Die Erziehung in der Schule Gottes

Elisa

Die erste Erwähnung des Elisa geschieht durch Jehova Selbst, als Er Elia wegen dessen Verzagtheit und Selbstüberhebung, - er urteilte, daß alle versagt hätten und er der einzige Zeuge Gottes auf Erden sei -, tadelte und ihn anwies, Elisa, den Sohn Saphats, an seiner Statt zu salben (1.Kön 19,16). Da Elia wegen seiner Mutlosigkeit beiseitegesetzt wurde, war anzunehmen, daß der an seiner Statt gesalbte Prophet ein nach Charakter und Absichten ganz anders gearteter Mann, nämlich eine kühne und ausdauernde Natur sein würde. Auch seine irdische Beschäftigung deutet dies an und weist - wie oftmals in der Schrift - auf seinen zukünftigen Dienst und die Art seines Weges hin. Elia findet ihn, als er „gerade pflügte mit 12 Joch Rindern vor sich her, und er war bei dem zwölften“; er erweist sich damit als ein tatkräftiger, ausdauernder Landmann. Elia wirft im Vorübergehen Seinen Mantel auf ihn und gibt ihm dadurch wohl zu verstehen, daß er mit dem Mantel auch Berufung und Auftrag des Trägers übernehmen soll. So begreift es Elisa auch, bittet jedoch - indem er vorerst noch seiner natürlichen Zuneigung nachgibt -, um die Erlaubnis, zurückkehren und Vater und Mutter küssen zu dürfen. Die Erwiderung des Propheten ist geeignet, ihm seine eigene Verantwortung bewußt zu machen. „Geh, kehre zurück! denn was habe ich dir getan?“ Es war seine Sache, das Handeln des Elia mit ihm richtig zu beurteilen.

Daß damit ein göttlicher Ruf an ihn erging, sagte ihm sein geistliches Gefühl. Er gehorchte wohl nicht unverzüglich, handelte aber dennoch einsichtig. Er kehrte nur nach Hause zurück, um die natürlichen Bindungen in feierlicher Weise zu lösen. Er „nahm das Joch Rinder und schlachtete es, und mit dem Geschirr der Rinder kochte er das Fleisch derselben und gab es den Leuten, und sie aßen.“ Er verfügte über das was ihm gehörte, zum Wohle anderer und bezeugte damit zugleich seine Bereitschaft, sich Jehova zu übergeben. In gewisser Hinsicht verkaufte er, was er hatte, und gab es den Armen; dann aber machte er „sich auf und folgte Elia nach und diente ihm“. Die erste Antwort eines Menschen auf den Ruf Gottes ist sehr bezeichnend für die Art und den Charakter des folgenden Weges; wie sehr dies für Elisa gilt, werden wir noch sehen. Obwohl er zu Anfang ein wenig zaudert, folgt er Elia schließlich nach, und zwar nicht müssend oder gezwungenermaßen, sondern mit aufrichtig gutem Willen und betritt so eine Bahn, auf der er ein Diener und Zeuge der bemerkenswertesten Wege und Werke Gottes werden soll.

Nach dem Worte Jehovas sollte er Prophet an Elias Statt sein; d. h. er sollte dessen Dienst ergänzen, so daß beider Wirken eine Einheit bildeten. Deshalb hören wir erst wieder von ihm, als Elia im Begriff steht, die Erde zu verlassen. Er ist nun Begleiter des Elia und Zeuge von dessen Entrückung. An diesem Tage - dem letzten des Elia, dem ersten im Dienste des Elisa; denn an diesem Tage wird er in sein Amt eingesetzt -, empfängt er eine bedeutungsvolle Unterweisung. Die Söhne der Propheten sagen ihm einstimmig, dass dies der letzte Tag seines Herrn ist, und während er diesen ganzen letzten Tag gemeinsam mit Elia wandelt, wird er über den Eifer und die Pflichten eines Dieners Gottes belehrt und erfährt zugleich, auf welche herrliche Weise Gott Seinen Diener aus dem Bereich seiner Tätigkeit wegnimmt.

