2. Samuel 14 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Und JoabJoab, der SohnSohn der ZerujaZeruja, merkte, daß das HerzHerz des Königs nach AbsalomAbsalom stand. 2 Da sandte JoabJoab nach TekoaTekoa und ließ von dannen ein kluges Weib holen; und er sprach zu ihr: Stelle dich doch trauernd und ziehe Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl, und sei wie ein Weib, das schon viele TageTage über einen Toten trauert; 3 und gehe zum König hinein und rede zu ihm nach diesem WorteWorte. Und JoabJoab legte ihr die WorteWorte in den Mund.

4 Und das tekoitische Weib sprach zu dem König; und sie fiel auf ihr Antlitz zur ErdeErde und beugte sich nieder und sprach: Hilf, o König! 5 Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach: Fürwahr, ich bin eine Witwe, und mein MannMann ist gestorben. 6 Und deine MagdMagd hatte zwei Söhne, und sie zankten sich beide auf dem Felde, und niemand war da, der rettend dazwischentrat1; und der eine schlug den anderen und tötete ihn. 7 Und siehe, das ganze GeschlechtGeschlecht ist wider deine MagdMagd aufgestanden, und sie sprechen: Gib den heraus, der seinen BruderBruder erschlagen hat, daß wir ihn töten für die SeeleSeele seines BrudersBruders, den er ermordet hat, und auch den Erben vertilgen! und so wollen sie meine KohleKohle auslöschen, die mir übriggeblieben ist, um meinem ManneManne weder NamenNamen noch Überrest auf dem Erdboden zu lassen. 8 Da sprach der König zu dem Weibe: Gehe nach deinem HauseHause, und ich werde deinethalben gebieten. 9 Und das tekoitische Weib sprach zu dem König: Auf mir, mein HerrHerr König, und auf dem HauseHause meines VatersVaters sei die Ungerechtigkeit; der König aber und sein ThronThron seien schuldlos! 10 Und der König sprach: Wer wider dich redet, den bringe zu mir, und er soll dich fortan nicht mehr antasten. 11 Und sie sprach: Der König gedenke doch JehovasJehovas, deines GottesGottes, damit der BluträcherBluträcher nicht noch mehr VerderbenVerderben anrichte, und sie meinen SohnSohn nicht vertilgen! Und er sprach: So wahr JehovaJehova lebt, wenn von den Haaren deines SohnesSohnes eines auf die ErdeErde fällt! 12 Und das Weib sprach: Laß doch deine MagdMagd ein WortWort zu meinem HerrnHerrn, dem König, reden! 13 Und er sprach: Rede! Da sprach das Weib: Und warum hast du dergleichen wider GottesGottes Volk im Sinne? denn da der König dieses WortWort geredet hat, ist er wie schuldig2, indem der König seinen Verstoßenen nicht zurückholen läßt. 14 Denn wir müssen gewißlich sterben und sind wie Wasser, das auf die ErdeErde geschüttet ist, welches man nicht wieder sammeln kann; und GottGott nimmt nicht das LebenLeben weg, sondern er sinnt darauf, daß der Verstoßene nicht von ihm weg verstoßen bleibe. 15 Und nun, daß ich gekommen bin, um dieses WortWort zu dem König, meinem HerrnHerrn, zu reden, ist, weil das Volk mich in Furcht gesetzt hat. Da dachte3 deine MagdMagd: Ich will doch zu dem König reden, vielleicht wird der König das WortWort seiner MagdMagd tun; 16 denn der König wird erhören, um seine MagdMagd aus der Hand des MannesMannes zu erretten, der mich und meinen SohnSohn zusammen aus dem ErbteilErbteil GottesGottes vertilgen will. 17 Und deine MagdMagd dachte4: Das WortWort meines HerrnHerrn, des Königs, möge doch zur Beruhigung sein; denn wie ein5 Engel GottesEngel Gottes, also ist mein HerrHerr, der König, um das Gute und das Böse anzuhören; und JehovaJehova, dein GottGott, sei mit dir!

