Prediger 3 – Studienbibel

Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932 (Vorwort)
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  • WLC – Westminster Leningrad Codex
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Ansicht

1 Alles hat eine bestimmte ZeitZeit, und jedes Vornehmen1 unter dem HimmelHimmel hat seine2 ZeitZeit. 2 Geborenwerden hat seine ZeitZeit, und Sterben hat seine ZeitZeit; Pflanzen hat seine ZeitZeit, und das Gepflanzte Ausreißen hat seine ZeitZeit; 3 Töten hat seine ZeitZeit, und Heilen hat seine ZeitZeit; Abbrechen hat seine ZeitZeit, und Bauen hat seine ZeitZeit; 4 Weinen hat seine ZeitZeit, und Lachen hat seine ZeitZeit; Klagen hat seine ZeitZeit, und Tanzen hat seine ZeitZeit; 5 Steinewerfen hat seine ZeitZeit, und Steinesammeln hat seine ZeitZeit; Umarmen hat seine ZeitZeit und vom Umarmen Sichfernhalten hat seine ZeitZeit; 6 Suchen hat seine ZeitZeit, und Verlieren hat seine ZeitZeit; Aufbewahren hat seine ZeitZeit, und Fortwerfen hat seine ZeitZeit; 7 Zerreißen hat seine ZeitZeit, und Nähen hat seine ZeitZeit; Schweigen hat seine ZeitZeit, und Reden hat seine ZeitZeit; 8 Lieben hat seine ZeitZeit, und Hassen hat seine ZeitZeit; Krieg hat seine ZeitZeit, und Frieden hat seine ZeitZeit.

9 Was für einen GewinnGewinn hat der Schaffende bei dem, womit er sich abmüht? 10 Ich habe das Geschäft3 gesehen, welches GottGott den Menschenkindern gegeben hat, sich damit abzuplagen. 11 Alles hat er schön gemacht zu seiner ZeitZeit; auch hat er die Ewigkeit4 in ihr HerzHerz gelegt, ohne daß der MenschMensch das Werk, welches GottGott gewirkt hat, von AnfangAnfang bis zu Ende zu erfassen5 vermag. 12 Ich habe erkannt, daß es nichts Besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und sich in seinem LebenLeben gütlich zu tun; 13 und auch, daß er esse und trinke und Gutes sehe bei all seiner Mühe, ist für jeden Menschen eine Gabe GottesGottes. 14 Ich habe erkannt, daß alles, was GottGott tut, für ewig sein wird: es ist ihm nichts hinzuzufügen, und nichts davon wegzunehmen; und GottGott hat es also gemacht, damit man sich vor ihm fürchte. 15 Was da ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen; und GottGott sucht das Vergangene6 wieder hervor.

16 Und ferner habe ich unter der SonneSonne gesehen: an der Stätte des Rechts, da war die GesetzlosigkeitGesetzlosigkeit, und an der Stätte der GerechtigkeitGerechtigkeit, da war die GesetzlosigkeitGesetzlosigkeit. 17 Ich sprach in meinem Herzen: GottGott wird den Gerechten und den Gesetzlosen richten; denn er hat eine ZeitZeit gesetzt7 für jedes Vornehmen und für jedes Werk. 18 Ich sprach in meinem Herzen: Wegen der Menschenkinder geschieht es, damit GottGott sie prüfe, und damit sie sehen, daß sie an und für sich TiereTiere sind. 19 Denn was das Geschick der Menschenkinder und das Geschick der TiereTiere betrifft, so haben sie einerlei Geschick8: wie diese sterben, so sterben jene, und einen Odem haben sie alle; und da ist kein Vorzug des Menschen vor dem TiereTiere, denn alles ist Eitelkeit. 20 Alles geht an einen Ort; alles ist aus dem StaubeStaube geworden, und alles kehrt zum StaubeStaube zurück. 21 Wer weiß von dem Odem der Menschenkinder, ob er aufwärts fährt, und von dem Odem der TiereTiere, ob er niederwärts zur ErdeErde hinabfährt? 22 Und so habe ich gesehen, daß nichts besser ist, als daß der MenschMensch sich freue an seinen Werken; denn das ist sein Teil. Denn wer wird ihn dahin bringen, daß er EinsichtEinsicht gewinne in das, was nach ihm werden wird?

Fußnoten

  • 1 O. jede Sache, Angelegenheit
  • 2 Eig. eine; so auch nachher
  • 3 S. die Anm. zu Kap. 1,13
  • 4 And. üb.: die Welt
  • 5 Eig. zu dem Werke hinzugelangen
  • 6 Eig. das Verdrängte
  • 7 So mit geringfügiger Textänderung; im hebr. Texte steht: denn dort ist eine Zeit
  • 8 And. üb.: Denn ein Zufall sind die Menschenkinder und ein Zufall die Tiere, und sie haben einerlei Zufall; d.h. sie haben kein selbstbestimmtes Dasein