Dann begann seine Laufbahn. Wenn er von Natur aus stark und für schwere und geduldige Arbeit geeignet war, so vermittelte ihm das Erlebnis der Entrückung des Elia eine so große geistige Kraft und eine so lebendige Anschauung von den Wegen und der Gnade Gottes, daß er während seiner ganzen Laufbahn hiervon zehren konnte. Seine Vorstellung von Gott wurde hier geformt, und sein Dienst durch die Mitteilungen und Ermahnungen bei seiner Einsetzung maßgeblich gefördert. Elisa konnte nie vergessen, daß die Macht, die er empfangen hatte, Folge jener Einheit des Geistes mit Elia war, dessen Entrückung er mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgt hatte; denn auf seine Bitte um ein zweifaches Teil von seinem Geiste hatte Elia geantwortet: „Wenn du mich sehen wirst, wann ich von dir genommen werde, so soll dir also geschehen; wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen!“ „Und Elisa sah es!“ Hier liegt die Quelle all seiner späteren Kraft. Die Söhne der Propheten bezeugen es: „Der Geist des Elia ruht auf Elisa!' Sicher hat ihm der Geist Gottes diesen eindrucksvollen Beginn immer wieder vor den Blick gestellt, wie sich auch Paulus oft daran erinnerte, wie er auf seinem Wege nach Damaskus von der „Herrlichkeit jenes Lichtes“ zu Boden geworfen worden war. Ohne Zweifel deuten die Morgendämmerung der Gnade Gottes in unseren Seelen und ihre Wirkungen auf uns die Züge an, die uns in der Folge kennzeichnen werden; die Weise, in der das Evangelium dem Menschen vorgestellt und von ihm aufgenommen wird, läßt den Charakter seines Weges ahnen.

Die erste Prüfung der Gnade, der sich Elisa am Beginn seiner Laufbahn unterziehen muß, ist der Jordan, das Bild des Todes an sich. Es handelt sich hier nicht um die Macht, sondern um das Wesen des Todes als der letzten Schranke zwischen der Wüste und Kanaan. Diese Probe war für einen Mann wie Elisa in besonderer Weise geeignet, ihn schon zu Anfang mit der Kraft bekanntzumachen, die ihn in das Erbe Gottes einführt, wozu der Jordan das Eingangstor ist. Nur wer den Jordan überquert, ist im Lande und erfährt, wie Gott ihn dort erhalten und alle seine Feinde vor ihm vertreiben wird. Elia hatte den Jordan durchschritten, um das Land zu verlassen und damit gegen dessen Bosheit zu zeugen, während ihm der Himmel als sein persönliches Teil geöffnet war. Elisa hingegen durchschreitet ihn, um das Land wieder in Gnade und in der Kraft des Geistes Gottes zu betreten, der jede Schwierigkeit zu überwinden vermag.

Die Erfahrungen des Elisa sind vorbildlich; auch auf die Kirche kam der Geist infolge ihrer Vereinigung mit ihrem aufgefahrenen Herrn in zweifacher Macht. Sie sind aber auch gesegnet. Seine Augen hatten die Macht und die Herrlichkeit der Gnade Gottes bei der Aufnahme Seines Dieners verfolgt, und nun ist er Zeuge derselben Macht auf Erden, als die Wasser des Jordan sich vor ihm teilen, damit er den ihm verordneten Dienst beginnen kann; zugleich aber erfährt er, daß Gott alle Schranken vor ihm niederschlagen werde. Gleich Stephanus hatte er gesehen, wie Gott den Menschen zu Seiner eigenen Herrlichkeit emporhob, und wie jener beweist er, daß ihm die Macht Gottes Sieg über den Tod verleiht.

