5. Mose 32 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Horchet, ihr HimmelHimmel, und ich will reden; und die ErdeErde höre die WorteWorte meines Mundes!

2 Es träufle wie RegenRegen meine LehreLehre, es fließe wie TauTau meine Rede, wie Regenschauer auf das GrasGras und wie Regengüsse auf das Kraut!

3 Denn den NamenNamen JehovasJehovas will ich ausrufen: GebetGebet Majestät1 unserem GottGott!

4 Der FelsFels: vollkommen ist sein Tun; denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott2 der TreueTreue und sonder Trug, gerecht und gerade ist er!

5 Es hat sich gegen ihn verderbt - nicht seiner KinderKinder ist ihr Schandfleck - ein verkehrtes und verdrehtes GeschlechtGeschlecht.

6 Vergeltet ihr also JehovaJehova, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein VaterVater, der dich erkauft3 hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet.

7 Gedenke der TageTage der Vorzeit, merket auf die JahreJahre von GeschlechtGeschlecht zu GeschlechtGeschlecht; frage deinen VaterVater, und er wird es dir kundtun, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen.

8 Als der Höchste den NationenNationen das ErbeErbe austeilte, als er voneinander schied die Menschenkinder, da stellte er fest die Grenzen der Völker nach der Zahl der KinderKinder IsraelIsrael.

9 Denn JehovasJehovas Teil ist sein Volk, JakobJakob die Schnur seines ErbteilsErbteils.

10 Er fand ihn im Lande der WüsteWüste und in der Öde, dem Geheul der WildnisWildnis; er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen AugapfelAugapfel.

11 Wie der AdlerAdler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine FlügelFlügel ausbreitet, sie4 aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen;

12 So leitete ihn JehovaJehova allein5, und kein fremder Gott6 war mit ihm.

13 Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der ErdeErde, und er aß den Ertrag des Feldes; und er ließ ihn HonigHonig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem KieselfelsenKieselfelsen;

14 Geronnene MilchGeronnene Milch der Kühe und MilchMilch der Schafe7, samt dem FetteFette der Mastschafe und Widder, der Söhne BasansBasans, und der Böcke, samt dem Nierenfett des WeizensWeizens; und der Traube BlutBlut trankest du, feurigen WeinWein.

15 Da ward Jeschurun8 fett und schlug aus; du wurdest fett, dick, feist! Und er verließ9 Gott10, der ihn gemacht hatte, und verachtete den FelsFels seiner Rettung.

16 Sie reizten ihn zur EifersuchtEifersucht durch fremde GötterGötter, durch Greuel erbitterten sie ihn.

17 Sie opferten den Dämonen, die Nicht-Gott11 sind, GötternGöttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure VäterVäter nicht verehrten12.

18 Den Felsen, der dich gezeugtgezeugt, vernachlässigtest du, und vergaßest den Gott13, der dich geboren.

19 Und JehovaJehova sah es und verwarf sie, vor Unwillen über seine Söhne und seine Töchter.

20 Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende sein wird; denn ein GeschlechtGeschlecht voll Verkehrtheit sind sie, KinderKinder, in denen keine TreueTreue ist.

21 Sie haben mich zur EifersuchtEifersucht gereizt durch Nicht-Götter14, haben mich erbittert durch ihre Nichtigkeiten15; so will auch ich sie zur EifersuchtEifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie erbittern. [Röm 10,19]

22 Denn ein FeuerFeuer ist entbrannt in meinem ZornZorn und wird brennen bis in den untersten ScheolScheol, und es wird verzehren die ErdeErde und ihren Ertrag und entzünden die Grundfesten der BergeBerge.

23 Ich werde Unglück über sie häufen, meine PfeilePfeile wider sie verbrauchen.

24 Vergehen sie vor Hunger, und sind sie aufgezehrt von Fieberglut16 und giftiger PestPest, so werde ich den Zahn wilder TiereTiere gegen sie senden, samt dem GifteGifte der im StaubeStaube Schleichenden.

25 Draußen wird das SchwertSchwert raubenrauben, und in den Gemächern der Schrecken: den Jüngling wie die JungfrauJungfrau, den Säugling mit dem greisen ManneManne.

26 Ich hätte gesagt: Ich will sie zerstreuen, ihrem Gedächtnis unter den Menschen ein Ende machen!

27 Wenn ich die Kränkung von seiten des Feindes nicht fürchtete, daß ihre WidersacherWidersacher es verkännten, daß sie sprächen: Unsere Hand war erhaben, und nicht JehovaJehova hat dies alles getan!

28 Denn sie sind eine Nation, die allen RatRat verloren hat; und kein Verständnis ist in ihnen.

29 Wenn sie weise wären, so würden sie dieses verstehen, ihr Ende bedenken.

30 Wie könnte einer Tausend jagen, und zwei Zehntausend in die Flucht treiben, wäre es nicht, daß ihr FelsFels sie verkauft und JehovaJehova sie preisgegeben hätte?

31 Denn nicht wie unser FelsFels ist ihr FelsFels: dessen sind unsere Feinde selbst RichterRichter!

32 Denn von dem Weinstock SodomsWeinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Fluren GomorrasGomorras; ihre Beeren sind Giftbeeren, bitter sind ihre TraubenTrauben.

