Hiob 37 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Ja, darüber erzittert mein HerzHerz und bebt auf von seiner Stelle. 2 Höret, höret das Getöse seiner Stimme und das Gemurmel, das aus seinem Munde hervorgeht! 3 Er sendet es aus unter den ganzen HimmelHimmel, und seinen Blitz bis zu den Säumen der ErdeErde. 4 Nach dem Blitze1 brüllt eine Stimme; er donnert mit seiner erhabenen Stimme, und hält die Blitze2 nicht zurück, wenn seine Stimme gehört wird. 5 Gott3 donnert wunderbar mit seiner Stimme; er tut große Dinge, die wir nicht begreifen. 6 Denn zum SchneeSchnee spricht er: Falle zur ErdeErde! und zum Regengusse und den Güssen seines gewaltigen RegensRegens. 7 Er lähmt4 die Hand eines jeden Menschen, damit alle Menschen sein Werk kennen lernen. 8 Und das Wild geht in sein Versteck und bleibt in seinen HöhlenHöhlen. 9 Aus der Kammer des SüdensSüdens kommt Sturm, und von den Nordwinden Kälte. 10 Durch den Odem Gottes5 entsteht EisEis, und die Breite der Wasser zieht sich zusammen. 11 Auch beladet er mit Wasserfülle das Gewölk, breitet weithin aus seine Blitzwolken. 12 Und unter seiner Leitung wenden sie sich ringsumher zu ihrem WerkeWerke, zu allem was er ihnen gebietet, über die Fläche des Erdkreises hin, 13 sei es daß er sie zur Geißel, oder für seine ErdeErde, oder zur Erweisung seiner GnadeGnade sich entladen läßt6.

14 Nimm dieses zu Ohren, HiobHiob; stehe und betrachte die WunderWunder Gottes7! 15 Weißt du, wie GottGott sie beladet, und leuchten läßt den Blitz seines Gewölks? 16 Verstehst du dich auf das Schweben8 der WolkeWolke, auf die Wundertaten des an WissenWissen Vollkommenen? 17 Du, dessen KleiderKleider heiß werden, wenn das Land schwül wird von SüdenSüden her, 18 kannst du, gleich ihm, das Himmelsgewölbe ausbreiten, fest wie ein gegossener SpiegelSpiegel? 19 Tue uns kund, was wir ihm sagen sollen! Wir können vor FinsternisFinsternis nichts vorbringen. 20 Soll ihm gemeldet werden, daß ich reden wolle? Wenn jemand zu ihm spricht, er wird gewiß verschlungen werden9. 21 Und jetzt sieht man das LichtLicht nicht, welches leuchtet am Himmelsgewölbe; aber ein WindWind fährt daher und reinigt dasselbe. 22 Aus dem NordenNorden kommt Gold10: - um GottGott ist furchtbare Pracht; 23 den Allmächtigen, den erreichen wir nicht, den Erhabenen an KraftKraft; und das Recht und der GerechtigkeitGerechtigkeit Fülle beugt er nicht11. 24 Darum fürchten ihn die Menschen; er sieht keine an, die weisen Herzens sind.

Fußnoten

  • 1 W. nach ihm
  • 2 W. sie
  • 3 El
  • 4 Eig. versiegelt
  • 5 El
  • 6 Eig. treffen läßt
  • 8 Eig. die Schwebungen
  • 9 O. Sollte wohl jemand wünschen verschlungen zu werden?
  • 10 Die Nordgegend galt bei den Alten als der Hauptsitz des Goldes
  • 11 And. üb.: gegen die Accente: erreichen wir nicht. Groß an Kraft und an Recht und an Fülle der Gerechtigkeit, bedrückt er nicht