Warum ist der "Baum des Lebens" sowohl im Alten wie im Neuen Testament zu finden?

Bibelstelle(n): 1. Mose 3,22; Offenbarung 22,2

Wenn nun das Buch und der Baum und ebenso auch der Strom des Lebens im Anfang des Alten Testamentes und dann am Schluss des Neuen Testamentes erscheinen, so liegt ein tiefer und zugleich erhabener Sinn darin. Alle diese Bilder sind ohne Frage Symbole der großen und herrlichen Gedanken Gottes, welche sonst gar nicht erfasst und auch so nur mangelhaft ergründet und verstanden werden können. Im Anfang deuten sie, wie noch manch anderes, auf die damals noch nicht enthüllten Ratschlüsse Gottes hin, deren Kundmachung damals durch die Sünde verhindert wurde, bis durch das Werk am Kreuz diese hinweggetan und damit der Weg zur Offenbarung geöffnet wurde. So sehen wir am Ende des Neuen Testaments in denselben Bildern die restlose Erfüllung der Ratschlüsse Gottes und die volle Entfaltung Seiner Gedanken geoffenbart. Es gibt übrigens noch manche Parallelen zwischen dem ersten und dem letzten Buch der Bibel. Im ersten Buch Mose tritt Gott aus der Ewigkeit in die Zeit und beginnt Seine Gedanken und Wege zu entwickeln. Im Buche der Offenbarung findet Gottes Werk seine Vollendung, und mit den herrlichen Ergebnissen desselben tritt Gott wieder aus der Zeit in die Ewigkeit zurück und wird wieder Alles in Allem sein.


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