Matthäus 7 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet; 2 denn mit welchem GerichtGericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem MaßeMaße ihr messet, wird euch gemessen werden. 3 Was aber siehst du den1 SplitterSplitter, der in deines BrudersBruders Auge ist, den Balken aber in deinem Auge nimmst du nicht wahr? 4 Oder wie wirst du zu deinem BruderBruder sagen: Erlaube, ich will den SplitterSplitter aus deinem Auge ziehen2; und siehe, der Balken ist in deinem Auge? 5 Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den SplitterSplitter aus deines BrudersBruders Auge zu ziehen.

6 GebetGebet nicht das HeiligeHeilige den Hunden; werfet auch nicht eure PerlenPerlen vor die SchweineSchweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

7 Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden. 8 Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden. 9 Oder welcher MenschMensch ist unter euch, der, wenn sein SohnSohn ihn um ein BrotBrot bitten würde, ihm einen Stein geben wird? 10 und wenn er um einen FischFisch bitten würde, ihm eine SchlangeSchlange geben wird? 11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren KindernKindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird euer VaterVater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten! 12 Alles nun, was immer ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, also tut auch ihr ihnen; denn dies ist das GesetzGesetz und die ProphetenPropheten.

13 Gehet ein durch die enge PfortePforte; denn weit ist die PfortePforte und breit der Weg, der zum VerderbenVerderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. 14 Denn eng ist die PfortePforte und schmal der Weg, der zum LebenLeben führt, und wenige sind, die ihn finden.

15 Hütet euch aber vor den falschen ProphetenPropheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von DornenDornen eine Traube, oder von DistelnDisteln Feigen? 17 Also bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch ein fauler Baum gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins FeuerFeuer geworfen. 20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

21 Nicht jeder, der zu mir sagt: HerrHerr, HerrHerr! wird in das Reich der HimmelReich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines VatersVaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem TageTage zu mir sagen: HerrHerr, HerrHerr! haben wir nicht durch deinen NamenNamen geweissagt, und durch deinen NamenNamen Dämonen ausgetrieben, und durch deinen NamenNamen viele Wunderwerke getan? 23 und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!

24 Jeder nun, der irgend diese meine WorteWorte hört und sie tut, den werde ich einem klugen ManneManne vergleichen, der sein HausHaus auf den Felsen baute; 25 und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die WindeWinde wehten und stürmten wider jenes HausHaus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet. 26 Und jeder, der diese meine WorteWorte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten ManneManne verglichen werden, der sein HausHaus auf den Sand baute; 27 und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die WindeWinde wehten und stießen an jenes HausHaus; und es fiel, und sein Fall war groß.

28 Und es geschah, als JesusJesus diese WorteWorte vollendet hatte, da erstaunten die Volksmengen sehr über seine LehreLehre; 29 denn er lehrte sie wie einer, der GewaltGewalt hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

Fußnoten

  • 1 O. auf den
  • 2 W. hinauswerfen