Lukas 8 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und es geschah danach, daß er nacheinander Stadt und DorfDorf durchzog, indem er predigte und das EvangeliumEvangelium vom ReicheReiche GottesGottes verkündigte; und die Zwölfe mit ihm, 2 und gewisse Weiber, die von bösen GeisternGeistern und Krankheiten geheilt worden waren: MariaMaria, genannt Magdalene1, von welcher sieben Dämonen ausgefahren waren, 3 und JohannaJohanna, das Weib ChusasChusas, des Verwalters HerodesHerodes', und SusannaSusanna und viele andere Weiber, die ihm dienten mit ihrer Habe.

4 Als sich aber eine große Volksmenge versammelte, und sie aus jeder Stadt2 zu ihm hinkamen, sprach er durch ein GleichnisGleichnis: [Mt 13,1-23; Mk 4,1-20] 5 Der Säemann ging aus, seinen Samen zu säen; und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und es wurde zertreten, und die VögelVögel des HimmelsHimmels fraßen es auf. 6 Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7 Und anderes fiel mitten unter die DornenDornen; und indem die DornenDornen mit aufwuchsen, erstickten sie es. 8 Und anderes fiel in die gute ErdeErde und ging auf und brachte hundertfältige Frucht. Als er dies sagte, rief er aus: Wer Ohren hat zu hören, der höre! 9 Seine JüngerJünger aber fragten ihn [und sprachen]: Was mag dieses GleichnisGleichnis sein? 10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des ReichesReiches GottesGottes zu wissen, den übrigen aber in Gleichnissen, auf daß sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen. 11 Dies aber ist das GleichnisGleichnis: Der Same ist das WortWort GottesGottes. 12 Die aber an dem Wege sind die, welche hören; dann kommt der TeufelTeufel und nimmt das WortWort von ihren Herzen weg, auf daß sie nicht glauben und errettet werden. 13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das WortWort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel, welche für eine ZeitZeit glauben und in der ZeitZeit der VersuchungVersuchung abfallen. 14 Das aber unter die DornenDornen fiel sind diese, welche gehört haben und hingehen und durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des LebensLebens erstickt werden und nichts zur Reife bringen. 15 Das in der guten ErdeErde aber sind diese, welche in einem redlichen und guten Herzen das WortWort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren. 16 Niemand aber, der eine LampeLampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein BettBett, sondern er stellt sie auf ein Lampengestell, auf daß die Hereinkommenden das LichtLicht sehen. 17 Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, noch geheim, was nicht kundwerden und ans LichtLicht kommen soll. 18 Sehet nun zu, wie ihr höret; denn wer irgend hat, dem wird gegeben werden, und wer irgend nicht hat, von dem wird selbst was er zu haben scheint3 genommen werden.

19 Es kamen aber seine MutterMutter und seine BrüderBrüder zu ihm; und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen. [Mt 12,46-50; Mk 3,31-35] 20 Und es wurde ihm berichtet, [indem man sagte]: Deine MutterMutter und deine BrüderBrüder stehen draußen und wollen dich sehen. 21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine MutterMutter und meine BrüderBrüder sind diese, welche das WortWort GottesGottes hören und tun.

22 Und es geschah an einem der TageTage, daß er in ein SchiffSchiff stieg, er und seine JüngerJünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab. [Mt 8,23-27; Mk 4,35-41] 23 Während sie aber fuhren, schlief er ein. Und es fiel ein SturmwindSturmwind auf den See, und das SchiffSchiff füllte sich4 mit Wasser, und sie waren in Gefahr. 24 Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: MeisterMeister, MeisterMeister, wir kommen um! Er aber stand auf, bedrohte den WindWind und das Wogen des Wassers; und sie hörten auf, und es ward eine Stille. 25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer GlaubeGlaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten zueinander: Wer ist denn dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser gebietet, und sie ihm gehorchen?

