Hiob 19 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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  • WLC – Westminster Leningrad Codex
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Ansicht

1 Und HiobHiob antwortete und sprach:

2 Wie lange wollt ihr meine SeeleSeele plagen und mich mit Worten zermalmen? 3 Schon zehnmal ist es, daß ihr mich geschmäht habt; ihr schämet euch nicht, mich zu verletzen1. 4 Und habe ich auch wirklich geirrt, so bleibt doch mein Irrtum2 bei mir. 5 Wenn ihr wirklich wider mich großtun wollt, und wider mich dartun meine Schmach, 6 so wisset denn, daß GottGott mich in meinem Rechte gebeugt und mich umstellt hat mit seinem NetzeNetze.

7 Siehe, ich schreie über Gewalttat, und werde nicht erhört; ich rufe um Hilfe, und da ist kein Recht. 8 Er hat meinen Weg verzäunt, daß ich nicht hinüber kann, und auf meine Pfade legte er FinsternisFinsternis. 9 Meine Ehre hat er mir ausgezogen, und weggenommen die KroneKrone meines HauptesHauptes. 10 Er hat mich niedergerissen ringsum, so daß ich vergehe, und hat meine HoffnungHoffnung ausgerissen wie einen Baum. 11 Und seinen ZornZorn ließ er wider mich entbrennen, und achtete mich seinen Feinden gleich. 12 Allzumal kamen seine Scharen und bahnten ihren Weg3 wider mich, und lagerten sich rings um mein ZeltZelt. 13 Meine BrüderBrüder hat er von mir entfernt, und meine Bekannten sind mir ganz entfremdet. 14 Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen. 15 Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für einen Fremden; ein Ausländer bin ich in ihren AugenAugen geworden. 16 Meinem KnechteKnechte rufe ich, und er antwortet nicht; mit meinem Munde muß ich zu ihm flehen. 17 Mein Atem ist meinem Weibe zuwider, und mein übler Geruch den KindernKindern meiner Mutter4. 18 Selbst Buben verachten mich; will ich aufstehen, so reden sie über mich. 19 Alle meine Vertrauten5 verabscheuen mich, und die ich liebte haben sich gegen mich gekehrt. 20 Mein Gebein klebt an meiner Haut und an meinem FleischeFleische, und nur mit der Haut meiner Zähne bin ich entronnen.

21 Erbarmet euch meiner, erbarmet euch meiner, ihr meine Freunde! denn die Hand GottesGottes hat mich angetastet. 22 Warum verfolget ihr mich wie Gott6, und werdet meines FleischesFleisches nicht satt?

23 O daß doch meine WorteWorte aufgeschrieben würden! o daß sie in ein BuchBuch gezeichnet würden, 24 mit eisernem GriffelGriffel und BleiBlei in den Felsen eingehauen auf ewig!

25 Und ich, ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der ErdeErde stehen7; 26 und ist nach meiner Haut dieses da zerstört, so werde8 ich aus meinem FleischeFleische GottGott anschauen, 27 welchen ich selbst mir9 anschauen, und den meine AugenAugen sehen werden, und kein anderer: meine NierenNieren verschmachten in meinem Innern. - 28 Wenn ihr saget: Wie wollen wir ihn verfolgen? und daß die Wurzel der Sache in mir sich befinde, 29 so fürchtet euch vor dem SchwerteSchwerte! Denn das SchwertSchwert ist der Grimm über die Missetaten10; auf daß ihr wisset, daß ein GerichtGericht ist.

Fußnoten

  • 1 O. mich in Staunen zu versetzen
  • 2 O. gefehlt ... meine Verfehlung
  • 3 Eig. schütteten ihre Straße auf
  • 4 W. meines Mutterschoßes
  • 5 Eig. Leute meines vertrauten Umgangs
  • 6 El
  • 7 O. sich erheben, auftreten
  • 8 O. und nach meiner Haut, die also zerstört ist, werde usw.
  • 9 Eig. für mich (zu meinen Gunsten)
  • 10 So mit geringer Textänderung