2. Könige 4 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Und ein Weib von den Weibern der Söhne der ProphetenSöhne der Propheten schrie zu ElisaElisa und sprach: Dein KnechtKnecht, mein MannMann, ist gestorben, und du weißt ja, daß dein KnechtKnecht JehovaJehova fürchtete; und der Schuldherr ist gekommen, um sich meine beiden Knaben zu Knechten zu nehmen. 2 Und ElisaElisa sprach zu ihr: Was soll ich für dich tun? Sage mir, was du im HauseHause hast. Und sie sprach: Deine MagdMagd hat gar nichts im HauseHause, als nur einen KrugKrug Öl1. 3 Und er sprach: Gehe hin, erbitte dir Gefäße von draußen, von allen deinen Nachbarn, leere Gefäße, nimm nicht wenige; 4 und gehe hinein und schließe die TürTür hinter dir und hinter deinen Söhnen zu, und gieße in alle diese Gefäße; und was voll ist, setze beiseite. 5 Und sie ging von ihm weg und schloß die TürTür hinter sich und hinter ihren Söhnen zu; diese reichten ihr, und sie goß ein. 6 Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sprach sie zu ihrem SohneSohne: ReicheReiche mir noch ein Gefäß. Aber er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr da. Und das Öl stand. 7 Und sie kam und berichtete es dem ManneManne GottesGottes; und er sprach: Gehe hin, verkaufe das Öl und bezahle deine SchuldSchuld; du aber und deine Söhne, lebet von dem Übrigen.

8 Und es geschah eines TagesTages, da ging ElisaElisa nach SunemSunem hinüber; und daselbst war ein wohlhabendes Weib, und sie nötigte ihn, bei ihr zu essen. Und es geschah, sooft er durchzog, kehrte er dort ein, um zu essen. 9 Und sie sprach zu ihrem ManneManne: Siehe doch, ich merke, daß dieser ein heiliger MannMann GottesGottes ist, der beständig bei uns durchzieht. 10 Laß uns doch ein kleines gemauertes ObergemachObergemach machen, und ihm BettBett und Tisch und Stuhl und LeuchterLeuchter darein stellen; und es geschehe, wenn er zu uns kommt, mag er dort einkehren. 11 Und es geschah eines TagesTages, da kam er dahin, und er kehrte in das ObergemachObergemach ein und schlief daselbst. 12 Und er sprach zu GehasiGehasi, seinem Knaben: RufeRufe diese SunamitinSunamitin! Und er rief sie, und sie trat vor ihn hin. 13 Und er sprach zu ihm: Sprich doch zu ihr: Siehe, du hast dir unsertwegen alle diese Sorge gemacht; was ist für dich zu tun? Ist für dich mit dem König zu reden oder mit dem Heerobersten? Und sie sprach: Ich wohne inmitten meines Volkes. 14 Und er sprach: Was ist denn für sie zu tun? Und GehasiGehasi sprach: Doch! sie hat keinen SohnSohn, und ihr MannMann ist alt. 15 Und er sprach: RufeRufe sie! Und er rief sie, und sie trat in die TürTür. 16 Und er sprach: Zu dieser bestimmten ZeitZeit übers JahrJahr wirst du einen SohnSohn umarmen. Und sie sprach: Nicht doch, mein HerrHerr, du MannMann GottesGottes, belüge deine MagdMagd nicht!