Elisas erster Arbeitsbereich im Lande ist Jericho, und der erste Widerstand, der ihm begegnet, kommt von solchen, die ihrer Berufung gemäß seine Mitarbeiter hätten sein sollen. Obwohl die Söhne der Propheten die Macht, die die Wasser des Jordan gespalten hatte, gesehen und anerkannt haben, weigern sie sich, an die Entrückung Elias zu glauben, und verharren - wie ihre Fragen beweisen -, im Unglauben, bis Elisa ihrem Verlangen nachgibt, um sie von ihrer Torheit zu überführen; denn wenn der Mensch nicht auf die Warnungen des Geistes achtet, muß er aus seinen eigenen Fehlern lernen. Andererseits erkennt Elisa aus ihrem Verhalten, daß er von den Söhnen der Propheten, den zu jener Zeit verordneten Dienern, keine Hilfe oder Mitarbeit erwarten kann, daß er vielmehr bereit sein muß, ihrer Unwissenheit und ihrem mangelnden Verständnis des Willens Gottes zu begegnen. Das ist eine sehr notwendige Entdeckung für den Diener Gottes in bösen Tagen, und in einer solchen Zeit des Verfalls war Elisa berufen zu dienen.

Auf den Jordan folgt Jericho. Nachdem Elisa die Gnade Gottes in ihrer ganzen Tiefe - ihren herrlichen Segen in der Entrückung des Elias in den Himmel und ihre Macht auf Erden, als sie ihm den Weg durch den Jordan bahnte, - überschaut hat, muß er - gleich Saulus von Tarsus - ihr Diener an einem von Gott am weitesten entfernten Ort im Lande Israel werden - dem Ort des Fluches. Die Männer der Stadt beschreiben mit diesem Ort sinnbildlich den Zustand der ganzen Welt: „Die Lage der Stadt ist gut, wie mein Herr sieht, aber das Wasser ist schlecht, und das Land ist unfruchtbar“. Welch ein treffendes Bild! Schön anzusehen, aber unfruchtbar in bezug auf das, was allein die Bedürfnisse der Menschen befriedigen kann. Doch Elisa vermag der Not abzuhelfen. Es ist ein erhabener Augenblick voll großer Erquickung für seine Seele, als er als Werkzeug der Gnade Gottes das Wort Jehovas aussprechen darf: „Ich habe dieses Wasser gesund gemacht“. Nachdem er Salz aus einer neuen Schale hineingeworfen hatte, wurde es „gesund bis auf diesen Tag“.

Dieser Dienst, der dem Elisa zur Befestigung in der Gnade gereichen mußte, die er bediente, wurde durch eine sehr einfache, aber wirksame Erziehung zu Wege gebracht. Wer an sich selbst die Gnade und Macht Jehovas droben im Himmel und hier auf Erden erfahren hat, weiß, wie er auf einem sittlich so abgelegenen Schauplatz wie Jericho für Ihn zu handeln hat - dieses Wissen kennzeichnete auch unseren Herrn während Seines ganzen Wirkens auf der Erde. Aber wenn Elisa der Diener der Gnade war, so mußte er auch erfahren, was es heißt, verworfen zu werden, und das an einem Ort, der durch die Gunst Gottes und die Offenbarung Seiner Güte ganz besonders ausgezeichnet war. Von Bethel, dem Hause Gottes, kommen kleine Knaben, die die Himmelfahrt des Elias verspotten und Elisa zurufen: „Komm herauf Kahlkopf“! (Der englische Text stimmt mit der Anmerkung zu 2. Könige 2,23 überein: „Steige hinauf, Kahlkopf! Steige hinauf, Kahlkopf!“.) Aber die Wahrheit Gottes muß gerechtfertigt werden, und, obwohl Elisa Diener der Gnade ist, muß er die verurteilen, die ihr widersprechen, auch wenn es nur Knaben sind. „Und er wandte sich um und sah sie an und fluchte ihnen im Namen Jehovas. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen von ihnen 42 Kinder.“ So lernt der Prophet in Jericho und Bethel zwei sehr unterschiedliche Lektionen. Dort ist es die Gnade Gottes, die dem Bedürfnis der Menschen begegnet, hier der Widerspruch des Menschen und das darauf folgende schreckliche Gericht an dem Ort, wo Gott Seine größte Gunst erzeigt hatte.

