1. Samuel 14 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Und es geschah eines TagesTages, da sprach JonathanJonathan, der SohnSohn SaulsSauls, zu dem Knaben, der seine WaffenWaffen trug: Komm und laß uns hinübergehen zu der AufstellungAufstellung der PhilisterPhilister, die dort drüben ist. Seinem VaterVater aber tat er es nicht kund. 2 Und SaulSaul saß am Ende von GibeaGibea, unter dem Granatbaum, der zu MigronMigron ist1; und des Volkes, das bei ihm war, war bei sechshundert MannMann. 3 (Und AhijaAhija, der SohnSohn AhitubsAhitubs, des BrudersBruders Jkabods, des SohnesSohnes PinehasPinehas', des SohnesSohnes ElisElis, des PriestersPriesters JehovasJehovas zu SiloSilo, trug das EphodEphod.) Und das Volk wußte nicht, daß JonathanJonathan weggegangen war.

4 Es war aber zwischen den Pässen, durch welche JonathanJonathan zu der AufstellungAufstellung der PhilisterPhilister hinüberzugehen suchte, eine Felszacke auf dieser Seite und eine Felszacke auf jener Seite: der Name der einen war BozezBozez, und der Name der anderen SeneSene; 5 die eine Zacke bildet eine SäuleSäule nordwärts, MikmasMikmas gegenüber, und die andere südwärts, GebaGeba gegenüber. 6 Und JonathanJonathan sprach zu dem Knaben, der seine WaffenWaffen trug: Komm und laß uns hinübergehen zu der AufstellungAufstellung dieser Unbeschnittenen; vielleicht wird JehovaJehova für uns wirken, denn für JehovaJehova gibt es kein Hindernis, durch viele zu retten oder durch wenige. 7 Und sein WaffenträgerWaffenträger sprach zu ihm: Tue alles was in deinem Herzen ist; wende dich, wohin du willst, siehe, ich bin mit dir nach deinem Herzen. 8 Und JonathanJonathan sprach: Siehe, wir gehen zu den Männern hinüber und wollen uns ihnen zeigen. 9 Wenn sie so zu uns sprechen: Stehet still, bis wir zu euch gelangen! so wollen wir auf unserer Stelle stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufgehen; 10 wenn sie aber so sprechen: Kommet zu uns herauf! so wollen wir hinaufgehen, denn JehovaJehova hat sie in unsere Hand gegeben; und das soll uns das ZeichenZeichen sein. 11 Und beide zeigten sich der AufstellungAufstellung der PhilisterPhilister. Da sprachen die PhilisterPhilister: Siehe, HebräerHebräer kommen aus den Löchern hervor, worin sie sich versteckt haben. 12 Und die Männer der AufstellungAufstellung antworteten JonathanJonathan und seinem WaffenträgerWaffenträger und sprachen: Kommet zu uns herauf, so wollen wir euch etwas zu wissen tun! Da sprach JonathanJonathan zu seinem WaffenträgerWaffenträger: Steige hinauf, mir nach; denn JehovaJehova hat sie in die Hand IsraelsIsraels gegeben. 13 Und JonathanJonathan stieg auf seinen Händen und auf seinen Füßen hinauf, und sein WaffenträgerWaffenträger ihm nach. Und sie fielen vor JonathanJonathan, und sein WaffenträgerWaffenträger tötete hinter ihm her. 14 Und die erste Niederlage, welche JonathanJonathan und sein WaffenträgerWaffenträger anrichteten2, war bei zwanzig MannMann, etwa auf der halben Furchenlänge eines JuchartsJucharts Ackers. 15 Und ein Schrecken entstand im LagerLager, auf dem Felde und unter dem ganzen Volke; die AufstellungAufstellung und der Verheerungszug, auch sie erschraken; und das Land erbebte, und es wurde zu einem Schrecken GottesGottes.

