Apostelgeschichte 24 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Nach fünf Tagen aber kam der HohepriesterHohepriester AnaniasAnanias mit den Ältesten und einem gewissen RednerRedner TertullusTertullus herab, und sie machten bei dem LandpflegerLandpfleger Anzeige wider PaulusPaulus. 2 Als er aber gerufen worden war, begann TertullusTertullus die Anklage und sprach: 3 Da wir großen Frieden durch dich genießen, und da durch deine Fürsorge für diese Nation löbliche Maßregeln1 getroffen worden sind, so erkennen wir es allewege und allenthalben2, vortrefflichster FelixFelix, mit aller Dankbarkeit an. 4 Auf daß ich dich aber nicht länger aufhalte, bitte ich dich, uns in Kürze nach deiner Geneigtheit3 anzuhören. 5 Denn wir haben diesen MannMann als eine PestPest befunden und als einen, der unter allen Juden, die auf dem Erdkreis sind4, Aufruhr erregt, und als einen Anführer der SekteSekte der NazaräerNazaräer; 6 welcher auch versucht hat, den TempelTempel zu entheiligen, den wir auch ergriffen haben [und nach unserem GesetzGesetz richten wollten. 7 LysiasLysias aber, der Oberste, kam herzu und führte ihn mit großer GewaltGewalt aus unseren Händen weg, 8 indem er seinen AnklägernAnklägern befahl, zu dir zu kommen;] von welchem du selbst, wenn du es untersucht5 hast, über alles dieses Gewißheit erhalten kannst, dessen wir ihn anklagen. - 9 Aber auch die Juden griffen PaulusPaulus mit an und sagten, daß dies sich also verhielte.

10 PaulusPaulus aber antwortete, nachdem ihm der LandpflegerLandpfleger zu reden gewinkt hatte: Da ich weiß, daß du seit vielen Jahren RichterRichter über diese Nation bist, so verantworte ich mich über das mich Betreffende getrost, 11 indem du erkennen kannst, daß es nicht mehr als zwölf TageTage sind, seit ich hinaufging, um in JerusalemJerusalem anzubeten. 12 Und sie haben mich weder in dem TempelTempel mit jemand in Unterredung gefunden, noch einen Auflauf der Volksmenge machend, weder in den Synagogen noch in der Stadt6; 13 auch können sie das nicht dartun, worüber sie mich jetzt anklagen. 14 Aber dies bekenne ich dir, daß ich nach dem Wege, den sie eine SekteSekte nennen, also dem GottGott meiner Väter7 diene, indem ich allem glaube, was in dem GesetzGesetz8 und in den ProphetenPropheten geschrieben steht, 15 und die HoffnungHoffnung zu GottGott habe, welche auch selbst diese annehmen9, daß eine AuferstehungAuferstehung sein wird, sowohl der Gerechten als der Ungerechten. 16 Darum übe ich mich auch, allezeit ein GewissenGewissen ohne AnstoßAnstoß zu haben vor GottGott und den Menschen. 17 Nach vielen Jahren aber kam ich her, um AlmosenAlmosen für meine Nation und OpferOpfer darzubringen, 18 wobei sie mich gereinigt im TempelTempel fanden, weder mit Auflauf noch mit Tumult; 19 es waren aber etliche Juden aus AsienAsien, die hier vor dir sein und Klage führen sollten, wenn sie etwas wider mich hätten. 20 Oder laß diese selbst sagen, welches Unrecht sie an mir gefunden haben, als ich vor dem SynedriumSynedrium stand, 21 es sei denn wegen dieses einen Ausrufs, den ich tat, als ich unter ihnen stand: Wegen der AuferstehungAuferstehung der Toten werde ich heute von euch gerichtet.

22 FelixFelix aber, der in betreff des Weges genauere KenntnisKenntnis hatte, beschied sie auf weiteres10 und sagte: Wenn LysiasLysias, der Oberste, herabkommt, so will ich eure Sache entscheiden. 23 Und er befahl dem HauptmannHauptmann, ihn zu verwahren und ihm Erleichterung zu geben und niemand von den Seinigen zu wehren, ihm zu dienen.

24 Nach etlichen Tagen aber kam FelixFelix mit DrusillaDrusilla, seinem Weibe, die eine Jüdin war, herbei und ließ den PaulusPaulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christum. 25 Als er aber über GerechtigkeitGerechtigkeit und Enthaltsamkeit und das kommende GerichtGericht redete, wurde FelixFelix mit Furcht erfüllt und antwortete: Für jetzt gehe hin; wenn ich aber gelegene ZeitZeit habe, werde ich dich rufen lassen. 26 Zugleich hoffte er, daß ihm von PaulusPaulus GeldGeld gegeben werden würde; deshalb ließ er ihn auch öfter holen und unterhielt sich mit ihm. 27 Als aber zwei JahreJahre verflossen11 waren, bekam FelixFelix den PorciusPorcius FestusFestus zum Nachfolger; und da FelixFelix sich bei den Juden in Gunst setzen wollte, hinterließ er den PaulusPaulus gefangen.

Fußnoten

  • 1 Nach and. Les.: Verbesserungen
  • 2 O. Maßregeln allewege und allenthalben getroffen worden sind, so erkennen wir es usw.
  • 3 O. Milde
  • 4 O. die über den Erdkreis hin wohnen
  • 5 O. ihn ausgeforscht
  • 6 Eig. durch die Stadt hin
  • 7 Eig. dem väterlichen Gott
  • 8 Eig. durch das Gesetz hin
  • 9 O. erwarten
  • 10 O. vertagte ihre Sache (W. sie)
  • 11 Eig. erfüllt