Elisa zieht sich nun vorübergehend in die Einsamkeit des Berges Karmel zurück, um im Anschluß daran seinen Wirkungskreis, Samaria, erneut aufzusuchen und die Sendung des Elias zu vollenden. Wir müssen uns hierbei erinnern, daß Elisa, im Gegensatz zu Elia, seinen Dienst bei der Offenbarung der Macht Gottes, als sich der Himmel zur Aufnahme des Menschen öffnete, aufgenommen hat, weil daraus zu schließen ist, daß uns mit seiner Geschichte gezeigt werden soll, wie Jehova einen Menschen führt und verwendet, der von droben kommt, im übertragenen Sinn also nicht von der Erde ist.

In Samaria wird ihm der politische und sittliche Zustand von ganz Israel eröffnet (Kap 3). Moab ist abgefallen, und der .König von Juda befindet sich in unheiliger Verbindung mit den Königen von Israel und Edom; alle drei drohen zu Grunde zu gehen, nicht durch die Macht des Feindes, sondern aus Mangel an Wasser. In welch einer Lage und Gesellschaft befindet sich Josaphat, der Gesalbte Jehovas, ein wahrhaft frommer Mann! Er stellt in diesem kritischen Augenblick die Frage des Menschen, der Jehova kennt, sich aber von Ihm entfernt hat: „Ist hier kein Prophet Jehovas ... ?“ Diese Frage ruft Elisa auf den Plan. Er hat erkannt, wie wichtig dieser Augenblick für das Zeugnis Gottes, das ihm anvertraut war, aber auch für seine persönliche Belehrung, ist. Inmitten des sittlichen Verfalls prangert er, wie unser Herr in späteren Zeiten, den Abfall Israels an, verbindet sich zugleich mit dem kleinen Überrest, der Gott geblieben war. „Was haben wir miteinander zu schaffen“? fragt er den König von Israel, „wenn ich nicht auf die Person Josaphats, des Königs von Juda, Rücksicht nähme, so würde ich dich nicht anblicken, noch dich ansehen“! Elisa sieht wohl das Elend in Israel, erkennt auch die Bedeutung des Überrestes; die Einsicht in die Gedanken Gottes zur Lage der Dinge bleibt ihm aber vorerst versagt. Er muß warten und nach einem Saitenspieler schicken. „Und es geschah, als der Saitenspieler spielte, da kam die Hand Jehovas über ihn.“ Seine Gedanken mußten erst von der Verwirrung und der Verzweiflung um ihn her abgelenkt und auf eine geistliche Schau abgestimmt werden, ehe sie Jehova gebrauchen konnte. Sein Dienst war von oben; und er war deshalb in Gefahr vom Strom der irdischen Entwicklungen überwältigt zu werden. Davon mußte er abgezogen und zu der Freiheit geleitet werden, die Voraussetzung für die Erkenntnis der Gedanken und Absichten Gottes ist. Hierzu diente ihm die Musik. Sie bewirkte jenen ruhigen, unbeirrbaren Geisteszustand in ihm, der ihn zum Verständnis und zur Aufnahme der Gedanken Gottes über das Geschehen um ihn her befähigte. Wer wissen möchte, was von droben ist, muß ruhig werden und sich über die Umstände erheben, sonst wird er den Ratschluß und die Gedanken Gottes nicht erkennen, also auch nicht gottgemäß handeln können.

Elisa hatte inmitten des Abfalls in einer mehr verborgenen Weise gedient. Nun kommt er mit dem Verfall und der Not Israels in Berührung, und lernt hierbei still zu werden, ehe er das bemerkenswerte Eingreifen Gottes für Sein Volk ankündigt. Es ist ein großer Augenblick, wenn der Mensch im Stillesein die Rettung Jehovas sehen darf. Mit der herrlichen Offenbarung der Gnade Gottes hatte sein Dienst begonnen; er hatte also zunächst gesehen, was Gott ist. jetzt lernt er das Volk des Gottes der Gnade und Herrlichkeit kennen, erfährt, wie groß der Verfall und die Bedrängnis dieses abtrünnigen und ungläubigen Volkes sind, und sieht, wie Gott jeder einzelnen Not begegnet. Diese Übungen gereichen ihm zum persönlichen Wachstum in der Erkenntnis der Macht und der Hilfsquellen Gottes.