16 Und die Wächter SaulsSauls zu Gibea-Benjamin sahen, und siehe, die Menge zerrann und lief dahin und dorthin3. 17 Und SaulSaul sprach zu dem Volke, das bei ihm war: Haltet doch MusterungMusterung und sehet, wer von uns weggegangen ist. Und sie hielten MusterungMusterung, und siehe, JonathanJonathan und sein WaffenträgerWaffenträger waren nicht da. 18 Da sprach SaulSaul zu AhijaAhija: Bringe die LadeLade GottesGottes herbei; denn die LadeLade GottesGottes war an jenem TageTage unter den KindernKindern IsraelIsrael. 19 Und es geschah, während SaulSaul zu dem PriesterPriester redete, da nahm das Getümmel im LagerLager der PhilisterPhilister fort und fort zu; und SaulSaul sprach zu dem PriesterPriester: Ziehe deine Hand zurück. 20 Und SaulSaul und alles Volk, das bei ihm war, versammelten sich, und sie kamen zum StreitStreit; und siehe, da war das SchwertSchwert des einen wider den anderen, eine sehr große Verwirrung. 21 Und es waren HebräerHebräer bei den PhilisternPhilistern, wie früher, welche mit ihnen in das LagerLager ringsum hinaufgezogen waren; auch sie wandten sich, um mit IsraelIsrael zu sein4, das mit SaulSaul und JonathanJonathan war. 22 Und alle Männer von IsraelIsrael, die sich im Gebirge EphraimGebirge Ephraim versteckt hatten, hörten, daß die PhilisterPhilister geflohen waren; und auch sie setzten ihnen nach im StreitStreit. 23 So rettete JehovaJehova IsraelIsrael an selbigem TageTage. Und der StreitStreit ging über Beth-AwenBeth-Awen hinaus.

24 Die Männer von IsraelIsrael waren aber sehr angestrengt an jenem TageTage; und SaulSaul beschwor das Volk und sprach: Verflucht sei der MannMann, der Speise essen wird bis zum AbendAbend, und bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe! Und das ganze Volk kostete keine Speise. 25 Und das ganze Volk5 kam in den WaldWald, und HonigHonig war auf der Fläche des Feldes. 26 Und als das Volk in den WaldWald kam: siehe da, ein Strom von HonigHonig; aber niemand brachte seine Hand zu seinem Munde, denn das Volk fürchtete den SchwurSchwur. 27 JonathanJonathan aber hatte es nicht gehört, als sein VaterVater das Volk beschwor; und er streckte das Ende seines Stabes6 aus, der in seiner Hand war, und tauchte ihn in den Honigseim und brachte seine Hand wieder zu seinem Munde, und seine AugenAugen wurden hell. 28 Und einer von dem Volke hob an und sprach: Dein VaterVater hat das Volk feierlich beschworen und gesagt: Verflucht sei der MannMann, der heute Speise essen wird! und so ist das Volk ermattet7. 29 Und JonathanJonathan sprach: Mein VaterVater hat das Land in TrübsalTrübsal gebracht; sehet doch, daß meine AugenAugen hell geworden sind, weil ich ein wenig von diesem HonigHonig gekostet habe. 30 Was wäre es gewesen, wenn das Volk heute ungehindert von der BeuteBeute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hat! denn wäre dann nicht8 die Niederlage der Philister9 groß gewesen? 31 Und sie schlugen die PhilisterPhilister an jenem TageTage von MikmasMikmas bis nach AjjalonAjjalon; und das Volk war sehr ermattet.

32 Und das Volk fiel über die BeuteBeute her, und sie nahmen Kleinvieh und RinderRinder und Kälber und schlachteten sie auf die ErdeErde hin; und das Volk aß mit dem BluteBlute. 33 Und man berichtete es SaulSaul und sprach: Siehe, das Volk sündigt gegen JehovaJehova, indem es mit dem BluteBlute ißt. Und er sprach: Ihr habt treulos gehandelt! Wälzet sofort einen großen Stein zu mir her. 34 Und SaulSaul sprach: Zerstreuet euch unter das Volk und sprechet zu ihnen: Bringet her zu mir, ein jeder sein RindRind und ein jeder sein Kleinvieh, und schlachtet sie hier und esset; und sündiget nicht gegen JehovaJehova, indem ihr mit dem BluteBlute esset. Und in jener NachtNacht brachte das ganze Volk ein jeder sein RindRind an seiner Hand; und sie schlachteten sie daselbst. 35 Und SaulSaul baute JehovaJehova einen AltarAltar; mit diesem fing er an, JehovaJehova einen AltarAltar zu bauen.

