Apostelgeschichte 17 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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1 Nachdem sie aber durch AmphipolisAmphipolis und ApolloniaApollonia gereist waren, kamen sie nach ThessalonichThessalonich, wo die SynagogeSynagoge der Juden war. 2 Nach seiner Gewohnheit aber ging PaulusPaulus zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbathen mit ihnen aus den SchriftenSchriften, 3 indem er eröffnete und darlegte, daß der ChristusChristus leiden und aus den Toten auferstehen mußte, und daß dieser, der JesusJesus, den ich euch verkündige, der ChristusChristus ist. 4 Und etliche von ihnen glaubten1 und gesellten sich zu PaulusPaulus und SilasSilas, und von den anbetenden GriechenGriechen eine große Menge und der vornehmsten Frauen nicht wenige.

5 Die Juden aber wurden voll Neides2 und nahmen etliche böse Männer vom Gassenpöbel zu sich, machten einen Volksauflauf und brachten die Stadt in Aufruhr; und sie traten vor das HausHaus JasonsJasons und suchten sie unter das Volk zu führen. 6 Als sie sie aber nicht fanden, schleppten sie JasonJason und etliche BrüderBrüder vor die Obersten der Stadt3 und riefen: Diese, welche den Erdkreis aufgewiegelt haben, sind auch hierher gekommen, 7 welche JasonJason beherbergt hat; und diese alle handeln wider die Verordnungen des KaisersKaisers, indem sie sagen, daß ein anderer König sei - JesusJesus. 8 Sie beunruhigten aber die Volksmenge und die Obersten der Stadt, als sie dies hörten. 9 Und nachdem sie von JasonJason und den übrigen BürgschaftBürgschaft genommen hatten, entließen sie dieselben.

10 Die BrüderBrüder aber sandten alsbald in der NachtNacht sowohl PaulusPaulus als SilasSilas nach BeröaBeröa, welche, als sie angekommen waren, in die SynagogeSynagoge der Juden gingen. 11 Diese aber waren edler als die in ThessalonichThessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das WortWort auf, indem sie täglich die SchriftenSchriften untersuchten, ob dies sich also verhielte. 12 Viele nun von ihnen glaubten, und von den griechischen vornehmen Weibern und Männern nicht wenige. 13 Als aber die Juden von ThessalonichThessalonich erfuhren, daß auch in BeröaBeröa das WortWort GottesGottes von PaulusPaulus verkündigt wurde, kamen sie auch dorthin und erregten die Volksmengen. 14 Da sandten aber die BrüderBrüder alsbald den PaulusPaulus fort, um4 nach dem MeereMeere hin zu gehen. Aber sowohl SilasSilas als TimotheusTimotheus blieben daselbst. 15 Die aber den PaulusPaulus geleiteten, brachten ihn bis nach AthenAthen; und als sie für SilasSilas und TimotheusTimotheus Befehl empfangen hatten, daß sie sobald wie möglich zu ihm kommen sollten, reisten sie ab.

16 Während aber PaulusPaulus sie in AthenAthen erwartete, wurde sein GeistGeist in ihm erregt, da er die Stadt voll von Götzenbildern5 sah. 17 Er unterredete sich nun in der SynagogeSynagoge mit den Juden und mit den Anbetern, und auf dem Markte an jedem TageTage mit denen, welche gerade herzukamen. 18 Aber auch etliche der epikuräischen und stoischen Philosophen griffen ihn an; und etliche sagten: Was will doch dieser SchwätzerSchwätzer sagen? andere aber: Er scheint ein Verkündiger fremder Götter6 zu sein, weil er [ihnen] das EvangeliumEvangelium von Jesu und der AuferstehungAuferstehung verkündigte. 19 Und sie ergriffen ihn, führten ihn zum Areopag7 und sagten: Können wir erfahren, was diese neue LehreLehre ist, von welcher du redest? 20 denn du bringst etwas Fremdes vor unsere Ohren. Wir möchten nun wissen, was das sein mag. 21 Alle AthenerAthener aber und die Fremden, die sich da aufhielten, brachten ihre ZeitZeit mit nichts anderem zu, als etwas NeuesNeues zu sagen und zu hören.

22 PaulusPaulus aber stand mitten auf dem AreopagAreopag und sprach: Männer von AthenAthen, ich sehe, daß ihr in jeder Beziehung den GötternGöttern sehr ergeben8 seid. 23 Denn als ich umherging und die Gegenstände eurer Verehrung betrachtete, fand ich auch einen AltarAltar, an welchem die Aufschrift war: Dem unbekannten GottGott. Den ihr nun, ohne ihn zu kennen, verehret, diesen verkündige ich euch. 24 Der GottGott, der die WeltWelt gemacht hat und alles was darinnen ist, dieser, indem er der HerrHerr des HimmelsHimmels und der ErdeErde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, 25 noch wird er von Menschenhänden bedient, als wenn er noch etwas9 bedürfe, da er selbst allen LebenLeben und Odem und alles gibt. 26 Und er hat aus einem BluteBlute jede Nation der Menschen gemacht, um auf dem ganzen Erdboden zu wohnen, indem er verordnete ZeitenZeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat, 27 daß sie GottGott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen10 und finden möchten, obgleich er nicht fern ist von einem jeden von uns. 28 Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch etliche eurer Dichter gesagt haben: „Denn wir sind auch sein GeschlechtGeschlecht“. 29 Da wir nun GottesGottes GeschlechtGeschlecht sind, so sollen wir nicht meinen, daß das GöttlicheGöttliche dem GoldeGolde oder SilberSilber oder Stein, einem GebildeGebilde der KunstKunst und der ErfindungErfindung des Menschen, gleich sei. 30 Nachdem nun GottGott die ZeitenZeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle allenthalben BußeBuße tun sollen, 31 weil er einen TagTag gesetzt hat, an welchem er den Erdkreis richten wird in GerechtigkeitGerechtigkeit durch einen MannMann, den er dazu bestimmt hat, und hat allen den Beweis davon gegeben11, indem er ihn auferweckt hat aus den Toten.

32 Als sie aber von Toten-Auferstehung hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören. 33 Also ging PaulusPaulus aus ihrer Mitte hinweg. 34 Etliche Männer aber schlossen sich ihm an und glaubten, unter welchen auch DionysiusDionysius war, der AreopagitAreopagit, und ein Weib, mit NamenNamen DamarisDamaris, und andere mit ihnen.

Fußnoten

  • 1 O. wurden überzeugt
  • 2 O. wurden eifersüchtig
  • 3 O. die Politarchen, ein besonderer Titel des Magistrats von Thessalonich
  • 4 Eig. wie um
  • 5 O. dem Götzendienst ergeben
  • 6 W. Dämonen
  • 7 d.i. Ares-oder Marshügel
  • 8 Eig. dem Götter- oder Dämonendienst ergebener (näml. als andere)
  • 9 O. jemandes
  • 10 W. betasten
  • 11 And. üb.: hat allen Glauben dargeboten