Matthäus 15 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Dann kommen die Schriftgelehrten und PharisäerPharisäer von JerusalemJerusalem zu Jesu und sagen: [Mk 7,1-23] 2 Warum übertreten deine JüngerJünger die Überlieferung der Ältesten1? denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie BrotBrot essen. 3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot GottesGottes um eurer Überlieferung willen? 4 denn GottGott hat geboten und gesagt: „Ehre den VaterVater und die MutterMutter!“2 und: „Wer VaterVater oder MutterMutter flucht3, soll des TodesTodes sterben“.4 [2. Mo 20,12; 2. Mo 21,17] 5 Ihr aber saget: Wer irgend zu dem VaterVater oder zu der MutterMutter spricht: Eine Gabe5 sei das, was irgend dir von mir zunutze kommen könnte; und er wird keineswegs seinen VaterVater oder seine MutterMutter ehren; 6 und ihr habt so das Gebot GottesGottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen. 7 Heuchler! Trefflich hat JesaiasJesaias über euch geweissagt, indem er spricht: 8 „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr HerzHerz ist weit entfernt von mir. [Jes 29,13] 9 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren“.6 10 Und er rief die Volksmenge herzu und sprach zu ihnen: Höret und verstehet! 11 Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen. 12 Dann traten seine JüngerJünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die PharisäerPharisäer sich ärgerten, als sie das WortWort hörten? 13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die mein himmlischer VaterVater nicht gepflanzt hat, wird ausgerottet werden. 14 Laßt sie; sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine GrubeGrube fallen. 15 PetrusPetrus aber antwortete und sprach zu ihm: Deute uns dieses GleichnisGleichnis. 16 Er aber sprach: Seid auch ihr noch unverständig? 17 Begreifet ihr noch nicht, daß alles, was in den Mund eingeht, in den Bauch geht und in den AbortAbort ausgeworfen wird? 18 Was aber aus dem Munde ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen. 19 Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, MordMord, EhebruchEhebruch, HurereiHurerei, Dieberei7, falsche Zeugnisse, LästerungenLästerungen; 20 diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen essen verunreinigt den Menschen nicht.

21 Und JesusJesus ging aus von dannen und entwich in die Gegenden von TyrusTyrus und SidonSidon; [Mk 7,24-30] 22 und siehe, ein kananäisches Weib, das von jenen Grenzen herkam, schrie [zu ihm] und sprach: Erbarme dich meiner, HerrHerr, SohnSohn DavidsDavids! meine TochterTochter ist schlimm besessen. 23 Er aber antwortete ihr nicht ein WortWort. Und seine JüngerJünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie, denn sie schreit hinter uns her. 24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses IsraelIsrael. 25 Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: HerrHerr, hilf mir! 26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das BrotBrot der KinderKinder zu nehmen und den Hündlein8 hinzuwerfen. 27 Sie aber sprach: Ja, HerrHerr; denn es essen ja auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen. 28 Da antwortete JesusJesus und sprach zu ihr: O Weib, dein GlaubeGlaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre TochterTochter war geheilt von jener StundeStunde an.

29 Und JesusJesus ging von dannen hinweg und kam an den See von GaliläaSee von Galiläa; und als er auf den BergBerg gestiegen war, setzte er sich daselbst. [Mk 7,31-37] 30 Und große Volksmengen kamen zu ihm, welche Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich hatten, und sie warfen sie ihm zu Füßen; und er heilte sie, 31 so daß die Volksmengen sich verwunderten, als sie sahen, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme wandelten und Blinde sahen; und sie verherrlichten den GottGott IsraelsIsraels. 32 Als JesusJesus aber seine JüngerJünger herzugerufen hatte, sprach er: Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei TageTage weilen sie bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht entlassen, ohne daß sie gegessen haben, damit sie nicht etwa auf dem Wege verschmachten. [Mk 8,1-9] 33 Und seine JüngerJünger sagen zu ihm: Woher nehmen wir in der EinödeEinöde so viele BroteBrote, um eine so große Volksmenge zu sättigen? 34 Und JesusJesus spricht zu ihnen: Wie viele BroteBrote habt ihr? Sie aber sagten: SiebenSieben, und wenige kleine FischeFische. 35 Und er gebot der Volksmenge, sich auf die ErdeErde zu lagern. 36 Und er nahm die sieben BroteBrote und die FischeFische, dankte und brach und gab sie seinen JüngernJüngern, die JüngerJünger aber gaben sie den Volksmengen. 37 Und sie aßen alle und wurden gesättigt; und sie hoben auf was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll. 38 Die aber aßen waren viertausend Männer, ohne Weiber und Kindlein. 39 Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er in das SchiffSchiff und kam in das Gebiet von MagadaMagada. [Mk 8,10-12]

Fußnoten

  • 1 O. der Alten
  • 2 2. Mose 20,12
  • 3 O. schmäht, übel redet von
  • 4 2. Mose 21,17
  • 5 d.i. Opfergabe, Gabe für Gott
  • 6 Jes 29,13
  • 7 Im Griechischen stehen die Wörter von „Mord“ bis „Dieberei“ in der Mehrzahl
  • 8 Im Griechischen ein noch verächtlicherer Ausdruck als „Hunde“