Zeugnis von dem Verfall in Israel gibt der Schrei jenes Weibes von den Weibern der Söhne der Propheten: „Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben, und du weißt ja, daß dein Knecht Jehova fürchtete; und der Schuldherr ist gekommen, um sich meine beiden Knaben zu Knechten zu nehmen.“ Bemerkenswert hieran ist nicht so sehr die Art der Notlage, als vielmehr die Tatsache, daß die Witwe eines der Propheten Jehovas in Seinem eigenen Land überhaupt in eine solche Zwangslage geraten konnte. Daß hier nicht rechtzeitig Abhilfe geschaffen wurde, zeigt wie vollständig das Volk die Fürsorge Gottes vergessen und mißachtet haben muß.

Elisa, als Zeuge dieses Elends, zeigt sich zunächst ganz unvorbereitet für einen solchen Fall. Anscheinend fassungslos fragt er: „Was soll ich für dich tun“? Niemals zuvor hatte er solches Elend erlebt; wie sollte er ihm begegnen? Er sollte in „erster Linie lernen, auf Gott zu vertrauen, um in diesem Vertrauen das rechte Verständnis dafür zu erlangen, was zu tun sei. Der erste Schritt des einfältig auf Gott vertrauenden Herzens in dieser Richtung ist die Feststellung, was Gott dargereicht hat. Diesen Schritt tut Elisa. Sage mir, was du im Hause hast.“ Als er hört, daß die Witwe einen Krug Öl besitzt, weist er sie an, von ihren Nachbarn leere Gefäße - nur diese würde sie ihnen schulden - zu erbitten, denn Gott war im Begriff, alte Gefäße zu füllen, die sie aufzutreiben vermochte. Elisa wird das Vorrecht der Erkenntnis zuteil, daß die Gabe in Fülle nicht nur ausreichen würde, den Schuldherrn zufriedenzustellen, sondern auch die Witwe und ihre Söhne zu versorgen. So großzügig und freigebig ist die Gnade, die Gott erweist; wie anziehend und belebend muß sie sich auf den auswirken, der sie bezeugt und in Seinem Dienste erlebt.

Aber Elisa sollte nicht nur Zeuge dieses Geschehens sein; er sollte durch gleiche Übungen gehen und die Not an sich selbst erfahren, um den in die Augen fallenden Gegensatz zu der Offenbarung der Herrlichkeit, von der er ausgegangen war, zu spüren und die Trübsal so unmittelbar zu erleben, daß er dem Volke Gottes in dessen Nöten mit Verständnis begegnen und aus der Fülle Gottes rechtzeitig Hilfe darreichen konnte, Er mußte deshalb selbst im Erbteil Gottes leiden, im gleichen Geiste wie Er, Der nicht hatte, wo Er Sein Haupt hinlegen konnte, und Der - obwohl Er Herr der Welt war - einigen Frauen zu Dank verpflichtet war“, die ihm mit ihrer Habe dienten“. Ganz ähnlich ergeht es dem Elisa (Kap. 4, 8). Eine Frau, eine Sunamitin nimmt sich seiner an und gewährt ihm Brot und Wohnung. So lernt er im kleinen Maßstab die Hoffnungen und Nöte des Volkes, aber auch die Grundsätze der Absichten Gottes praktisch kennen. In gleicher Weise verfuhr Gott mit Noah in der Arche, mit Abraham auf dem Berge Morija, mit Paulus im Hinblick auf die Kirche. Israel glich zu jener Zeit der Sunamitin; deren Mann war alt, sie hatten kein Kind, das ihren Namen fortpflanzen würde. So war auch das Volk im Verfall und ohne Erbe, der es zu neuem Leben und neuen Hoffnungen hätte tragen können.

