Apostelgeschichte 2 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Und als der TagTag der PfingstenPfingsten erfüllt wurde, waren sie alle an einem Orte beisammen. 2 Und plötzlich geschah aus dem HimmelHimmel ein Brausen, wie von einem daherfahrenden, gewaltigen Winde1, und erfüllte das ganze HausHaus, wo sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von FeuerFeuer, und sie setzten sich2 auf jeden einzelnen von ihnen. 4 Und sie wurden alle mit Heiligem GeisteGeiste erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen3 zu reden, wie der GeistGeist ihnen gab auszusprechen.

5 Es wohnten aber in JerusalemJerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, von jeder Nation derer, die unter dem HimmelHimmel sind. 6 Als sich aber das Gerücht hiervon verbreitete4, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder einzelne in seiner eigenen Mundart sie reden hörte. 7 Sie entsetzten sich aber alle und verwunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, GaliläerGaliläer? 8 Und wie hören wir sie, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind: 9 PartherParther und MederMeder und ElamiterElamiter, und die Bewohner von MesopotamienMesopotamien und von JudäaJudäa und KappadocienKappadocien, PontusPontus und AsienAsien, 10 und PhrygienPhrygien und PamphylienPamphylien, Ägypten und den Gegenden von LibyenLibyen gegen KyreneKyrene hin, und die hier weilenden RömerRömer, sowohl Juden als Proselyten, KreterKreter und AraberAraber - 11 wie hören wir sie die großen Taten GottesGottes in unseren SprachenSprachen reden? 12 Sie entsetzten sich aber alle und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein? 13 Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen WeinesWeines.

14 PetrusPetrus aber stand auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Männer von JudäaJudäa, und ihr alle, die ihr zu JerusalemJerusalem wohnet, dies sei euch kund, und nehmet zu Ohren meine WorteWorte! 15 Denn diese sind nicht trunken, wie ihr meinet, denn es ist die dritte StundeStunde des TagesTages; 16 sondern dies ist es, was durch den ProphetenPropheten JoelJoel gesagt ist: 17 „Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht GottGott, daß ich von meinem GeisteGeiste ausgießen werde auf alles FleischFleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden GesichteGesichte sehen, und eure Ältesten werden TräumeTräume haben5; [Joel 3,1-5] 18 und sogar auf meine KnechteKnechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem GeisteGeiste ausgießen, und sie werden weissagen. 19 Und ich werde WunderWunder geben in dem HimmelHimmel oben und ZeichenZeichen auf der ErdeErde unten: BlutBlut und FeuerFeuer und Rauchdampf; 20 die SonneSonne wird verwandelt werden in FinsternisFinsternis und der MondMond in BlutBlut, ehe der große und herrliche Tag6 des Herrn7 kommt. 21 Und es wird geschehen, ein jeder, der irgend den NamenNamen des HerrnHerrn anrufen wird, wird errettet werden.“8 22 Männer von IsraelIsrael, höret diese WorteWorte: Jesum, den NazaräerNazaräer, einen MannMann, von GottGott an euch erwiesen durch mächtige Taten und WunderWunder und ZeichenZeichen, die GottGott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisset - 23 diesen, übergeben nach dem bestimmten Ratschluß und nach VorkenntnisVorkenntnis GottesGottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans KreuzKreuz geheftet und umgebracht. 24 Den hat GottGott auferweckt, nachdem er die Wehen des TodesTodes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, daß er von demselben behalten würde. 25 Denn DavidDavid sagt über9 ihn: „Ich sah10 den HerrnHerrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, auf daß ich nicht wanke. [Ps 16,8-11] 26 Darum freute sich mein HerzHerz, und meine Zunge frohlockte; ja, auch mein FleischFleisch wird in11 HoffnungHoffnung ruhen; 27 denn du wirst meine SeeleSeele nicht im HadesHades zurücklassen, noch zugeben, daß dein Frommer12 Verwesung sehe13. 28 Du hast mir kundgetan Wege des LebensLebens; du wirst mich mit FreudeFreude erfüllen mit deinem Angesicht.“14 29 Brüder15, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen DavidDavid, daß er sowohl gestorben als auch begraben ist, und sein GrabGrab ist unter uns bis auf diesen TagTag. 30 Da er nun ein ProphetProphet war und wußte, daß GottGott ihm mit einem EideEide geschworen hatte, von der Frucht seiner LendenLenden auf seinen ThronThron zu setzen, 31 hat er, voraussehend, von der AuferstehungAuferstehung des ChristusChristus geredet, daß er nicht im HadesHades zurückgelassen worden ist, noch sein FleischFleisch die Verwesung gesehen hat. 32 Diesen JesusJesus hat GottGott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind. 33 Nachdem er nun durch die Rechte GottesGottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen GeistesGeistes vom VaterVater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr sehet und höret. 34 Denn nicht DavidDavid ist in die HimmelHimmel aufgefahren; er sagt aber selbst: „Der HerrHerr sprach zu meinem HerrnHerrn: Setze dich zu meiner Rechten, [Ps 110,1] 35 bis ich deine Feinde lege zum SchemelSchemel deiner Füße“.16 36 Das ganze HausHaus IsraelIsrael wisse nun zuverlässig, daß GottGott ihn sowohl zum HerrnHerrn als auch zum ChristusChristus gemacht hat, diesen JesusJesus, den ihr gekreuzigt habt.

