Markus 7 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Und es versammeln sich zu ihm die PharisäerPharisäer und etliche der Schriftgelehrten, die von JerusalemJerusalem gekommen waren; [Mt 15,1-20] 2 und als sie etliche seiner JüngerJünger mit unreinen, das ist ungewaschenen Händen BrotBrot essen sahen, 3 (denn die PharisäerPharisäer und alle Juden essen nicht, es sei denn, daß sie sich sorgfältig die Hände waschen, indem sie die Überlieferung der Ältesten1 halten; 4 und vom Markte kommend, essen sie nicht, es sei denn, daß sie sich waschen; und vieles andere ist, was sie zu halten überkommen haben: WaschungenWaschungen der BecherBecher und Krüge und ehernen Gefäße und Tischlager;) 5 [sodann] fragen ihn die PharisäerPharisäer und die Schriftgelehrten: Warum wandeln deine JüngerJünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das BrotBrot mit unreinen Händen? 6 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Trefflich hat JesaiasJesaias über euch Heuchler geweissagt, wie geschrieben steht: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr HerzHerz ist weit entfernt von mir. [Jes 29,13] 7 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.“2 8 [Denn] das Gebot GottesGottes aufgebend, haltet ihr die Überlieferung der Menschen: WaschungenWaschungen der Krüge und BecherBecher, und vieles andere dergleichen ähnliche tut ihr. 9 Und er sprach zu ihnen: Trefflich hebet ihr das Gebot GottesGottes auf, auf daß ihr eure Überlieferung haltet. 10 Denn MosesMoses hat gesagt: „Ehre deinen VaterVater und deine MutterMutter!“3 und: „Wer VaterVater oder MutterMutter flucht4, soll des TodesTodes sterben“.5 [2. Mo 20,12; 2. Mo 21,17] 11 Ihr aber saget: Wenn ein MenschMensch zu dem VaterVater oder zu der MutterMutter spricht: KorbanKorban (das ist Gabe6) sei das, was irgend dir von mir zunutze kommen könnte -; 12 und ihr lasset ihn so nichts mehr für seinen VaterVater oder seine MutterMutter tun, 13 indem ihr das WortWort GottesGottes ungültig machet durch eure Überlieferung, die ihr überliefert habt; und vieles dergleichen ähnliche tut ihr. 14 Und als er die Volksmenge wieder herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Höret mich alle und verstehet! 15 Da ist nichts, was von außerhalb des Menschen in denselben eingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was von ihm ausgeht, das ist es, was den Menschen verunreinigt. 16 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!

17 Und als er von der Volksmenge weg in ein HausHaus7 eintrat, befragten ihn seine JüngerJünger über das GleichnisGleichnis. 18 Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreifet ihr nicht, daß alles, was von außerhalb in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann? 19 Denn es geht nicht in sein HerzHerz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den AbortAbort, indem so alle Speisen gereinigt werden8. 20 Er sagte aber: Was aus dem Menschen ausgeht, das verunreinigt den Menschen. 21 Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, EhebruchEhebruch, HurereiHurerei, MordMord, 22 Dieberei, Habsucht9, Bosheit10, List, AusschweifungAusschweifung, böses11 Auge, LästerungLästerung, Hochmut, Torheit; 23 alle diese bösen Dinge gehen von innen heraus und verunreinigen den Menschen.

24 Und er stand auf von dannen und ging hin in das Gebiet von TyrusTyrus und SidonSidon; und als er in ein HausHaus getreten war, wollte er, daß niemand es erfahre; und er konnte nicht verborgen sein. [Mt 15,21-28] 25 Aber alsbald hörte ein Weib von ihm, deren Töchterlein einen unreinen GeistGeist hatte, kam und fiel nieder zu seinen Füßen; 26 das Weib aber war eine Griechin, eine Syro-Phönicierin von GeburtGeburt; und sie bat ihn, daß er den DämonDämon von ihrer TochterTochter austreibe. 27 [JesusJesus] aber sprach zu ihr: Laß zuerst die KinderKinder gesättigt werden, denn es ist nicht schön, das BrotBrot der KinderKinder zu nehmen und den Hündlein12 hinzuwerfen. 28 Sie aber antwortete und spricht zu ihm: Ja, HerrHerr; denn es essen ja auch die Hündlein unter dem Tische von den Brosamen der KinderKinder13. 29 Und er sprach zu ihr: Um dieses WortesWortes willen gehe hin; der DämonDämon ist von deiner TochterTochter ausgefahren. 30 Und sie ging hin nach ihrem HauseHause und fand den DämonDämon ausgefahren und die TochterTochter auf dem BetteBette liegen.

31 Und als er aus dem Gebiet von TyrusTyrus und SidonSidon wieder weggegangen war, kam er an den See von GaliläaSee von Galiläa, mitten durch das Gebiet von Dekapolis14. [Mt 15,29-31] 32 Und sie bringen einen Tauben zu ihm, der schwer redete, und bitten ihn, daß er ihm die Hand auflege. 33 Und er nahm ihn von der Volksmenge weg besonders und legte seine Finger in seine Ohren; und er spützte und rührte seine Zunge an; 34 und, gen HimmelHimmel blickend, seufzte er und spricht zu ihm: EphataEphata! das ist: Werde aufgetan! 35 Und alsbald wurden seine Ohren aufgetan, und das Band seiner Zunge wurde gelöst, und er redete recht. 36 Und er gebot ihnen, daß sie es niemand sagen sollten. Je mehr er es ihnen aber gebot, desto mehr machten sie es übermäßig kund; 37 und sie erstaunten überaus und sprachen: Er hat alles wohlgemacht; er macht sowohl die Tauben hören, als auch die Stummen reden.

Fußnoten

  • 1 O. der Alten; so auch V. 5
  • 2 Jes 29,13
  • 3 2. Mose 20,12
  • 4 O. schmäht, übel redet von
  • 5 2. Mose 21,17
  • 6 d.h. Opfergabe, Gabe für Gott
  • 7 O. ins Haus
  • 8 W. reinigend alle Speisen
  • 9 O. Gier
  • 10 Im Griech. stehen die Wörter von „Ehebruch“ bis „Bosheit“ in der Mehrzahl
  • 11 d.i. neidisches, mißgünstiges
  • 12 S. die Anm. zu Mt 15,26
  • 13 Hier „Kinder“ im allgemeinen Sinne; ein anderes Wort als im vorhergehenden Verse
  • 14 S. die Anm. zu Mt 4,25