Gehasi, wohl ein Bild von Israel nach dem Fleische, sieht diese Lage und berichtet dem Propheten darüber. Dieser verheißt einen Sohn. Die Verheißung geht zwar in Erfüllung, aber vor der Ernte, vor dem Fest der Einbringung, stirbt das Kind. Wie plötzlich und völlig wird damit die späte Hoffnung der Familie wieder zerstört. In ihrer Not eilt die Mutter zu dem Propheten, den in der Einsamkeit des Karmel keine Nachricht von der Trübsal erreicht hat, in die Israel - verkörpert in dieser Frau - geraten ist (Vers 27). Er erhält nun Kenntnis von dem Geschehen und soll die wunderbare Art und Weise erleben, auf die Gott Sein Volk aus diesem Tiefstand befreien will. Das ist für Elisa eine ganz neue Erfahrung, und er wird langsam, Schritt für Schritt, dahin gebracht. Er muß erkennen, daß Gehasi und sein eigener Prophetenstab nicht imstande sind, dem Tod mit Erfolg zu begegnen; er erfährt am eigenen Leibe, daß dies nur das Leben bewirken kann. Durch die Macht Gottes wird er selbst das Werkzeug, das dem toten Kinde das Leben mitteilt: ein einfaches, deutliches Vorbild auf Den, Der Selbst das ewige Leben war und Der auf die Erde kam, um es zu geben. Es ist ein wunderbarer Platz, der hier einem Menschen zugewiesen wird, und eine wunderbare Entfaltung der Gnade Gottes, die Elisa befähigt, einen Kummer zu beheben, von dem er bisher nichts wußte. In all den Übungen, die damit verbunden waren, - er ging im Hause dahin und dorthin, stieg wieder hinauf, beugte sich über das Kind und betete -, erfuhr er auf verhaltene Art, was unser Herr auf so vollkommene Weise erduldete: die Schrecklichkeit des Todes und den Segen des Lebens.

Sodann finden wir Elisa in Gilgal. Die Söhne der Propheten sitzen vor ihm, und er begegnet der Hungersnot im Lande. Wer die Macht und Gnade des lebenspendenden Gottes erfahren hat, kann im Vertrauen auf Ihn angesichts aller Bekenner ohne Schwierigkeit die zufälligen Nöte lindern, die uns auf dem Wege über diesen bösen Schauplatz heimsuchen. Er sagt zu seinem Knaben: „Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Söhne der Propheten.- Doch was Elisa als Diener Gottes vorbereitet, wird durch die Einmischung des Ungläubigen verdorben. Die wilden Koloquinten, von dem, der sie fand, für eine Bereicherung gehalten, fügten dem Gericht - wie alle menschlichen Zusätze zum Glauben und den Wegen Gottes - nur den Tod hinzu. Aber Elisa ist der Not im unbeirrbaren Vertrauen auf den lebenspendenden Gott gewachsen. Indem er Mehl in den Topf wirft, vernichtet er das tödliche Element. Die Seele, die einfältig auf Gott vertraut, wird immer zum Ziele gelangen; denn sie handelt im Glauben, auch wenn sie dabei Unterbrechungen und Hindernisse an Stellen überwinden muß, wo sie sie am wenigsten erwartet. Durch Übungen wächst der Glaube und die Erfahrung bereichert ihn nach Breite und Tiefe. Elisa ist nun fähig, das Volk (100 Männer) mit nur „Zwanzig Gerstenbroten, und Gartenkorn in seinem Sacke“ zu speisen und die Einwendungen des ungläubigen Dieners kurzerhand abzutun: „Gib es den Leuten, daß sie essen! denn so spricht Jehova: Man wird essen und übriglassen.“