36 Und SaulSaul sprach: Laßt uns bei der NachtNacht hinabziehen, den PhilisternPhilistern nach, und unter ihnen plündern, bis der MorgenMorgen hell wird, und keinen MannMann unter ihnen übriglassen! Und sie sprachen: Tue alles was gut ist in deinen AugenAugen. Und der PriesterPriester sprach: Laßt uns hier zu GottGott nahen! 37 Und SaulSaul fragte GottGott: Soll ich hinabziehen, den PhilisternPhilistern nach? wirst du sie in die Hand IsraelsIsraels geben? Aber er antwortete ihm nicht an jenem TageTage. 38 Da sprach SaulSaul: Tretet hierher, alle Häupter des Volkes, und erkennet und sehet, wodurch10 diese SündeSünde heute geschehen ist. 39 Denn so wahr JehovaJehova lebt, der IsraelIsrael gerettet hat, wenn sie an meinem SohneSohne JonathanJonathan wäre, so sollte er gewißlich sterben! Und niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volke. 40 Und er sprach zu dem ganzen IsraelIsrael: Seid ihr auf der einen Seite, und ich und mein SohnSohn JonathanJonathan wollen auf der anderen Seite sein. Und das Volk sprach zu SaulSaul: Tue was gut ist in deinen AugenAugen. 41 Und SaulSaul sprach zu JehovaJehova, dem GottGott IsraelsIsraels: Gib ein vollkommenes Los!11 Und JonathanJonathan und SaulSaul wurden getroffen, und das Volk ging frei aus. 42 Und SaulSaul sprach: Werfet das Los zwischen mir und meinem SohneSohne JonathanJonathan! Und JonathanJonathan wurde getroffen. 43 Da sprach SaulSaul zu JonathanJonathan: Tue mir kund, was du getan hast. Und JonathanJonathan tat es ihm kund und sprach: Mit dem Ende des Stabes, der in meiner Hand war, habe ich ein wenig HonigHonig nur gekostet; siehe, ich muß sterben! 44 Und SaulSaul sprach: So tue mir GottGott, und so füge er hinzu, du mußt gewißlich sterben, JonathanJonathan! 45 Aber das Volk sprach zu SaulSaul: Sollte JonathanJonathan sterben, der diese große Rettung12 in IsraelIsrael geschafft hat? Das sei ferneDas sei ferne! So wahr JehovaJehova lebt, wenn von den Haaren seines HauptesHauptes eines auf die ErdeErde fällt! denn er hat mit GottGott gehandelt an diesem TageTage. So erlöste das Volk JonathanJonathan, daß er nicht starb. 46 Und SaulSaul zog von der Verfolgung der PhilisterPhilister herauf, und die PhilisterPhilister zogen an ihren Ort.

47 Und SaulSaul nahm das Königtum ein über IsraelIsrael; und er stritt ringsum wider alle seine Feinde, wider MoabMoab und wider die Kinder AmmonKinder Ammon und wider EdomEdom und wider die KönigeKönige von ZobaZoba und wider die PhilisterPhilister; und überall, wohin er sich wandte, übte er Strafe13. 48 Und er tat Mächtiges und schlug AmalekAmalek, und errettete IsraelIsrael aus der Hand seines Plünderers.

49 Und die Söhne SaulsSauls waren: JonathanJonathan und JischwiJischwi und MalkischuaMalkischua. Und die NamenNamen seiner zwei Töchter: der Name der erstgeborenen war MerabMerab, und der Name der jüngeren MichalMichal. 50 Und der Name des Weibes SaulsSauls war AchinoamAchinoam, die TochterTochter AchimaazAchimaaz'. Und der Name seines Heerobersten war AbnerAbner, der SohnSohn NersNers, des Oheims SaulsSauls; 51 denn KisKis, der VaterVater SaulsSauls, und NerNer, der VaterVater AbnersAbners, waren Söhne AbielsAbiels.

52 Und der StreitStreit war heftig wider die PhilisterPhilister alle TageTage SaulsSauls; und wenn SaulSaul irgend einen streitbaren MannMann und irgend einen Tapferen sah, so gesellte er ihn sich zu.

Fußnoten

  • 1 O. war
  • 2 W. der erste Schlag, welchen ... schlugen
  • 3 O. zerrann und verlief und zerstreute sich
  • 4 So die Alexandr. Übersetzung. Der hebr. Text lautet: ... hinaufgezogen waren ringsum; und auch sie, um mit Israel zu sein
  • 5 W. das ganze Land
  • 6 O. Spießes
  • 7 O. und doch war das Volk ermattet
  • 8 O. wenn nun gar das Volk ..., wäre denn nicht jetzt usw.
  • 9 O. unter den Philistern
  • 10 And. l.: durch wen
  • 11 O. Gib Wahrheit!
  • 12 O. diesen großen Sieg
  • 13 And. l.: siegte er