Daniel 9 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Im ersten JahreJahre DariusDarius', des SohnesSohnes AhasverosAhasveros', aus dem Samen der MederMeder, welcher über das ReichReich der ChaldäerChaldäer König geworden war, 2 im ersten JahreJahre seiner Regierung merkte ich, DanielDaniel, in den SchriftenSchriften auf die Zahl der JahreJahre, betreffs welcher das WortWort JehovasJehovas zu dem ProphetenPropheten JeremiaJeremia geschehen war, daß nämlich siebenzig JahreJahre für die Verwüstung1 JerusalemsJerusalems vollendet werden sollten. 3 Und ich richtete mein Angesicht zu GottGott, dem HerrnHerrn, um ihn mit GebetGebet und FlehenFlehen zu suchen, in FastenFasten und SacktuchSacktuch und AscheAsche. 4 Und ich betetebetete zu JehovaJehova, meinem GottGott, und ich bekannte und sprach: Ach, HerrHerr! du großer und furchtbarer GottGott, der den BundBund und die Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine GeboteGebote halten! 5 wir haben gesündigt und verkehrt und gesetzlos gehandelt, und wir haben uns empört und sind von deinen Geboten und von deinen Rechten abgewichen. 6 Und wir haben nicht auf deine KnechteKnechte, die ProphetenPropheten, gehört, welche in deinem NamenNamen zu unseren Königen, unseren Fürsten und unseren VäternVätern und zu allem Volke des Landes geredet haben. 7 Dein, o HerrHerr, ist die GerechtigkeitGerechtigkeit, unser aber die Beschämung des Angesichts, wie es an diesem TageTage ist: der Männer von JudaJuda und der Bewohner von JerusalemJerusalem, und des ganzen IsraelIsrael, der Nahen und der Fernen, in allen Ländern, wohin du sie vertrieben hast wegen ihrer Treulosigkeit, die sie gegen dich begangen haben. 8 JehovaJehova!2 unser ist die Beschämung des Angesichts, unserer KönigeKönige, unserer Fürsten und unserer VäterVäter, weil wir gegen dich gesündigt haben. 9 Des HerrnHerrn, unseres GottesGottes, sind die Erbarmungen und die Vergebungen; denn wir haben uns gegen ihn empört, 10 und wir haben der Stimme JehovasJehovas, unseres GottesGottes, nicht gehorcht, um in seinen Gesetzen zu wandeln, welche er uns durch seine KnechteKnechte, die ProphetenPropheten, vorgelegt hat. 11 Und ganz IsraelIsrael hat dein GesetzGesetz übertreten und ist abgewichen, so daß es deiner Stimme nicht gehorcht hat. Und so hat sich der FluchFluch und der SchwurSchwur über uns ergossen, welcher im Gesetz MosesGesetz Moses, des KnechtesKnechtes GottesGottes, geschrieben steht, weil wir gegen ihn gesündigt haben. 12 Und er hat seine WorteWorte erfüllt, die er über uns und über unsere RichterRichter geredet hat, welche uns richteten, indem er ein großes Unglück über uns brachte3; so daß unter dem ganzen HimmelHimmel keines geschehen ist wie dasjenige, welches an JerusalemJerusalem geschehen ist. 13 So wie es im Gesetz MosesGesetz Moses geschrieben steht, ist all dieses Unglück über uns gekommen. Und wir flehten JehovaJehova, unseren GottGott, nicht an, daß wir von unseren Missetaten umgekehrt wären und EinsichtEinsicht erlangt hätten für deine WahrheitWahrheit. 14 Und so hat JehovaJehova über das Unglück gewacht4 und es über uns kommen lassen. Denn JehovaJehova, unser GottGott, ist gerecht in allen seinen Taten, die er getan hat5; aber wir haben seiner Stimme nicht gehorcht. 15 Und nun, HerrHerr, unser GottGott, der du dein Volk aus dem Lande Ägypten mit starker Hand herausgeführt, und dir einen NamenNamen gemacht hast, wie es an diesem TageTage ist - wir haben gesündigt, wir haben gesetzlos gehandelt. 16 HerrHerr, nach allen deinen Gerechtigkeiten6 laß doch deinen ZornZorn und deinen Grimm sich wenden von deiner Stadt JerusalemJerusalem, deinem heiligen BergeBerge! denn wegen unserer Sünden und der Missetaten unserer VäterVäter sind JerusalemJerusalem und dein Volk zum Hohne geworden allen denen, die uns umgeben. 17 Und nun höre, unser GottGott, auf das GebetGebet deines KnechtesKnechtes und auf sein FlehenFlehen; und um des HerrnHerrn willen laß dein Angesicht leuchten über dein verwüstetes HeiligtumHeiligtum! 18 Neige, mein GottGott, dein OhrOhr und höre! tue deine AugenAugen auf und sieh unsere VerwüstungenVerwüstungen und die Stadt, welche nach deinem NamenNamen genannt ist! Denn nicht um unserer Gerechtigkeiten willen legen wir unser FlehenFlehen vor dir nieder, sondern um deiner vielen Erbarmungen willen. 19 HerrHerr, höre! HerrHerr, vergibvergib! HerrHerr, merke auf und handle; zögere nicht, um deiner selbst willen, mein GottGott! denn deine Stadt und dein Volk sind nach deinem NamenNamen genannt.

