Hiob 20 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und ZopharZophar, der NaamathiterNaamathiter, antwortete und sprach:

2 Darum geben meine Gedanken mir Antwort, und deswegen bin ich innerlich erregt: 3 Eine Zurechtweisung, mir zur Schande, höre ich; aber mein GeistGeist antwortet mir aus meiner EinsichtEinsicht.

4 Weißt du dieses, daß von jeher, seitdem der MenschMensch auf die ErdeErde gesetzt wurde, 5 der Jubel der Gesetzlosen kurz, und die FreudeFreude des Ruchlosen für einen Augenblick war? 6 Stiege auch seine HöheHöhe bis zum HimmelHimmel hinauf, und rührte sein HauptHaupt an die Wolken: 7 gleich seinem Kote vergeht er auf ewig; die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er? 8 Wie ein TraumTraum verfliegt er, und man findet ihn nicht, und er wird hinweggescheucht wie ein Nachtgesicht. 9 Das Auge hat ihn erblickt und sieht ihn nimmer wieder, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr. 10 Seine KinderKinder müssen die Armen begütigen1, und seine Hände sein Vermögen zurückgeben. 11 Seine Knochen waren voll seiner Jugendkraft, und sie liegt mit ihm in dem StaubeStaube. - 12 Wenn das Böse in seinem Munde süß war, und er es verbarg unter seiner Zunge, 13 und es aufsparte und nicht fahren ließ, und es zurückhielt unter seinem Gaumen: 14 so ist doch nun seine Speise in seinen Eingeweiden verwandelt; Natterngalle ist in seinem Innern. 15 Reichtum hat er verschlungen, und er speit ihn aus: aus seinem Bauche treibt Gott2 ihn heraus. 16 Natterngift sog3 er ein: es tötet ihn die Zunge der OtterOtter. 17 Nicht darf er sich laben4 an Bächen, flutenden Strömen von HonigHonig und MilchMilch5. 18 Das Errungene gibt er zurück, und er darf es nicht verschlingen; gemäß dem Vermögen, das er erworben, darf er sich nicht freuen6. 19 Denn er hat mißhandelt, verlassen die Armen; Häuser hat er an sich gerissen, und wird sie nicht ausbauen. 20 Denn er kannte keine RuheRuhe in seinem Innern7: mit seinem Teuersten wird er nicht entrinnen. 21 Nichts entging seiner Freßgier; darum wird sein Wohlstand nicht dauernd sein. 22 In der Fülle seines Überflusses8 wird er in BedrängnisBedrängnis sein; die Hand jedes Notleidenden wird über ihn kommen. 23 Es wird geschehen: um seinen Bauch zu füllen, wird Gott9 die Glut seines ZornesZornes in ihn entsenden, und sie auf ihn regnen lassen in sein FleischFleisch hinein10. 24 Flieht er vor den eisernen WaffenWaffen, so wird der eherne BogenBogen ihn durchbohren. 25 Er zieht am PfeilePfeile, und er kommt aus dem Leibe hervor, und das glänzende Eisen11 aus seiner GalleGalle: Schrecken kommen über ihn12. 26 Eitel FinsternisFinsternis ist aufgespart für seine Schätze; ein FeuerFeuer, das nicht angeblasen ist, wird ihn fressen, wird verzehren was in seinem ZelteZelte übriggeblieben. 27 Der HimmelHimmel wird seine Ungerechtigkeit enthüllen, und die ErdeErde sich wider ihn erheben. 28 Der Ertrag seines Hauses wird weggeführt werden, wird zerrinnen am TageTage seines13 ZornesZornes. - 29 Das ist das Teil des gesetzlosen Menschen von GottGott, und das von GottGott14 ihm zugesprochene Los15.

Fußnoten

  • 1 d.h. wahrsch. sie zufriedenstellen durch Rückgabe des ihnen Geraubten
  • 2 El
  • 3 O. saugt
  • 4 Eig. seine Lust sehen
  • 5 Eig. geronnener Milch
  • 6 And. üb.: Wie das Vermögen, so dessen Zurückerstattung; und er darf sich nicht freuen
  • 7 W. Bauch
  • 8 Eig. seines Genüges
  • 9 W. er
  • 10 O. als seine Speise
  • 11 W. der Blitz
  • 12 O. Er geht dahin, Schrecken kommen über ihn
  • 13 d.h. Gottes
  • 15 Eig. Erbteil