Die Edelsteine der Heiligen Schrift

Der Hyazinth

Der Stein, welcher die elfte Grundlage der himmlischen Stadt ziert, ist ein Hyazinth. Wir finden ihn aber auch inmitten einer furchtbaren Gerichtsszene in Offenbarung 9,17, wo wir von Reitern lesen, welche mit feurigen hyazinthenen und schweflichten Panzern angetan sind; Ein Bild höllisch-dämonischer Mächte, die sich durch große Verführung und erschreckende Plagen offenbaren. Die Gerichte werden diejenigen treffen, welche den Dämonen und den goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen gedient und gehuldigt haben. Der Hyazinth ist von blutroter Farbe und hat die bemerkenswerte Eigenschaft, dass, wenn er dem Feuer ausgesetzt wird, seine Farbe verliert. Es ist gewiss nicht ohne Absicht, wenn der Heilige Geist gerade hier von diesem Steine spricht. Diejenigen, welche in das himmlische Jerusalem eingeführt werden, sind auf ewig von aller Schuld befreit. Das auf ihnen lastende Gericht, das auch sie hätte erreichen sollen, wurde stellvertretend durch das heilige Opferlamm getragen, welches für sie durch das Feuer des Gerichtes Gottes gegangen ist. Christus, unser Heiland, hat die ganze Glut des göttlichen Zornes erfahren müssen, als Er für unsere Ungerechtigkeit geschlagen wurde. Obwohl unsere Sünden rot wie Scharlach waren, sind sie doch weißer geworden denn Schnee. Hiervon hat schon der Prophet Jesaja zum voraus geredete (Jes 1,18). Wunderbare Gnade! Bald werden unsere Füße die Stadt der goldenen Straßen betreten, und wer könnte die Verherrlichten aus diesem heiligen Orte vertreiben? Wer gegen sie Anklage erheben? Alles, was sie waren und was sie getan haben, ist für immerdar im Gerichte Gottes hinweggetan. Niemand kann den Hyazinth, der durch das Feuer gegangen ist, die dort verlorene Farbe wiedergeben.

« Vorheriges Kapitel