37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs HerzHerz, und sie sprachen zu PetrusPetrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, BrüderBrüder? 38 PetrusPetrus aber [sprach] zu ihnen: Tut BußeBuße, und ein jeder von euch werde getauft auf den NamenNamen Jesu Christi zur VergebungVergebung der Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen GeistesGeistes empfangen. 39 Denn euch ist die Verheißung und euren KindernKindern und allen, die in der Ferne sind, so viele irgend der HerrHerr, unser GottGott, herzurufen wird. 40 Und mit vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie, indem er sagte: Laßt euch retten von diesem verkehrten GeschlechtGeschlecht! 41 Die nun sein WortWort aufnahmen17, wurden getauft; und es wurden an jenem TageTage hinzugetan bei dreitausend Seelen.

42 Sie verharrten aber in der LehreLehre der ApostelApostel und in der GemeinschaftGemeinschaft18, im Brechen des BrotesBrotes und in den Gebeten. 43 Es kam aber jede SeeleSeele Furcht an, und es geschahen viele WunderWunder und ZeichenZeichen durch die ApostelApostel. 44 Alle aber, welche glaubten, waren beisammen und hatten alles gemein; 45 und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, jenachdem einer irgend Bedürfnis hatte. 46 Und indem sie täglich einmütig im Tempel19 verharrten und zu HauseHause das BrotBrot brachen, nahmen sie Speise mit Frohlocken und Einfalt des Herzens, 47 lobten GottGott und hatten Gunst bei dem ganzen Volke. Der HerrHerr aber tat täglich [zu der VersammlungVersammlung] hinzu, die gerettet werden sollten.20

Fußnoten

  • 1 O. Wehen
  • 2 Eig. es setzte sich
  • 3 O. Zungen
  • 4 O. Als aber diese Stimme geschehen war
  • 5 Eig. mit Träumen träumen
  • 6 O. der große und Erscheinungs-Tag
  • 7 S. die Anm. zu Mt 1,20
  • 8 Joel 2,28-32
  • 9 Eig. auf
  • 10 Eig. sah im voraus
  • 11 O. auf
  • 12 O. Heiliger, Barmherziger, Gnädiger
  • 13 O. deinen Frommen hingeben (eig. geben), Verwesung zu sehen
  • 14 Ps 16,8-11
  • 15 wie Kap. 1,16
  • 16 Ps 110,1
  • 17 Eig. in Fülle od. als wahr aufnahmen
  • 18 O. in der Lehre (od. Belehrung) und in der Gemeinschaft der Apostel
  • 19 die Gebäude (s. die Anm. zu Mt 4,5); so auch Kap. 3,1 ff.; 4,1; 5,20 ff.
  • 20 d.h. den Überrest aus Israel, welchen Gott vor den Gerichten retten wollte, indem er ihn der Versammlung (christl. Gemeinde) hinzufügte