Markus 4 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und wiederum fing er an am See zu lehren. Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, so daß er in ein SchiffSchiff stieg und auf dem See saß; und die ganze Volksmenge war am See auf dem Lande. [Mt 13,1-23; Lk 8,4-18] 2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er sprach zu ihnen in seiner LehreLehre: 3 Höret! Siehe, der Säemann ging aus zu säen. 4 Und es geschah, indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die VögelVögel kamen und fraßen es auf. 5 Und anderes fiel auf das Steinichte, wo es nicht viel ErdeErde hatte; und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe ErdeErde hatte. 6 Und als die SonneSonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. 7 Und anderes fiel unter die DornenDornen; und die DornenDornen schossen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. 8 Und anderes fiel in die gute ErdeErde und gab Frucht, die aufschoß und wuchs1; und eines trug dreißig-, und eines sechzig-, und eines hundertfältig2. 9 Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

10 Und als er allein war, fragten ihn die um ihn waren mit den Zwölfen um die Gleichnisse. 11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, das GeheimnisGeheimnis des ReichesReiches GottesGottes [zu wissen]; jenen aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen, 12 „auf daß sie sehend sehen und nicht wahrnehmen, und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergebenvergeben werde“.3 [Jes 6,9-10] 13 Und er spricht zu ihnen: Fasset ihr dieses GleichnisGleichnis nicht? und wie werdet ihr all die Gleichnisse verstehen? 14 Der Säemann sät das WortWort. 15 Diese aber sind die an dem Wege: wo das WortWort gesät wird und, wenn sie es hören, alsbald der SatanSatan kommt und das WortWort wegnimmt, das in ihre Herzen gesät war. 16 Und diese sind es gleicherweise, die auf das Steinichte gesät werden, welche, wenn sie das WortWort hören, es alsbald mit Freuden aufnehmen, 17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind nur für eine ZeitZeit; dann, wenn DrangsalDrangsal entsteht oder Verfolgung um des WortesWortes willen, ärgern sie sich alsbald. 18 Und andere sind die, welche unter die DornenDornen gesät werden: diese sind es, welche das WortWort gehört haben, 19 und die Sorgen des Lebens4 und der Betrug des Reichtums und die BegierdeBegierde nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das WortWort, und es bringt keine Frucht5. 20 Und diese sind es, die auf die gute ErdeErde gesät sind, welche das WortWort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig-, und eines sechzig-, und eines hundertfältig6.

21 Und er sprach zu ihnen: Kommt etwa die LampeLampe, auf daß sie unter den ScheffelScheffel oder unter das BettBett gestellt werde? nicht daß sie auf das Lampengestell gestellt werde? 22 Denn es ist nichts verborgen, außer damit es offenbar gemacht werde, noch gibt es7 etwas Geheimes, sondern auf daß es ans LichtLicht komme. 23 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre! 24 Und er sprach zu ihnen: Sehet zu, was ihr höret; mit welchem MaßeMaße ihr messet, wird euch gemessen werden, und es wird euch hinzugefügt werden. 25 Denn wer irgend hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird selbst was er hat genommen werden.

26 Und er sprach: Also ist das Reich GottesReich Gottes, wie wenn ein MenschMensch den Samen auf das Land wirft, 27 und schläft und aufsteht, NachtNacht und TagTag, und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie. 28 Die ErdeErde bringt von selbst Frucht hervor, zuerst GrasGras, dann eine Ähre, dann vollen WeizenWeizen in der Ähre. 29 Wenn aber die Frucht sich darbietet, so schickt er alsbald die Sichel, denn die ErnteErnte ist da.

30 Und er sprach: Wie sollen wir das Reich GottesReich Gottes vergleichen? oder in welchem GleichnisGleichnis sollen wir es darstellen? 31 Gleichwie ein SenfkornSenfkorn, welches, wenn es auf die ErdeErde gesät wird, kleiner ist als alle Samen, die auf der ErdeErde sind; [Mt 13,31; Mt 13,32; Lk 13,18; Lk 13,19] 32 und, wenn es gesät ist, aufschießt und größer wird als alle Kräuter8 und große Zweige treibt, so daß unter seinem Schatten die VögelVögel des HimmelsHimmels sich niederlassen9 können. 33 Und in vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das WortWort, wie sie es zu hören vermochten. 34 Ohne GleichnisGleichnis aber redete er nicht zu ihnen; aber seinen JüngernJüngern erklärte er alles besonders.

35 Und an jenem TageTage, als es AbendAbend geworden war, spricht er zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer. [Mt 8,23-27; Lk 8,22-25] 36 Und als er die Volksmenge entlassen hatte, nehmen sie ihn, wie er war, in dem SchiffeSchiffe mit. Aber auch andere SchiffeSchiffe waren mit ihm. 37 Und es erhebt sich ein heftiger SturmwindSturmwind, und die Wellen schlugen in das SchiffSchiff, so daß es sich schon füllte. 38 Und er war im Hinterteil des SchiffesSchiffes und schlief auf einem10 Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: LehrerLehrer, liegt dir nichts daran, daß wir umkommen? 39 Und er wachte auf, bedrohte den WindWind und sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der WindWind legte sich, und es ward eine große Stille. 40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr [so] furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? 41 Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, daß auch der WindWind und der See ihm gehorchen?

Fußnoten

  • 1 O. sich mehrte
  • 2 Nach and. L.: und es trug bis dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig
  • 3 Jes 6,10
  • 4 W. Zeitalters
  • 5 O. wird unfruchtbar
  • 6 Nach and. L.: bringen dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig
  • 7 Eig. ward
  • 8 O. Gartengewächse
  • 9 O. nisten
  • 10 Eig. dem