Apostelgeschichte 25 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Als nun Festus in die Provinz gekommen war, ging er nach drei Tagen von Cäsarea hinauf nach Jerusalem. 2 Und die Hohenpriester und die Vornehmsten der Juden erstatteten bei ihm Anzeige gegen Paulus und baten ihn, 3 wobei sie es sich als Gunst erbaten gegen diesen, ihn nach Jerusalem kommen zu lassen; indem sie einen Anschlag planten, ihn unterwegs umzubringen. 4 Festus nun antwortete, Paulus werde in Cäsarea behalten, er selbst aber wolle in Kürze abreisen. 5 Die Angesehenen1 unter euch nun, spricht er, mögen mit hinabreisen und, wenn etwas Unrechtes an dem Mann ist, ihn anklagen.

6 Nachdem er aber nicht mehr als acht oder zehn Tage unter ihnen verweilt hatte, ging er nach Cäsarea hinab; und am folgenden Tag setzte er sich auf den Richterstuhl und befahl, Paulus vorzuführen. 7 Als er aber angekommen war, stellten sich die von Jerusalem herabgekommenen Juden um ihn her und brachten viele und schwere Beschuldigungen vor, die sie nicht zu beweisen vermochten, 8 da Paulus sich verantwortete: Weder gegen das Gesetz der Juden noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich mich versündigt. 9 Festus aber, der sich bei den Juden in Gunst setzen wollte, antwortete Paulus und sagte: Willst du nach Jerusalem hinaufgehen und dort wegen dieser Dinge vor mir gerichtet werden? 10 Paulus aber sprach: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, wo ich gerichtet werden muss; den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt. 11 Wenn ich nun unrecht getan2 und etwas Todeswürdiges begangen habe, so weigere ich mich nicht zu sterben; wenn aber nichts an dem ist, weswegen diese mich anklagen, so kann mich niemand ihnen preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser. 12 Dann besprach sich Festus mit dem Rat und antwortete: Auf den Kaiser hast du dich berufen, zum Kaiser sollst du gehen.

13 Als aber einige Tage vergangen waren, kamen der König Agrippa und Bernice nach Cäsarea, um Festus zu begrüßen. 14 Als sie aber mehrere Tage dort verweilten, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sprach: Ein gewisser Mann ist von Felix gefangen zurückgelassen worden; 15 dessentwegen erstatteten, als ich in Jerusalem war, die Hohenpriester und die Ältesten der Juden Anzeige und verlangten seine Verurteilung; 16 denen ich antwortete: Es ist bei den Römern nicht Sitte, irgendeinen Menschen preiszugeben, ehe der Angeklagte die Ankläger persönlich vor sich habe und Gelegenheit bekommen habe, sich wegen der Anklage zu verantworten. 17 Als sie nun hierher zusammengekommen waren, setzte ich mich, ohne Aufschub zu machen, tags darauf auf den Richterstuhl und befahl, den Mann vorzuführen; 18 über den die Ankläger, als sie auftraten, keine Beschuldigung von dem vorbrachten, was ich3 vermutete. 19 Sie hatten aber einige Streitfragen gegen ihn wegen ihrer eigenen Religion und wegen eines gewissen Jesus, der gestorben ist, von dem Paulus sagte, er lebe. 20 Da ich aber hinsichtlich der Untersuchung wegen dieser Dinge in Verlegenheit war, fragte ich, ob er nach Jerusalem gehen und dort wegen dieser Dinge gerichtet werden wolle. 21 Als Paulus sich aber darauf berief, dass er bis zur Entscheidung des Augustus4 in Gewahrsam gehalten würde, befahl ich, ihn zu bewachen, bis ich ihn zum Kaiser senden werde. 22 Agrippa aber sprach zu Festus: Ich möchte auch selbst den Menschen hören. – Morgen, sagt er, kannst du ihn hören.

23 Als nun am folgenden Tag Agrippa und Bernice mit großem Gepränge gekommen und mit den Obersten und den vornehmsten Männern der Stadt in den Gerichtssaal5 eingetreten waren und Festus Befehl gegeben hatte, wurde Paulus vorgeführt. 24 Und Festus sagt: König Agrippa und ihr Männer alle, die ihr mit uns zugegen seid, ihr seht diesen, dessentwegen mich die ganze Menge der Juden angegangen hat, sowohl in Jerusalem als auch hier, indem sie schrien, er dürfe nicht mehr leben. 25 Ich aber fand, dass er nichts Todeswürdiges begangen hat. Als dieser selbst aber sich auf den Augustus6 berief, habe ich beschlossen, ihn zu senden; 26 über den ich dem Herrn nichts Gewisses zu schreiben habe. Deshalb habe ich ihn vor euch geführt, und besonders vor dich, König Agrippa, damit ich, wenn die Untersuchung geschehen ist, etwas zu schreiben habe. 27 Denn es scheint mir ungereimt, einen Gefangenen zu senden, ohne auch die gegen ihn vorliegenden Beschuldigungen anzuzeigen.

Fußnoten

  • 1 W. Mächtigen.
  • 2 O. im Unrecht bin.
  • 3 A.f.h. an Bösem.
  • 4 W. des (den) Erhabenen (griech. Sebastos; Titel des römischen Kaisers).
  • 5 O. Hörsaal.
  • 6 W. des (den) Erhabenen (griech. Sebastos; Titel des römischen Kaisers).

Bibeltext: © Christliche Schriftenverbreitung, www.csv-bibel.de