2. Korinther 11 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Ich wollte, ihr möchtet ein wenig Torheit von mir ertragen; doch ertraget mich auch. 2 Denn ich eifere um euch mit GottesGottes EiferEifer; denn ich habe euch einem ManneManne verlobt, um euch als eine keusche JungfrauJungfrau dem ChristusChristus darzustellen. 3 Ich fürchte aber, daß etwa, wie die SchlangeSchlange EvaEva durch ihre List verführte, [also] auch euer Sinn1 verderbt und abgewandt werde von der Einfalt gegen den ChristusChristus. 4 Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen JesusJesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen2 GeistGeist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes3 EvangeliumEvangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertrüget ihr es gut. 5 Denn ich achte, daß ich in nichts den ausgezeichnetsten4 Aposteln nachstehe. 6 Wenn ich aber auch ein Unkundiger in der Rede bin, so doch nicht in der ErkenntnisErkenntnis; sondern in jeder WeiseWeise sind wir in allen Stücken5 gegen euch6 offenbar geworden. 7 Oder habe ich eine SündeSünde begangen, indem ich mich selbst erniedrigte, auf daß ihr erhöht würdet, weil ich euch das EvangeliumEvangelium GottesGottes umsonst verkündigt habe? 8 Andere VersammlungenVersammlungen habe ich beraubt, indem ich LohnLohn empfing zu eurer Bedienung. 9 Und als ich bei euch anwesend war und Mangel litt, fiel ich niemand zur LastLast, (denn meinen Mangel erstatteten die BrüderBrüder, die aus MacedonienMacedonien kamen) und ich hielt mich in allem euch unbeschwerlich, und werde mich also halten. 10 Die WahrheitWahrheit Christi ist in mir, daß mir7 dieses Rühmen in den Gegenden von AchajaAchaja nicht verwehrt werden soll8! 11 Warum? weil ich euch nicht liebe? GottGott weiß es. 12 Was ich aber tue, werde ich auch tun, auf daß ich denen die Gelegenheit abschneide, die eine Gelegenheit wollen, auf daß sie, worin sie sich rühmen, erfunden werden wie auch wir. 13 Denn solche sind falsche ApostelApostel, betrügerische Arbeiter, welche die GestaltGestalt von Aposteln Christi annehmen. 14 Und kein WunderWunder, denn der SatanSatan selbst nimmt die GestaltGestalt eines EngelsEngels des LichtsLichts an; 15 es ist daher nichts Großes, wenn auch seine DienerDiener die GestaltGestalt als DienerDiener der GerechtigkeitGerechtigkeit annehmen, deren Ende nach ihren Werken sein wird.

16 Wiederum sage ich: Niemand halte mich für töricht; wenn aber nicht, so nehmet mich doch auf als einen Törichten, auf daß auch ich mich ein wenig rühmen möge. 17 Was ich rede, rede ich nicht nach dem HerrnHerrn, sondern als in Torheit, in dieser ZuversichtZuversicht des Rühmens. 18 Weil viele sich nach dem FleischeFleische rühmen, so will auch ich mich rühmen. 19 Denn ihr ertraget gern die Toren, da ihr klug seid. 20 Denn ihr ertraget es, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand von euch nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt. 21 Ich rede bezüglich der Unehre, als ob wir schwach gewesen wären. Worin aber irgend jemand dreist ist, (ich rede in Torheit) bin auch ich dreist. 22 Sind sie HebräerHebräer? ich auch. Sind sie Israeliten? ich auch. Sind sie AbrahamsAbrahams Same? ich auch. 23 Sind sie DienerDiener Christi? (ich rede als von Sinnen) ich über die Maßen. In Mühen überschwenglicher, in Schlägen übermäßig, in Gefängnissen überschwenglicher, in Todesgefahren oft. 24 Von den Juden habe ich fünfmal empfangen vierzig Streiche weniger einen.9 25 Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch gelitten, einen TagTag und eine NachtNacht habe ich in der Tiefe zugebracht; 26 oft auf Reisen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren von RäubernRäubern, in Gefahren von meinem GeschlechtGeschlecht, in Gefahren von den NationenNationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der WüsteWüste, in Gefahren auf dem MeereMeere, in Gefahren unter falschen BrüdernBrüdern; 27 in Arbeit und Mühe10, in Wachen oft, in Hunger und Durst, in FastenFasten oft, in Kälte und Blöße; 28 außer dem, was außergewöhnlich11 ist, noch das was täglich auf mich andringt12: die Sorge um alle VersammlungenVersammlungen. 29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer wird geärgert, und ich brenne nicht? 30 Wenn es gerühmt sein muß, so will ich mich dessen rühmen, was meine Schwachheit betrifft. 31 Der GottGott und VaterVater des HerrnHerrn JesusJesus, der gepriesen ist in Ewigkeit, weiß, daß ich nicht lüge. 32 In DamaskusDamaskus verwahrte der LandpflegerLandpfleger des Königs AretasAretas die Stadt der DamascenerDamascener, indem er mich greifen wollte, 33 und ich wurde durch ein FensterFenster in einem KorbeKorbe an der13 Mauer hinabgelassen und entrann seinen Händen.

Fußnoten

  • 1 Eig. eure Gedanken
  • 2 O. andersartigen (s), ein anderes Wort als vorher
  • 3 O. andersartigen (s), ein anderes Wort als vorher
  • 4 O. den übergroßen; in ironischem Sinne von den falschen Aposteln
  • 5 O. unter allen
  • 6 O. vor euch
  • 7 O. so gewiß die Wahrheit Christi in mir ist, soll mir
  • 8 W. daß dieses Rühmen nicht verstopft werden soll in Bezug auf mich
  • 9 Vergl. 5. Mose 25,3
  • 10 O. Mühe und Beschwerde; wie 1. Thes 2,9; 2. Thes 3,8
  • 11 O. von außen
  • 12 W. der tägliche Andrang an mich
  • 13 O. durch die