18 Da antwortete der König und sprach zu dem Weibe: Verhehle mir doch ja nichts, wonach ich dich fragen will! Und das Weib sprach: Es wolle doch mein HerrHerr, der König, reden! 19 Und der König sprach: Ist die Hand JoabsJoabs mit dir in diesem allem? Und das Weib antwortete und sprach: So wahr deine SeeleSeele lebt, mein HerrHerr König, wenn zur Rechten oder zur Linken zu weichen ist von allem was mein HerrHerr, der König, redet! denn dein KnechtKnecht JoabJoab, er hat es mir geboten, und er hat deiner MagdMagd alle diese WorteWorte in den Mund gelegt. 20 Um das Ansehen der Sache zu wenden, hat dein KnechtKnecht JoabJoab dieses getan; aber mein HerrHerr ist weise, gleich der Weisheit eines6 EngelsEngels GottesGottes, daß er alles weiß was auf Erden vorgeht.

21 Und der König sprach zu JoabJoab: Siehe doch, ich habe7 dieses getan; so gehe hin, hole den Jüngling, den AbsalomAbsalom, zurück. 22 Da fiel JoabJoab auf sein Angesicht zur ErdeErde und beugte sich nieder und segnete den König; und JoabJoab sprach: Heute weiß dein KnechtKnecht, daß ich GnadeGnade gefunden habe in deinen AugenAugen, mein HerrHerr König, da der König das WortWort seines KnechtesKnechtes getan hat. 23 Und JoabJoab machte sich auf und ging nach GesurGesur, und er brachte AbsalomAbsalom nach JerusalemJerusalem. 24 Aber der König sprach: Er soll sich nach seinem HauseHause wenden und mein Angesicht nicht sehen. Und AbsalomAbsalom wandte sich nach seinem HauseHause und sah das Angesicht des Königs nicht.

25 Und in ganz IsraelIsrael war kein MannMann wegen seiner Schönheit so sehr zu preisen wie AbsalomAbsalom; von seiner Fußsohle bis zu seinem ScheitelScheitel war kein Fehl an ihm. 26 Und wenn er sein HauptHaupt scheren ließ, - es geschah nämlich von JahrJahr zu JahrJahr8, daß er es scheren ließ, denn es war ihm zu schwer, und so ließ er es scheren - so wog sein Haupthaar zweihundert SekelSekel, nach dem Gewicht des Königs. 27 Und dem AbsalomAbsalom wurden drei Söhne geboren und eine TochterTochter, ihr Name war TamarTamar; sie war ein Weib, schön von Ansehen.

28 Und AbsalomAbsalom wohnte zu JerusalemJerusalem zwei volle JahreJahre; und er sah das Angesicht des Königs nicht. 29 Da sandte AbsalomAbsalom zu JoabJoab, um ihn zu dem König zu senden; aber er wollte nicht zu ihm kommen. Und er sandte wiederum zum zweiten Mal, aber er wollte nicht kommen. 30 Da sprach er zu seinen Knechten: Sehet, das Ackerstück JoabsJoabs ist an meiner Seite, und er hat daselbst GersteGerste; gehet hin und zündet es mit FeuerFeuer an! Und die KnechteKnechte AbsalomsAbsaloms zündeten das Ackerstück mit FeuerFeuer an. 31 Da machte JoabJoab sich auf und kam zu AbsalomAbsalom ins HausHaus, und sprach zu ihm: Warum haben deine KnechteKnechte mein Ackerstück mit FeuerFeuer angezündet? 32 Und AbsalomAbsalom sprach zu JoabJoab: Siehe, ich habe zu dir gesandt und dir sagen lassen: Komm her, daß ich dich zu dem König sende, um ihm zu sagen: Warum bin ich von GesurGesur gekommen? Besser wäre mir, ich wäre noch dort. Und nun möchte ich das Angesicht des Königs sehen; und wenn eine Ungerechtigkeit an mir ist, so töte er mich! 33 Da begab sich JoabJoab zu dem König und berichtete es ihm. Und er rief AbsalomAbsalom; und er kam zu dem König und warf sich auf sein Antlitz zur ErdeErde nieder vor dem König, und der König küßte AbsalomAbsalom.

Fußnoten

  • 1 W. und kein Rettender zwischen ihnen
  • 2 O. denn der König hat dieses Wort geredet als ein Schuldiger
  • 3 Eig. sagte
  • 4 Eig. sagte
  • 5 O. der
  • 6 O. des
  • 7 Nach and. Lesart: du hast
  • 8 O. nach Ablauf einer gewissen Zeit