20 Während ich noch redete und betetebetete, und meine SündeSünde und die SündeSünde meines Volkes IsraelIsrael bekannte, und mein FlehenFlehen vor JehovaJehova, meinem GottGott, für den heiligen BergBerg meines GottesGottes niederlegte, 21 während ich noch redete im GebetGebet, da kam der MannMann GabrielGabriel, den ich im AnfangAnfang im Gesicht, als ich ganz ermattet war, gesehen hatte, zu mir her7 zur ZeitZeit des Abendopfers8. 22 Und er gab mir Verständnis und redete mit mir und sprach: DanielDaniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren. 23 Im AnfangAnfang deines FlehensFlehens ist ein WortWort ausgegangen, und ich bin gekommen, um es dir kundzutun; denn du bist ein Vielgeliebter. So merke auf das WortWort, und verstehe das Gesicht: 24 Siebenzig WochenWochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um die Übertretung zum Abschluß zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen9, und die Ungerechtigkeit zu sühnen und eine ewige GerechtigkeitGerechtigkeit einzuführen, und Gesicht und ProphetenPropheten zu versiegeln, und ein Allerheiligstes zu salben. 25 So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des WortesWortes, JerusalemJerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis auf den MessiasMessias, den Fürsten10, sind sieben WochenWochen und zweiundsechzig WochenWochen. Straßen und Gräben werden wiederhergestellt und gebaut werden11, und zwar in DrangsalDrangsal der ZeitenZeiten. 26 Und nach den zweiundsechzig WochenWochen wird der MessiasMessias weggetan12 werden und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das HeiligtumHeiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende FlutFlut sein13; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von VerwüstungenVerwüstungen. 27 Und er wird einen festen BundBund mit den Vielen14 schließen für eine Woche; und zur Hälfte der Woche wird er SchlachtopferSchlachtopfer und SpeisopferSpeisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Greuel15 wird ein Verwüster kommen16, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes17 über das Verwüstete18 ausgegossen werden.

Fußnoten

  • 1 Eig. die Trümmer
  • 2 So nach der letzten kritischen Ausgabe des hebr. Textes. And. l.: Herr!
  • 3 O. daß er ein großes Unglück über uns bringen würde
  • 4 Vergl. Jer 1,12; 31,28
  • 5 O. tut
  • 6 d.h. den Erweisungen, Bestätigungen deiner Gerechtigkeit
  • 7 And. üb.: im Gesicht gesehen hatte, schnell fliegend zu mir her
  • 8 Eig. Abendspeisopfers
  • 9 Nach and. Les.: die Sünden zu versiegeln
  • 10 Eig. bis auf einen Gesalbten, einen Fürsten
  • 11 Eig. Es (Jerusalem) wird wiederhergestellt usw. werden zu Straßen und Gräben
  • 12 Eig. ausgerottet
  • 13 O. Und die Stadt und das Heiligtum wird das Volk des Fürsten zerstören, welcher kommen und dessen Ende in der überströmenden Flut sein wird
  • 14 d.h. mit der Masse des jüdischen Volkes
  • 15 Viell. der Greuelgötzen. O. über den Flügel (Beschirmer) der Greuel
  • 16 And. üb.: neben dem Flügel (näml. der Cherubim) werden Greuel der Verwüstung stehen
  • 17 Vergl. Jes 10,23; 28,22
  • 18 And.: den Verwüster