17 Und das Weib wurde schwanger und gebar einen SohnSohn zu dieser bestimmten ZeitZeit übers JahrJahr, wie ElisaElisa zu ihr geredet hatte. 18 Und das Kind wuchs heran. Und es geschah eines TagesTages, da ging es hinaus zu seinem VaterVater, zu den Schnittern. 19 Und es sprach zu seinem VaterVater: Mein KopfKopf, mein KopfKopf! Und er sprach zu dem Knechte2: Trage ihn zu seiner MutterMutter. 20 Und er nahm ihn auf und brachte ihn zu seiner MutterMutter; und er saß auf ihren Knieen bis zum Mittag, und er starb. 21 Da ging sie hinauf und legte ihn auf das BettBett des MannesMannes GottesGottes, und schloß hinter ihm zu und ging hinaus. 22 Und sie rief ihren MannMann und sprach: Sende mir doch einen von den Knaben und eine von den Eselinnen, und ich will zu dem ManneManne GottesGottes laufen und wiederkommen. 23 Und er sprach: Warum willst du heute zu ihm gehen? Es ist weder NeumondNeumond noch Sabbath. Und sie sprach: Es ist gut. 24 Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knaben: Treibe immerfort; halte mich nicht auf im Reiten, es sei denn, daß ich es dir sage! 25 So zog sie hin und kam zu dem ManneManne GottesGottes auf den BergBerg KarmelKarmel. Und es geschah, als der MannMann GottesGottes sie von ferne sah, da sprach er zu GehasiGehasi, seinem Knaben: Siehe da, die SunamitinSunamitin! 26 Nun laufe ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir wohl? Geht es deinem ManneManne wohl? Geht es dem Kinde wohl? Und sie sprach: Wohl. 27 Und sie kam zu dem ManneManne GottesGottes auf den BergBerg und umfaßte seine Füße. Da trat GehasiGehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der MannMann GottesGottes sprach: Laß sie! denn ihre SeeleSeele ist betrübt; und JehovaJehova hat es mir verborgen und mir nicht kundgetan. 28 Und sie sprach: Habe ich einen SohnSohn von meinem HerrnHerrn erbeten? Habe ich nicht gesagt: Täusche mich nicht? 29 Da sprach er zu GehasiGehasi: Gürte deine LendenLenden, und nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin; wenn du jemand triffst, grüße ihn nicht, und wenn jemand dich grüßt, antworte ihm nicht; und lege meinen Stab auf das Angesicht des Knaben. 30 Und die MutterMutter des Knaben sprach: So wahr JehovaJehova lebt und deine SeeleSeele lebt, wenn ich von dir lasse! Da machte er sich auf und ging ihr nach. 31 GehasiGehasi aber war ihnen vorausgegangen und hatte den Stab auf das Angesicht des Knaben gelegt; aber da war keine Stimme und kein Aufmerken. Und er kehrte zurück, ihm entgegen, und berichtete ihm und sprach: Der Knabe ist nicht erwacht. 32 Und als ElisaElisa in das HausHaus kam, siehe, da war der Knabe tot, hingelegt auf sein BettBett.

33 Und er ging hinein und schloß die TürTür hinter ihnen beiden zu und betetebetete zu JehovaJehova. 34 Und er stieg hinauf3 und legte sich auf das Kind, und er legte seinen Mund auf dessen Mund, und seine AugenAugen auf dessen AugenAugen, und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich über dasselbe; und das FleischFleisch des Kindes wurde warm. 35 Und er kam zurück und ging im HauseHause einmal dahin und einmal dorthin, und er stieg wieder hinauf und beugte sich über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal, und der Knabe schlug seine AugenAugen auf. 36 Und er rief GehasiGehasi und sprach: RufeRufe diese SunamitinSunamitin. Und er rief sie, und sie kam zu ihm herein. Und er sprach: Nimm deinen SohnSohn. 37 Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und beugte sich zur ErdeErde nieder; und sie nahm ihren SohnSohn und ging hinaus.

38 ElisaElisa aber kehrte nach GilgalGilgal zurück. Und es war HungersnotHungersnot im Lande. Und die Söhne der ProphetenSöhne der Propheten saßen vor ihm. Und er sprach zu seinem Knaben: Setze den großen TopfTopf auf und koche ein GerichtGericht für die Söhne der ProphetenSöhne der Propheten. 39 Da ging einer auf das Feld hinaus, um Kräuter zu lesen, und er fand eine wilde Rebe und las davon wilde KoloquinthenKoloquinthen, sein Kleid voll, und er kam und zerschnitt sie in den Kochtopf, denn sie kannten sie nicht. 40 Und sie schütteten es aus zum Essen für die Männer. Aber es geschah, als sie von dem GerichtGericht aßen, da schrieen sie und sprachen: Der TodTod ist im TopfeTopfe, MannMann GottesGottes! Und sie konnten es nicht essen. 41 Da sprach er: So holet MehlMehl her! Und er warf es in den TopfTopf und sprach: Schütte es aus für die Leute, daß sie essen. Und es war nichts Schlimmes mehr im TopfeTopfe.

42 Und ein MannMann kam von Baal-SchalischaBaal-Schalischa und brachte dem ManneManne GottesGottes BrotBrot der ErstlingeErstlinge, zwanzig Gerstenbrote, und Gartenkorn in seinem Sacke. Und er sprach: Gib es den Leuten, daß sie essen! 43 Und sein DienerDiener sprach: Wie soll ich dieses hundert Männern vorsetzen? Und er sprach: Gib es den Leuten, daß sie essen! denn so spricht JehovaJehova: Man wird essen und übriglassen. 44 Und er setzte es ihnen vor; und sie aßen und ließen übrig, nach dem WorteWorte JehovasJehovas.

Fußnoten

  • 1 O. eine Salbung Öl, d.h. so viel als hinreicht, um sich zu salben
  • 2 Eig. Knaben, wie V. 22
  • 3 d.h. auf das Bett