Nehemia 9 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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Ansicht

1 Und am vierundzwanzigsten TageTage dieses Monats versammelten sich die KinderKinder IsraelIsrael unter FastenFasten, und in SacktuchSacktuch gekleidet, und mit ErdeErde auf ihren Häuptern1. 2 Und der Same IsraelsIsraels sonderte sich ab von allen KindernKindern der Fremde; und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer VäterVäter. 3 Und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen in dem BucheBuche des GesetzesGesetzes JehovasJehovas, ihres GottesGottes, ein Viertel des TagesTages. Und ein anderes Viertel des TagesTages bekannten sie ihre Sünden und warfen sich nieder vor JehovaJehova, ihrem GottGott.

4 Und JeschuaJeschua und BaniBani, KadmielKadmiel, SchebanjaSchebanja, BunniBunni, ScherebjaScherebja, BaniBani, KenaniKenani traten auf die Erhöhung der LevitenLeviten, und sie schrieen mit lauter Stimme zu JehovaJehova, ihrem GottGott. 5 Und die LevitenLeviten JeschuaJeschua und KadmielKadmiel, BaniBani, HaschabnejaHaschabneja, ScherebjaScherebja, HodijaHodija, SchebanjaSchebanja, PethachjaPethachja sprachen: Stehet auf, preiset JehovaJehova, euren GottGott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise deinen herrlichen NamenNamen, der erhaben ist über allen PreisPreis und Ruhm! 6 Du bist, der da ist2, JehovaJehova, du allein3; du hast die HimmelHimmel gemacht, der HimmelHimmel HimmelHimmel und all ihr Heer, die ErdeErde und alles was darauf ist, die MeereMeere und alles was in ihnen ist. Und du machst dies alles lebendig4, und das Heer des HimmelsHimmels betetbetet dich an. 7 Du bist es, JehovaJehova, GottGott, der du AbramAbram erwählt und ihn aus Ur in ChaldäaUr in Chaldäa herausgeführt, und ihm den NamenNamen AbrahamAbraham gegeben hast. 8 Und du hast sein HerzHerz treu vor dir erfunden und hast mit ihm den BundBund gemacht, das Land der KanaaniterKanaaniter, der HethiterHethiter, der AmoriterAmoriter und der PerisiterPerisiter und der JebusiterJebusiter und der GirgasiterGirgasiter zu geben - seinem Samen es zu geben; und du hast deine WorteWorte erfüllt, denn du bist gerecht.

9 Und du hast das Elend unserer VäterVäter in Ägypten angesehen, und hast ihr Geschrei am SchilfmeereSchilfmeere gehört. 10 Und du hast ZeichenZeichen und WunderWunder getan an dem PharaoPharao und an allen seinen Knechten und an allem Volke seines Landes; denn du wußtest, daß sie in Übermut gegen sie gehandelt hatten; und du hast dir einen NamenNamen gemacht, wie es an diesem TageTage ist. 11 Und das MeerMeer hast du vor ihnen gespalten, und sie zogen mitten durch das MeerMeer auf dem Trockenen; aber ihre Verfolger hast du in die Tiefen gestürzt, wie einen Stein in mächtige Wasser. 12 Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet des TagesTages, und in einer Feuersäule des NachtsNachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf welchem sie ziehen sollten. 13 Und auf den BergBerg SinaiSinai bist du herabgestiegen, und hast vom HimmelHimmel her mit ihnen geredet; und du hast ihnen gerade Rechte und GesetzeGesetze der WahrheitWahrheit, gute SatzungenSatzungen und GeboteGebote gegeben. 14 Und deinen heiligen Sabbath hast du ihnen kundgetan, und hast ihnen GeboteGebote und SatzungenSatzungen und ein GesetzGesetz geboten durch MoseMose, deinen KnechtKnecht. 15 Und BrotBrot vom HimmelHimmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser aus dem Felsen ihnen hervorgebracht für ihren Durst; und du hast ihnen gesagt, daß sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu nehmen, welches du ihnen zu geben geschworen5 hattest. [Joh 6,31]

