Matthäus 5 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den BergBerg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine JüngerJünger zu ihm. [Lk 6,20-49] 2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: 3 Glückselig die Armen im GeisteGeiste, denn ihrer ist das Reich der HimmelReich der Himmel. 4 Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. 5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben. 6 Glückselig die nach der GerechtigkeitGerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden. 7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird BarmherzigkeitBarmherzigkeit widerfahren. 8 Glückselig die reinen Herzens sind1, denn sie werden GottGott schauen. 9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne GottesSöhne Gottes heißen. 10 Glückselig die um GerechtigkeitGerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der HimmelReich der Himmel. 11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse WortWort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen. 12 Freuet euch und frohlocket, denn euer LohnLohn ist groß in den Himmeln; denn also haben sie die ProphetenPropheten verfolgt, die vor euch waren.

13 Ihr seid das SalzSalz der ErdeErde; wenn aber das SalzSalz kraftlos2 geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

14 Ihr seid das LichtLicht der WeltWelt; eine Stadt, die oben auf einem BergeBerge liegt, kann nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht eine LampeLampe an und setzt sie unter den ScheffelScheffel, sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im HauseHause sind. 16 Also3 lasset euer LichtLicht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten4 WerkeWerke sehen und euren VaterVater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

17 Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das GesetzGesetz oder die ProphetenPropheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen5. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der HimmelHimmel und die ErdeErde vergehen, soll auch nicht ein JotaJota oder ein StrichleinStrichlein von dem GesetzGesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 19 Wer irgend nun eines dieser geringsten GeboteGebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im ReicheReiche der HimmelHimmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im ReicheReiche der HimmelHimmel. 20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure GerechtigkeitGerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und PharisäerPharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der HimmelReich der Himmel eingehen.

21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem GerichtGericht verfallen sein. 22 Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem BruderBruder [ohne Grund] zürnt, dem GerichtGericht verfallen sein wird; wer aber irgend zu seinem BruderBruder sagt: Raka6! dem SynedriumSynedrium verfallen sein wird; wer aber irgend sagt: Du Narr7! der HölleHölle des FeuersFeuers verfallen sein wird. 23 Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem AltarAltar und dich daselbst erinnerst, daß dein BruderBruder etwas wider dich habe, 24 so laß daselbst deine Gabe vor dem AltarAltar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem BruderBruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar. 25 Willfahre deiner Gegenpartei8 schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei9 dich dem RichterRichter überliefere, und der RichterRichter dich dem DienerDiener überliefere, und du ins GefängnisGefängnis geworfen werdest. 26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten PfennigPfennig10 bezahlt hast.

27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. 28 Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon EhebruchEhebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. 29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert11, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die HölleHölle geworfen werde. 30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert12, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die HölleHölle geworfen werde.

31 Es ist aber gesagt: Wer irgend sein Weib entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief. 32 Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib entlassen wird, außer auf Grund von HurereiHurerei, macht, daß sie EhebruchEhebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht EhebruchEhebruch.

33 Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst aber dem HerrnHerrn deine EideEide erfüllen. 34 Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem HimmelHimmel, denn er ist GottesGottes ThronThron; 35 noch bei der ErdeErde, denn sie ist seiner Füße SchemelSchemel; noch bei JerusalemJerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt; 36 noch sollst du bei deinem HaupteHaupte schwören, denn du vermagst nicht, ein Haar weiß oder schwarz zu machen. 37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.

38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge, und Zahn um Zahn. 39 Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird, dem biete auch den anderen dar; 40 und dem, der mit dir vor GerichtGericht gehen13 und deinen Leibrock14 nehmen will, dem laß auch den MantelMantel. 41 Und wer irgend dich zwingen wird, eine MeileMeile zu gehen, mit dem geh zwei. 42 Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab15, der von dir borgen will.

43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, [segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen,] und betetbetet für die, die euch [beleidigen und] verfolgen, 45 damit ihr Söhne eures VatersVaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine SonneSonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46 Denn wenn ihr liebet die euch lieben, welchen LohnLohn habt ihr? Tun nicht auch die ZöllnerZöllner dasselbe? 47 Und wenn ihr eure BrüderBrüder allein grüßet, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den NationenNationen dasselbe? 48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer VaterVater vollkommen ist.

Fußnoten

  • 1 W. die Reinen im (von) Herzen
  • 2 O. fade
  • 3 d.h. so wie die Lampe in V. 15
  • 4 O. rechtschaffen
  • 5 d.h. in ganzer Fülle darzustellen
  • 6 Ein Ausdruck der Verachtung: Tor, Taugenichts
  • 7 O. Verrückter; auch: Gottloser
  • 8 O. deinem (der) Widersacher; wie anderswo
  • 9 O. deinem (der) Widersacher; wie anderswo
  • 10 W. Quadrans = 2 Lepta od. 1 Pfennig
  • 11 d.h. dir zum Fallstrick wird
  • 12 d.h. dir zum Fallstrick wird
  • 13 O. rechten
  • 14 O. dein Unterkleid; so auch später
  • 15 O. wende dich nicht von dem ab