Markus 8 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
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Ansicht

1 In jenen Tagen, als wieder eine große Volksmenge da war und sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger herzu und spricht zu ihnen: [Mt 15,32-38] 2 Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei Tage weilen sie bei mir und haben nichts zu essen; 3 und wenn ich sie hungrig nach Hause entlasse, werden sie auf dem Weg verschmachten; und einige von ihnen sind von weit her gekommen. 4 Und seine Jünger antworteten ihm: Woher wird jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen können? 5 Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben. 6 Und er gebietet der Volksmenge, sich auf der Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte und brach sie und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie vorlegten; und sie legten sie der Volksmenge vor. 7 Und sie hatten einige kleine Fische; und als er sie gesegnet hatte1, sagte er, sie sollten auch diese vorlegen. 8 Und sie aßen und wurden gesättigt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll. 9 Es waren aber ungefähr viertausend; und er entließ sie.

10 Und sogleich stieg er mit seinen Jüngern in das Schiff und kam in das Gebiet von Dalmanuta. [Mt 15,39 - 16,4] 11 Und die Pharisäer kamen heraus und fingen an, mit ihm zu streiten, indem sie ein Zeichen vom Himmel von ihm begehrten, um ihn zu versuchen. 12 Und in seinem Geist tief seufzend, spricht er: Was begehrt dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Wenn diesem Geschlecht ein Zeichen gegeben werden wird!2 13 Und er verließ sie, stieg wieder in das Schiff und fuhr an das jenseitige Ufer. [Mt 16,5-12]

14 Und sie vergaßen, Brote mitzunehmen, und hatten nichts bei sich auf dem Schiff als nur ein Brot. 15 Und er gebot ihnen und sprach: Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes. 16 Und sie überlegten miteinander und sprachen: Weil wir3 keine Brote haben. 17 Und als Jesus es erkannte, spricht er zu ihnen: Was überlegt ihr, weil ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht und versteht auch nicht? Habt ihr euer Herz verhärtet? 18 Augen habt ihr und seht nicht, und Ohren habt ihr und hört nicht? Und erinnert ihr euch nicht? 19 Als ich die fünf Brote für die fünftausend brach, wie viele Handkörbe voll Brocken habt ihr aufgehoben? Sie sagen zu ihm: Zwölf. – 20 Als aber die sieben für die viertausend, wie viele Körbe, mit Brocken gefüllt, habt ihr aufgehoben? Und sie sagen zu ihm: Sieben. 21 Und er sprach zu ihnen: Versteht ihr noch nicht?

22 Und sie kommen nach Bethsaida; und sie bringen ihm einen Blinden und bitten ihn, dass er ihn anrühre. 23 Und er fasste den Blinden bei der Hand und führte ihn aus dem Dorf hinaus; und er tat Speichel in seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe. 24 Und aufblickend sprach er: Ich erblicke die Menschen, denn ich sehe sie wie umhergehende Bäume. 25 Dann legte er wieder die Hände auf seine Augen, und er sah deutlich, und er war wiederhergestellt und sah alles klar. 26 Und er schickte ihn in sein Haus und sprach: Geh nicht in das Dorf.

27 Und Jesus ging hinaus mit seinen Jüngern in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer sagen die Menschen, dass ich sei? [Mt 16,13-20; Lk 9,18-21] 28 Sie aber antworteten ihm und sagten: Johannes der Täufer; und andere: Elia; andere aber: Einer der Propheten. 29 Und er fragte sie: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Petrus antwortet und sagt zu ihm: Du bist der Christus. 30 Und er gebot ihnen ernstlich, dass sie niemand von ihm sagen sollten.

31 Und er begann sie zu lehren, dass der Sohn des Menschen vieles leiden und verworfen werden müsse von den Ältesten und den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und dass er getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse. [Mt 16,21-28; Lk 9,22-27] 32 Und er redete das Wort mit Offenheit. Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln. 33 Er aber wandte sich um, und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: Geh hinter mich, Satan! Denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.

34 Und als er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach. 35 Denn wer irgend sein Leben4 erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben5 verlieren wird um meinet- und des Evangeliums willen, wird es erretten. 36 Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt? 37 Denn was könnte ein Mensch als Lösegeld6 geben für seine Seele? 38 Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.

Fußnoten

  • 1 O. als er dafür gepriesen (o. gedankt) hatte.
  • 2 Eine starke Form der Verneinung.
  • 3 A.l. sie.
  • 4 O. seine Seele (s. V. 36.37).
  • 5 O. seine Seele (s. V. 36.37).
  • 6 W. Gegenwert.

Bibeltext: © Christliche Schriftenverbreitung, www.csv-bibel.de