16 Aber sie, nämlich unsere VäterVäter, waren übermütig, und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine GeboteGebote. 17 Und sie weigerten sich zu gehorchen, und gedachten nicht deiner WunderWunder, welche du an ihnen getan hattest; sie verhärteten ihren Nacken und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit ein HauptHaupt, um zu ihrer Knechtschaft zurückzukehren6. Du aber bist ein Gott7 der VergebungVergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum ZornZorn und groß an Güte, und du verließest sie nicht. 18 Sogar als sie sich ein gegossenes KalbKalb machten und sprachen: Das ist dein GottGott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat! und große Schmähungen verübten, 19 verließest du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der WüsteWüste. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen des TagesTages, um sie auf dem Wege zu leiten, noch die Feuersäule des NachtsNachts, um ihnen den Weg zu erleuchten8, auf welchem sie ziehen sollten. 20 Und du gabst ihnen deinen guten GeistGeist, um sie zu unterweisen; und dein MannaManna versagtest du nicht ihrem Munde, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst. 21 Und vierzig JahreJahre lang versorgtest du sie in der WüsteWüste, sie hatten keinen Mangel; ihre KleiderKleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht. 22 Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und verteiltest ihnen dieselben nach Gegenden9; und sie nahmen das Land SihonsSihons in Besitz, sowohl das Land des Königs von HesbonHesbon, als auch das Land OgsOgs, des Königs von BasanBasan. 23 Und ihre Söhne mehrtest du wie die Sterne des HimmelsHimmels; und du brachtest sie in das Land, von welchem du ihren VäternVätern gesagt hattest, daß sie hineingehen sollten, um es in Besitz zu nehmen; 24 und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in Besitz. Und du beugtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die KanaaniterKanaaniter, und gabst sie in ihre Hand, sowohl ihre KönigeKönige als auch die Völker des Landes, um mit ihnen zu tun nach ihrem Wohlgefallen. 25 Und sie nahmen feste Städte ein und ein fettes Land, und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene BrunnenBrunnen, WeinbergeWeinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und fett und ließen sich's wohl sein durch deine große Güte10.

26 Aber sie wurden widerspenstig und empörten sich gegen dich, und warfen dein GesetzGesetz hinter ihren Rücken; und sie ermordeten deine ProphetenPropheten, welche wider sie zeugten11, um sie zu dir zurückzuführen; und sie verübten große Schmähungen. 27 Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, und diese bedrängten sie; und zur ZeitZeit ihrer BedrängnisBedrängnis schrieen sie zu dir, und du hörtest vom HimmelHimmel her und gabst ihnen Retter nach deinen großen Erbarmungen, und diese retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger. 28 Aber sobald sie RuheRuhe hatten, taten sie wiederum Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, daß diese über sie herrschten; und sie schrieen wiederum zu dir, und du hörtest vom HimmelHimmel her und errettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male. 29 Und du zeugtest wider sie12, um sie zu deinem GesetzGesetz zurückzuführen; sie aber waren übermütig und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten wider deine Rechte, durch welche der MenschMensch, wenn er sie tut, leben wird; und sie zogen die SchulterSchulter widerspenstig zurück und verhärteten ihren Nacken und gehorchten nicht. 30 Und du verzogest mit ihnen viele JahreJahre und zeugtest wider sie durch deinen GeistGeist, durch deine ProphetenPropheten, aber sie gaben kein Gehör. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. 31 Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht den Garaus gemacht und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott13.

32 Und nun, unser GottGott, du großer, starker und furchtbarer GottGott14, der den BundBund und die Güte bewahrt, laß nicht gering vor dir sein alle die Mühsal, die uns betroffen hat, unsere KönigeKönige, unsere Obersten und unsere PriesterPriester und unsere ProphetenPropheten und unsere VäterVäter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der KönigeKönige von AssyrienAssyrien bis auf diesen TagTag! 33 Doch du bist gerecht in allem was über uns gekommen ist; denn du hast nach der WahrheitWahrheit gehandelt15, wir aber, wir haben gesetzlos gehandelt. 34 Und unsere KönigeKönige, unsere Obersten, unsere PriesterPriester und unsere VäterVäter haben dein GesetzGesetz nicht gehalten, und haben nicht gemerkt auf deine GeboteGebote und auf deine Zeugnisse, womit du wider sie gezeugtgezeugt hast. 35 Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreiche und in der Fülle deiner Güter, welche du ihnen gegeben, und in dem weiten und fetten Lande, das du vor sie gelegt hattest, und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Handlungen. 36 Siehe, wir sind heute KnechteKnechte; und das Land, welches du unseren VäternVätern gegeben hast, um seine Früchte und seine Güter zu genießen, - siehe, wir sind KnechteKnechte in demselben! 37 Und seinen Ertrag mehrt es für die KönigeKönige, die du um unserer Sünden willen über uns gesetzt hast; und sie schalten über unsere Leiber und über unser ViehVieh nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer BedrängnisBedrängnis.

Fußnoten

  • 1 Eig. und Erde war auf ihnen
  • 2 S. die Anm. zu 5. Mose 32,39
  • 3 O. Du bist Jehova, du allein
  • 4 O. erhälst dies alles am Leben
  • 5 W. deine Hand aufgehoben
  • 6 Die alexandr. Übersetzung lautet: setzten sich ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft nach Ägypten zurückzukehren. (Vergl. 4. Mose 14,4)
  • 7 Eloah
  • 8 Eig. um ihnen zu leuchten und den Weg
  • 9 Eig. gegendweise
  • 10 O. in der Fülle deiner Güter, wie V. 35
  • 11 O. sie warnten, ermahnten
  • 12 O. warntest, ermahntest sie; so auch V. 30 usw.
  • 15 W. Wahrheit geübt