Markus 5 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in das Land der GadarenerGadarener. [Mt 8,28-34; Lk 8,26-39] 2 Und als er aus dem SchiffSchiff gestiegen war, begegnete ihm alsbald aus den Grüften ein MenschMensch mit1 einem unreinen GeisteGeiste, 3 der seine Wohnung in den Grabstätten hatte; und selbst mit KettenKetten konnte keiner ihn binden, 4 da er oft mit FußfesselnFußfesseln und mit KettenKetten gebunden gewesen, und die KettenKetten von ihm in Stücke zerrissen und die FußfesselnFußfesseln zerrieben worden waren; und niemand vermochte ihn zu bändigen. 5 Und allezeit, NachtNacht und TagTag, war er in den Grabstätten und auf den Bergen und schrie und zerschlug sich mit Steinen. 6 Als er aber Jesum von ferne sah, lief er und warf sich vor ihm nieder; 7 und mit lauter Stimme schreiend, sagt er: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn GottesSohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei GottGott, quäle mich nicht! 8 Denn er sagte zu ihm: Fahre aus, du unreiner GeistGeist, aus dem Menschen. 9 Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er spricht zu ihm: LegionLegion ist mein Name, denn wir sind viele. 10 Und er bat ihn sehr, daß er sie nicht aus der Gegend fortschicken möchte. 11 Es war aber daselbst an dem BergeBerge eine große HerdeHerde SchweineSchweine, welche weidete. 12 Und sie baten ihn und sprachen: Schicke uns in die SchweineSchweine, daß wir in sie fahren. 13 Und JesusJesus erlaubte es ihnen [alsbald]. Und die unreinen GeisterGeister fuhren aus und fuhren in die SchweineSchweine, und die HerdeHerde stürzte sich den Abhang hinab in den See, (bei zweitausend) und sie ertranken in dem See. 14 Und die Hüter flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande; und sie gingen [hinaus], um zu sehen, was geschehen war. 15 Und sie kommen zu Jesu und sehen den Besessenen sitzen, bekleidet und vernünftig, den, der die LegionLegion gehabt hatte; und sie fürchteten sich. 16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geschehen war, und das von den Schweinen. 17 Und sie fingen an ihm zuzureden, aus ihren Grenzen wegzugehen. 18 Und als er in das SchiffSchiff stieg, bat ihn der BesesseneBesessene, daß er bei ihm sein dürfe. 19 Und er ließ es ihm nicht zu, sondern spricht zu ihm: Gehe hin nach deinem HauseHause zu den Deinigen und verkünde ihnen, wieviel der HerrHerr an dir getan, und wie er sich deiner erbarmt hat. 20 Und er ging hin und fing an, in der Dekapolis2 auszurufen, wieviel JesusJesus an ihm getan hatte; und alle verwunderten sich.

21 Und als JesusJesus in dem SchiffeSchiffe wieder an das jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm; und er war am See. [Mt 9,18-26; Lk 8,40-56] 22 Und [siehe,] es kommt einer der Synagogenvorsteher, mit NamenNamen JairusJairus, und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen; 23 und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; ich bitte, daß du kommest und ihr die Hände auflegest, auf daß sie gerettet3 werde und lebe. 24 Und er ging mit ihm, und eine große Volksmenge folgte ihm und drängte ihn.

25 Und ein Weib, das zwölf JahreJahre mit einem Blutfluß behaftet war, [Mt 9,20-22; Lk 8,43-48] 26 und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und alle ihre Habe verwandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte, (es war vielmehr schlimmer mit ihr geworden4) 27 kam, als sie von Jesu gehört, in der Volksmenge von hinten und rührte sein Kleid an; 28 denn sie sprach: Wenn ich nur seine KleiderKleider anrühre, so werde ich geheilt5 werden. 29 Und alsbald vertrocknete der Quell ihres BlutesBlutes, und sie merkte am Leibe, daß sie von der Plage geheilt war. 30 Und alsbald erkannte JesusJesus in sich selbst die KraftKraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Volksmenge und sprach: Wer hat meine KleiderKleider angerührt? 31 Und seine JüngerJünger sprachen zu ihm: Du siehst, daß die Volksmenge dich drängt, und du sprichst: Wer hat mich angerührt? 32 Und er blickte umher, um sie zu sehen, die dieses getan hatte. 33 Das Weib aber, voll Furcht und Zittern, wissend, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze WahrheitWahrheit. 34 Er aber sprach zu ihr: TochterTochter, dein GlaubeGlaube hat dich geheilt; gehe hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage.

35 Während er noch redete, kommen sie von dem Synagogenvorsteher und sagen: Deine TochterTochter ist gestorben; was bemühst du den LehrerLehrer noch? 36 Als aber JesusJesus das WortWort reden hörte, spricht er [alsbald] zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur. 37 Und er erlaubte niemand, ihn zu begleiten, außer PetrusPetrus und JakobusJakobus und JohannesJohannes, dem BruderBruder des JakobusJakobus. 38 Und sie kommen in das HausHaus des Synagogenvorstehers, und er sieht ein Getümmel und Weinende und laut Heulende. 39 Und als er eingetreten war, spricht er zu ihnen: Was lärmet und weinet ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. 40 Und sie verlachten ihn. Als er aber alle hinausgetrieben hatte, nimmt er den VaterVater des Kindes und die MutterMutter und die bei ihm waren mit und geht hinein, wo das Kind lag. 41 Und indem er das Kind bei der Hand ergriff, spricht er zu ihm: Talitha kumiTalitha kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein, ich sage dir, stehe auf! 42 Und alsbald stand das Mägdlein auf und wandelte umher, denn es war zwölf JahreJahre alt. Und sie erstaunten mit großem ErstaunenErstaunen. 43 Und er gebot ihnen dringend, daß niemand dies erführe, und hieß ihr zu essen geben.

Fußnoten

  • 1 W. in; wie Kap. 1,23
  • 2 S. die Anm. zu Mt 4,25
  • 3 O. geheilt
  • 4 W. sondern vielmehr ins Schlimmere gekommen war
  • 5 O. gerettet; so auch V. 34