Apostelgeschichte 21 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Als es aber geschah, daß wir abfuhren, nachdem wir uns von ihnen losgerissen hatten, kamen wir geraden LaufsLaufs nach KosKos, des folgenden TagesTages aber nach RhodusRhodus und von da nach PataraPatara. 2 Und als wir ein SchiffSchiff fanden, das nach PhönicienPhönicien übersetzte, stiegen wir ein und fuhren ab. 3 Als wir aber CypernsCyperns ansichtig wurden und es links liegen ließen, segelten wir nach SyrienSyrien und legten zu TyrusTyrus an, denn daselbst hatte das SchiffSchiff die Ladung abzuliefern. 4 Und als wir die JüngerJünger gefunden hatten, blieben wir daselbst sieben TageTage; diese sagten dem PaulusPaulus durch den GeistGeist, er möge nicht nach JerusalemJerusalem hinaufgehen. 5 Als es aber geschah, daß wir die TageTage vollendet hatten, zogen wir fort und reisten weiter; und sie alle geleiteten uns mit Weibern und KindernKindern bis außerhalb der Stadt; und wir knieten am Ufer nieder und beteten. 6 Und als wir voneinander Abschied genommen hatten, stiegen wir in das SchiffSchiff, jene aber kehrten heim. 7 Als wir aber die Fahrt vollbracht hatten, gelangten wir von TyrusTyrus nach PtolemaisPtolemais; und wir begrüßten die BrüderBrüder und blieben einen TagTag bei ihnen. 8 Des folgenden TagesTages aber zogen wir aus und kamen nach CäsareaCäsarea; und wir gingen in das HausHaus des PhilippusPhilippus, des EvangelistenEvangelisten, der einer von den sieben1 war, und blieben bei ihm. 9 Dieser aber hatte vier Töchter, Jungfrauen, welche weissagten. 10 Als wir aber mehrere TageTage blieben, kam ein gewisser ProphetProphet, mit NamenNamen AgabusAgabus, von JudäaJudäa herab. 11 Und er kam zu uns und nahm den GürtelGürtel des PaulusPaulus und band sich die Hände und die Füße und sprach: Dies sagt der HeiligeHeilige GeistGeist: Den MannMann, dem dieser GürtelGürtel gehört, werden die Juden in JerusalemJerusalem also binden und in die Hände der NationenNationen überliefern. 12 Als wir aber dies hörten, baten sowohl wir als auch die daselbst Wohnenden, daß er nicht nach JerusalemJerusalem hinaufgehen möchte. 13 PaulusPaulus aber antwortete: Was machet ihr, daß ihr weinet und mir das HerzHerz brechet? Denn ich bin bereit, nicht allein gebunden zu werden, sondern auch in JerusalemJerusalem für den NamenNamen des HerrnHerrn JesusJesus zu sterben. 14 Als er sich aber nicht überreden ließ, schwiegen wir und sprachen: Der Wille des HerrnHerrn geschehe!

