchafe, die nicht aus diesem Hofe sind; auch diese muß ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine HerdeHerde, ein HirteHirte sein6. 17 Darum liebt mich der VaterVater, weil ich mein LebenLeben lasse, auf daß ich es wiedernehme. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe GewaltGewalt es zu lassen, und habe GewaltGewalt es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem VaterVater empfangen. 19 Es entstand wiederum ein Zwiespalt unter den Juden dieser WorteWorte wegen. 20 Viele aber von ihnen sagten: Er hat einen DämonDämon und ist von Sinnen; was höret ihr ihn? 21 Andere sagten: Diese Reden sind nicht die eines Besessenen; kann etwa ein DämonDämon der Blinden AugenAugen auftun?

22 Es war aber das Fest der TempelweiheFest der Tempelweihe in JerusalemJerusalem; [und] es war WinterWinter. 23 Und JesusJesus wandelte in dem TempelTempel, in der Säulenhalle SalomonsSalomons. 24 Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Bis wann hältst du unsere SeeleSeele hin? Wenn du der ChristusChristus bist, so sage es uns frei heraus. 25 JesusJesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet nicht. Die WerkeWerke, die ich in dem NamenNamen meines VatersVaters tue, diese zeugenzeugen von mir; 26 aber ihr glaubet nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. 27 Meine SchafeSchafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen ewiges LebenLeben, und sie gehen nicht verloren ewiglich, und niemand wird sie aus meiner Hand raubenrauben. 29 Mein VaterVater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles7, und niemand kann sie aus der Hand meines VatersVaters raubenrauben. 30 Ich und der VaterVater sind eins.

31 Da hoben die Juden wiederum SteineSteine auf, auf daß sie ihn steinigten. 32 JesusJesus antwortete ihnen: Viele gute WerkeWerke habe ich euch von meinem VaterVater gezeigt; für welches Werk unter denselben steiniget ihr mich? 33 Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten WerkesWerkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen LästerungLästerung, und weil du, der du ein MenschMensch bist, dich selbst zu GottGott machst. 34 JesusJesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem GesetzGesetz geschrieben: „Ich habe gesagt: Ihr seid GötterGötter“?8 [Ps 82,6] 35 Wenn er jene GötterGötter nannte, zu welchen das WortWort GottesGottes geschah, (und die Schrift kann nicht aufgelöst werden) 36 saget ihr von dem, welchen der VaterVater geheiligt und in die WeltWelt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin GottesGottes SohnSohn? 37 Wenn ich nicht die WerkeWerke meines VatersVaters tue, so glaubet mir nicht; 38 wenn ich sie aber tue, so glaubet den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubet, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der VaterVater in mir ist, und ich in ihm.

39 Da suchten sie wiederum ihn zu greifen, und er entging ihrer Hand. [Mt 1; Mt 2; Mt 19; Mk 10,1] 40 Und er ging wieder weg jenseit des JordanJordan an den Ort, wo JohannesJohannes zuerst taufte, und er blieb daselbst. 41 Und viele kamen zu ihm und sagten: JohannesJohannes tat zwar kein ZeichenZeichen; alles aber, was JohannesJohannes von diesem gesagt hat, war wahr. 42 Und viele glaubten daselbst an ihn.

Fußnoten

  • 1 Eig. Diese sinnbildliche Rede
  • 2 And.: und Überfluß
  • 3 Eig. setzt ein; legt dar; so auch V. 15.17.18
  • 4 O. ihm an den Schafen nichts liegt
  • 5 O. was mein ist
  • 6 O. werden
  • 7 O. alle
  • 8 Ps 82,6