Matthäus 25 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Alsdann wird das Reich der HimmelReich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem BräutigamBräutigam entgegen1. 2 FünfFünf aber von ihnen waren klug und fünffünf töricht. 3 Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; 4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. 5 Als aber der BräutigamBräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der BräutigamBräutigam! gehet aus, ihm entgegen! 7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. 8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: GebetGebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen. 9 Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst. 10 Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der BräutigamBräutigam, und die bereit waren gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die TürTür ward verschlossen. 11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: HerrHerr, HerrHerr, tue uns auf! 12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. 13 So wachet nun, denn ihr wisset weder den TagTag noch die StundeStunde.

14 Denn gleichwie ein MenschMensch, der außer Landes reiste, seine eigenen KnechteKnechte rief und ihnen seine Habe übergab: 15 und einem gab er fünf TalenteTalente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und alsbald2 reiste er außer Landes. 16 Der die fünf TalenteTalente empfangen hatte, ging aber hin und handelte mit denselben und gewann andere fünf TalenteTalente. 17 Desgleichen auch, der die zwei empfangen hatte, auch er gewann andere zwei. 18 Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub in die ErdeErde und verbarg das GeldGeld seines HerrnHerrn. 19 Nach langer ZeitZeit aber kommt der HerrHerr jener KnechteKnechte und hält Rechnung mit ihnen. 20 Und es trat herzu, der die fünf TalenteTalente empfangen hatte, und brachte andere fünf TalenteTalente und sagte: HerrHerr, fünf TalenteTalente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf TalenteTalente habe ich zu denselben gewonnen. 21 Sein HerrHerr sprach zu ihm: Wohl, du guter und treuer KnechtKnecht! über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die FreudeFreude deines HerrnHerrn. 22 Es trat aber auch herzu, der die zwei TalenteTalente empfangen hatte, und sprach: HerrHerr, zwei TalenteTalente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei TalenteTalente habe ich zu denselben gewonnen. 23 Sein HerrHerr sprach zu ihm: Wohl, du guter und treuer KnechtKnecht! über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die FreudeFreude deines HerrnHerrn. 24 Es trat aber auch herzu, der das eine TalentTalent empfangen hatte, und sprach: HerrHerr, ich kannte dich, daß du ein harter MannMann bist: du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; 25 und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein TalentTalent in der ErdeErde; siehe, da hast du das Deine. 26 Sein HerrHerr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler KnechtKnecht! du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? 27 So solltest du nun mein GeldGeld den WechslernWechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit ZinsenZinsen erhalten. 28 Nehmet nun das TalentTalent von ihm und gebet es dem, der die zehn TalenteTalente hat; 29 denn jedem, der da hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst was er hat weggenommen werden. 30 Und den unnützen KnechtKnecht werfet hinaus in die äußere FinsternisFinsternis3: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

31 Wenn aber der Sohn des MenschenSohn des Menschen kommen wird in seiner HerrlichkeitHerrlichkeit, und alle EngelEngel mit ihm, dann wird er auf seinem ThroneThrone der HerrlichkeitHerrlichkeit4 sitzen; 32 und vor ihm werden versammelt werden alle NationenNationen, und er wird sie voneinander scheiden, gleichwie der Hirt die SchafeSchafe von den Böcken5 scheidet. 33 Und er wird die SchafeSchafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke6 aber zur Linken. 34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines VatersVaters, ererbet das ReichReich, das euch bereitet ist von Grundlegung der WeltWelt an; 35 denn mich hungerte, und ihr gabet mir zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich; ich war FremdlingFremdling, und ihr nahmet mich auf; 36 nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im GefängnisGefängnis, und ihr kamet zu mir. 37 Alsdann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: HerrHerr, wann sahen wir dich hungrig, und speisten dich? oder durstig, und tränkten dich? 38 wann aber sahen wir dich als FremdlingFremdling, und nahmen dich auf? oder nackt, und bekleideten dich? 39 wann aber sahen wir dich krank oder im GefängnisGefängnis, und kamen zu dir? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner BrüderBrüder getan habt, habt ihr es mir getan.

41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige FeuerFeuer, das bereitet ist dem TeufelTeufel und seinen Engeln; 42 denn mich hungerte, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht; 43 ich war FremdlingFremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im GefängnisGefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. 44 Dann werden auch sie antworten und sagen: HerrHerr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als FremdlingFremdling, oder nackt, oder krank, oder im GefängnisGefängnis, und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. 46 Und diese werden hingehen in die ewige Pein7, die Gerechten aber in das ewige LebenLeben.

Fußnoten

  • 1 Eig. zur Begegnung (And.: Einholung) des Bräutigams; so auch V. 6
  • 2 And. verbinden „alsbald“ mit V. 16
  • 3 O. in die Finsternis draußen
  • 4 O. dem Throne seiner Herrlichkeit
  • 5 Eig. Ziegenböcken
  • 6 Eig. Böcklein; vergl. die Anm. zu Kap. 15,26
  • 7 O. Strafe