33 GiftGift der Drachen17 ist ihr WeinWein und grausames GiftGift der NatternNattern.

34 Ist dieses nicht bei mir verborgen, versiegelt in meinen Schatzkammern?

35 Mein ist die Rache und die Vergeltung für die ZeitZeit, da ihr Fuß wanken wird; denn nahe ist der TagTag ihres VerderbensVerderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei.

36 Denn JehovaJehova wird sein Volk richten18, und er wird sich's gereuen lassen19 über seine KnechteKnechte, wenn er sehen wird, daß geschwunden die KraftKraft, und der Gebundene und der Freie dahin ist.

37 Und er wird sagen: Wo sind ihre GötterGötter, der FelsFels, auf den sie vertrauten,

38 Welche das FettFett ihrer SchlachtopferSchlachtopfer aßen, den WeinWein ihrer TrankopferTrankopfer tranken? Sie mögen aufstehen und euch helfen, mögen ein Schirm über euch sein!

39 Sehet nun, daß ich, ich bin, der da ist20, und kein GottGott neben mir! Ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich heile; und niemand ist, der aus meiner Hand errettet!

40 Denn ich erhebe zum HimmelHimmel meine Hand und spreche: Ich lebe ewiglich!21

41 Wenn ich mein blitzendes Schwert22 geschärft habe, und meine Hand zum GerichtGericht greift, so werde ich Rache erstatten meinen Feinden und Vergeltung geben meinen Hassern.

42 Meine PfeilePfeile werde ich berauschen mit BlutBlut, und mein SchwertSchwert wird FleischFleisch fressen - mit dem BluteBlute der Erschlagenen und Gefangenen - von dem HaupteHaupte der Fürsten des Feindes23.

43 Jubelt, ihr NationenNationen, mit seinem Volke!24 Denn er wird rächen das BlutBlut seiner KnechteKnechte und wird Rache erstatten seinen Feinden, und seinem Lande, seinem Volke, vergebenvergeben. - [Röm 15,10]

44 Und MoseMose kam und redete alle WorteWorte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hosea25, der SohnSohn Nuns. 45 Und als MoseMose alle diese WorteWorte zu dem ganzen IsraelIsrael ausgeredet hatte, 46 da sprach er zu ihnen: Richtet euer HerzHerz auf alle die WorteWorte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren KindernKindern befehlet, daß sie darauf achten, alle WorteWorte dieses GesetzesGesetzes zu tun. 47 Denn es ist nicht ein leeres WortWort für euch, sondern es ist euer LebenLeben; und durch dieses WortWort werdet ihr eure TageTage verlängern in dem Lande, wohin ihr über den JordanJordan ziehet, um es in Besitz zu nehmen.

48 Und JehovaJehova redete zu MoseMose an diesem selbigen TageTage und sprach: 49 Steige auf dieses GebirgeGebirge AbarimAbarim, den Berg NeboBerg Nebo, der im Land MoabMoab liegt, der JerichoJericho gegenüber ist, und sieh das Land KanaanKanaan, das ich den KindernKindern IsraelIsrael zum Eigentum gebe; 50 und du wirst sterben auf dem BergeBerge, auf welchen du steigen wirst, und zu deinen Völkern versammelt werden; gleichwie dein BruderBruder AaronAaron auf dem BergeBerge HorHor gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde; 51 darum daß ihr treulos gegen mich gehandelt habt inmitten der KinderKinder IsraelIsrael an dem Wasser von Meriba-KadesKades26 in der Wüste ZinWüste Zin, darum daß ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der KinderKinder IsraelIsrael. 52 Denn vor dir sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den KindernKindern IsraelIsrael gebe.

Fußnoten

  • 1 W. Größe
  • 2 El
  • 3 And. geschaffen
  • 4 Eig. es, d.h. das Nest
  • 5 O. ... schwebt, breitete er seine Flügel aus, nahm ihn auf, trug ihn auf seinen Fittichen. Jehova allein leitete ihn
  • 6 El
  • 7 Eig. des Kleinviehes
  • 8 der Gerade, Rechtschaffene
  • 9 O. verwarf
  • 10 Eloah
  • 11 Eloah
  • 12 Eig. scheuten
  • 13 El
  • 14 W. Nicht-Gott (El)
  • 15 O. Götzen
  • 16 O. Seuche
  • 17 O. Schlangen
  • 18 O. seinem Volke Recht verschaffen
  • 19 O. sich erbarmen. Vergl. Ps 135,14
  • 20 W. daß ich, ich bin er, oder derselbe. Dieser Ausdruck wird zu einem Namen Gottes; vergl. Neh 9,6; Ps 102,27 usw.
  • 21 O. So wahr ich ewiglich lebe!
  • 22 W. den Blitz meines Schwertes
  • 23 And. üb.: vom behaarten Haupte des Feindes
  • 24 O. Jubelt ... seinem Volke zu. Eig. Bejubelt ... sein Volk
  • 25 Vergl. 4. Mose 13,16
  • 26 O. an dem Haderwasser von Kades