Die Edelsteine der Heiligen Schrift

Der Beryll

Der Beryll ist der morgenländische „Aquamarin“. Er ist ein wohlbekannter Stein, der am meisten in dem Schaufenster des Goldschmiedes zu sehen ist. Dieses Wort „Aquamarin“ bedeutet Meerwasser, hat also seinen Namen unzweideutig aus seiner meergrünen Farbe. In dieser vom Schöpfer gewollten Eigenschaft haben wir die sinnbildliche Bedeutung zu suchen. Wir wissen, dass in der Heiligen Schrift das Meer ein Bild der Nationen in ihrer Unruhe und Auflehnung ist. Aus einem solchen Milieu nimmt Gott arme sündige Geschöpfe, um sie in das himmlische Jerusalem einzuführen. Aus allen Stämmen, Sprachen und Nationen sucht Er sie heraus, um ihnen die wunderbare Gnade in Christus Jesus kundzutun. Welch eine Ruhe wird dies nach so vielen Kümmernissen und Nöten sein! „Sie fahren hinauf zum Himmel; sinken ...“ (Psalm 107,26-30). Süße Ruhe wird das Teil der glücklichen Bewohner der himmlischen Stadt sein. Der sanfte Glanz des Berylls ist ein schönes Bild davon. Welch ein Gott, der Seine Wunder in diesen tiefen Wassern kundtut!

Nächstes Kapitel »« Vorheriges Kapitel