26 Und sie fuhren an in dem Lande der Gadarener5, welches GaliläaGaliläa gegenüber ist. [Mt 8,28-34; Mk 5,1-20] 27 Als er aber an das Land ausgestiegen war, kam ihm ein gewisser MannMann aus der Stadt entgegen, der seit langer ZeitZeit Dämonen hatte und keine KleiderKleider anzog und nicht im HauseHause blieb, sondern in den Grabstätten. 28 Als er aber Jesum sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn GottesSohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht. 29 Denn er hatte dem unreinen GeistGeist geboten, von dem Menschen auszufahren. Denn öfters6 hatte er ihn ergriffen; und er war gebunden worden, verwahrt mit KettenKetten und FußfesselnFußfesseln, und er zerbrach die Bande und wurde von dem DämonDämon in die Wüsteneien getrieben. 30 JesusJesus fragte ihn aber und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: LegionLegion; denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. 31 Und sie baten ihn, daß er ihnen nicht gebieten möchte, in den AbgrundAbgrund zu fahren. 32 Es war aber daselbst eine HerdeHerde vieler SchweineSchweine, welche an dem BergeBerge weideten. Und sie baten ihn, daß er ihnen erlauben möchte, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. 33 Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die SchweineSchweine, und die HerdeHerde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank. 34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande. 35 Sie aber gingen hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Und sie kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig, zu den Füßen Jesu sitzend; und sie fürchteten sich. 36 Die es gesehen hatten verkündeten ihnen aber [auch], wie der BesesseneBesessene geheilt7 worden war. 37 Und die ganze Menge der Umgegend der GadarenerGadarener bat ihn, von ihnen wegzugehen, denn sie waren von einer großen Furcht ergriffen. Er aber stieg in das SchiffSchiff und kehrte wieder zurück. 38 Der MannMann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm sein dürfe. Er aber entließ ihn und sprach: 39 Kehre in dein HausHaus zurück und erzähle, wieviel GottGott an dir getan hat. Und er ging hin und rief aus durch die ganze Stadt, wieviel JesusJesus an ihm getan hatte.

40 Es geschah aber, als JesusJesus zurückkehrte, nahm ihn das Volk auf, denn alle erwarteten ihn. [Mt 9,18-26; Mk 5,21-43] 41 Und siehe, es kam ein MannMann, mit NamenNamen JairusJairus, (und er war VorsteherVorsteher der SynagogeSynagoge) und fiel Jesu zu Füßen und bat ihn, in sein HausHaus zu kommen; 42 denn er hatte eine eingeborene TochterTochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen.

43 Und ein Weib, das seit zwölf Jahren mit einem Blutfluß behaftet war, welche, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden konnte, [Mt 9,20-22; Mk 5,25-34] 44 kam von hinten herzu und rührte die Quaste8 seines Kleides an; und alsbald stand der Fluß ihres BlutesBlutes. 45 Und JesusJesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle leugneten, sprach PetrusPetrus und die mit ihm waren: MeisterMeister, die Volksmengen drängen und drücken dich, und du sagst: Wer ist es, der mich angerührt hat? 46 JesusJesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, daß KraftKraft von mir ausgegangen ist. 47 Als das Weib aber sah, daß sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und verkündete vor dem ganzen Volke, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe, und wie sie alsbald geheilt worden sei. 48 Er aber sprach zu ihr: [Sei gutes Mutes,] TochterTochter, dein GlaubeGlaube hat dich geheilt9; gehe hin in Frieden.

49 Während er noch redete, kommt einer von dem Synagogenvorsteher und sagt zu ihm: Deine TochterTochter ist gestorben, bemühe den LehrerLehrer nicht. 50 Als aber JesusJesus es hörte, antwortete er ihm [und sprach]: Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden. 51 Als er aber in das HausHaus kam, erlaubte er niemand hineinzugehen, außer PetrusPetrus und JohannesJohannes und JakobusJakobus und dem VaterVater des Kindes und der MutterMutter. 52 Alle aber weinten und beklagten sie. Er aber sprach: Weinet nicht, denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. 53 Und sie verlachten ihn, da sie wußten, daß sie gestorben war. 54 Als er aber alle hinausgetrieben hatte, ergriff er sie bei der Hand und rief und sprach: Kind, stehe auf! 55 Und ihr GeistGeist kehrte zurück, und alsbald stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben. 56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen was geschehen war.

Fußnoten

  • 1 d.i. von Magdala
  • 2 O. Stadt für Stadt
  • 3 O. meint
  • 4 W. sie wurden gefüllt
  • 5 O. Gergesener, od. Gerasener; so auch V. 37
  • 6 O. lange Zeit
  • 7 O. gerettet
  • 8 S. 4. Mose 15,37-39
  • 9 O. gerettet