15 Nach diesen Tagen aber machten wir unsere Sachen bereit und gingen hinauf nach JerusalemJerusalem. 16 Es gingen aber auch einige von den JüngernJüngern aus CäsareaCäsarea mit uns und brachten einen gewissen MnasonMnason mit, einen Cyprier2, einen alten JüngerJünger, bei dem wir herbergen sollten. 17 Als wir aber zu JerusalemJerusalem angekommen waren, nahmen uns die BrüderBrüder freudig auf. 18 Des folgenden TagesTages aber ging PaulusPaulus mit uns zu JakobusJakobus, und alle Ältesten kamen dahin. 19 Und als er sie begrüßt hatte, erzählte er eines nach dem anderen, was GottGott unter den NationenNationen durch seinen Dienst getan hatte. 20 Sie aber, als sie es gehört hatten, verherrlichten GottGott und sprachen zu ihm: Du siehst, BruderBruder, wie viele Tausende3 der Juden es gibt, welche glauben, und alle sind EifererEiferer für das GesetzGesetz. 21 Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, daß du alle Juden, die unter den NationenNationen sind, AbfallAbfall von MosesMoses lehrest und sagest, sie sollen die KinderKinder nicht beschneiden, noch nach den Gebräuchen wandeln. 22 Was ist es nun? Jedenfalls muß eine Menge zusammenkommen, denn sie werden hören, daß du gekommen bist. 23 Tue nun dieses, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein GelübdeGelübde auf sich haben. 24 Diese nimm zu dir und reinige dich mit ihnen und trage die Kosten für sie, damit sie das HauptHaupt scheren lassen; und alle werden erkennen, daß nichts an dem ist, was ihnen über dich berichtet worden, sondern daß du selbst auch in der Beobachtung des GesetzesGesetzes wandelst. 25 Was aber die Gläubigen aus den NationenNationen betrifft, so haben wir geschrieben und verfügt, daß [sie nichts dergleichen halten sollten, als nur daß] sie sich sowohl vor dem Götzenopfer als auch vor BlutBlut und Ersticktem und HurereiHurerei bewahrten. 26 Dann nahm PaulusPaulus die Männer zu sich, und nachdem er sich des folgenden TagesTages gereinigt hatte, ging er mit ihnen in den TempelTempel4 und kündigte die Erfüllung der TageTage der ReinigungReinigung an, bis für einen jeden aus ihnen das OpferOpfer dargebracht war. 27 Als aber die sieben TageTage beinahe vollendet waren, sahen ihn die Juden aus AsienAsien im TempelTempel und brachten die ganze Volksmenge in Aufregung und legten die Hände an ihn 28 und schrieen: Männer von IsraelIsrael, helfet! Dies ist der MenschMensch, der alle allenthalben lehrt wider das Volk und das GesetzGesetz und diese Stätte; und dazu hat er auch GriechenGriechen in den TempelTempel geführt und diese heilige Stätte verunreinigt. 29 Denn sie hatten vorher den TrophimusTrophimus, den EpheserEpheser, mit ihm in der Stadt gesehen, von welchem sie meinten, daß PaulusPaulus ihn in den TempelTempel geführt habe. 30 Und die ganze Stadt kam in Bewegung, und es entstand ein Zusammenlauf des Volkes; und sie ergriffen PaulusPaulus und schleppten ihn aus dem TempelTempel, und alsbald wurden die Türen geschlossen. 31 Während sie ihn aber zu töten suchten, kam an den Obersten5 der Schar die Anzeige, daß ganz JerusalemJerusalem in Aufregung sei; 32 der nahm sofort Kriegsknechte und Hauptleute mit und lief zu ihnen hinab. Als sie aber den Obersten und die Kriegsknechte sahen, hörten sie auf, den PaulusPaulus zu schlagen. 33 Dann näherte sich der Oberste, ergriff ihn und befahl, ihn mit zwei KettenKetten zu binden, und erkundigte sich, wer er denn sei und was er getan habe. 34 Die einen aber riefen dieses, die anderen jenes in der Volksmenge; da er aber wegen des Tumultes nichts Gewisses erfahren konnte, befahl er, ihn in das Lager6 zu führen. 35 Als er aber an die Stufen kam, geschah es, daß er wegen der GewaltGewalt des Volkes von den Kriegsknechten getragen wurde; 36 denn die Menge des Volkes folgte und schrie: Hinweg mit ihm! 37 Und als PaulusPaulus eben in das LagerLager hineingebracht werden sollte, spricht er zu dem Obersten: Ist es mir erlaubt, dir etwas zu sagen? Er aber sprach: Verstehst du GriechischGriechisch? 38 Du bist also nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen eine Empörung gemacht und die viertausend MannMann Meuchelmörder in die WüsteWüste hinausgeführt hat? 39 PaulusPaulus aber sprach: Ich bin ein jüdischer MannMann aus TarsusTarsus, BürgerBürger einer nicht unberühmten Stadt in CilicienCilicien; ich bitte dich aber, erlaube mir, zu dem Volke zu reden. 40 Als er es aber erlaubt hatte, winkte PaulusPaulus, auf den Stufen stehend, dem Volke mit der Hand; nachdem aber eine große Stille eingetreten war, redete er sie in hebräischer Mundart an und sprach:

Fußnoten

  • 1 S. Kap. 6
  • 2 O. und brachten uns zu einem gewissen Mnason, einem Cyprier
  • 3 W. Zehntausende (Myriaden)
  • 4 O. mit ihnen gereinigt hatte, ging er in den Tempel
  • 5 W. Chiliarchen. (S. die Anm. zu Mk 6,21)
  • 6 d.h. in das Standlager der römischen Soldaten