Elisa ist jetzt praktisch soweit in der Macht Gottes unterwiesen, daß seine Ausstrahlung als Prophet Gottes die Grenzen Israels überschreitet (2.Kön 5). „Laß ihn doch zu mir kommen, und er soll erkennen, daß ein Prophet in Israel ist.“ Diese Aufforderung gilt Naamann, dem Syrer, und als dieser ihr Folge leistet, läßt er ihm lediglich durch einen Boten bestellen: „Gehe hin und bade dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder werden, und du wirst rein sein.“

Trotz aller Bereitwilligkeit, den Aussätzigen zu heilen, sieht er die Person nicht an und bewahrt die einem Diener Gottes geziemende Würde. Er führt Naamann zu Errettung und Heilung; aber er macht kein Aufheben von der hohen Stellung des Heerobersten von Syrien und weigert sich, irgendetwas von Naamann anzunehmen, nachdem dieser geheilt ist. Er steht in der Abhängigkeit, die einen wahren Diener Gottes kennzeichnete. Im krassen Gegensatz hierzu steht das Verhalten des Gehasi. Aus dem Urteil, das an ihm vollzogen wird, lernen wir, daß, wer nach den Gütern dieser Welt greift und sie sich aneignet, unweigerlich von ihrem Aussatz angesteckt wird.

An Elisa ist bemerkenswert, daß in seiner Geschichte ein weniger offenbares Bedürfnis nach Zucht zutage tritt, als bei anderen Dienern. Er ist von Oben begabt, und weiß auf seinem ganzen Wege die Gnade Gottes in angemessener und wohltuender Weise, je nach den Bedürfnissen darzustellen, denen er begegnet. Er wurde in verborgener Weise dazu erzogen, sich Gott soweit zu überlassen, daß er Dessen Gedanken völlig enthüllen konnte, und der offenbare Beweis dafür, daß eine solche Erziehung wirklich und in sehr wirksamer Weise stattgefunden haben muß, sind die Sanftmut und Einfalt des Herzens, mit denen er in den unterschiedlichsten Lagen gottgemäß handelt. In diesem Lichte besehen, ist kein Leben interessanter als das des Elisa; die einfach göttliche Art, in der er den verschiedensten Schwierigkeiten begegnet, ist sehr schön. Wie belehrend für uns ist es, ihm zu folgen und zu sehen, wie sich der Diener in den mannigfaltigsten Umständen verhält und wie Jehova ihn benutzt, um jene Gnade zu enthüllen, die in so erhabener Weise und in ewiger Macht durch den größten aller Diener, den Sohn Seiner Liebe, geoffenbart werden sollte. Als Diener Gottes jeder Lage gewachsen zu sein, bedeutet das Ende aller Erziehung.

Vor unseren Augen entwickelt sich nun eine Folge wunderbarer Tätigkeiten inmitten persönlichen wie auch nationalen Unglücks; sie umfaßt im Prinzip wohl jede Stufe menschlichen Kummers (Kap 6). Zunächst schlugen die Söhne der Propheten, die Enge des Ortes fühlend, dem Elisa vor, Wohnung am Jordan zu nehmen. Er ging mit ihnen zu dem Fluß hinab. Als einer von ihnen aber einen Baum fällte, fiel das Eisen ins Wasser, und er schrie: „Ach, mein Herr! und es war entlehnt!“ Elisa begreift seinen Kummer und seine Not sofort; er versteht, daß es nicht nur um den Verlust des Eisens, sondern auch um die Ehre des Mannes geht, denn „es war entlehnt“. Die warme Anteilnahme des Propheten an dieser Not ist rührend; er besitzt Mitgefühl und zugleich die Macht, jedem ängstlichen menschlichen Gefühl zu begegnen. „Und der Mann Gottes sprach: Wohin ist es gefallen? Und er zeigte ihm die Stelle; da schnitt er ein Holz ab und warf es hinein und machte das Eisen schwimmen. Und er sprach: Nimm es dir auf! und er streckte seine Hand aus und nahm es.“

Es wird nun berichtet, wie Elisa die Niederlage des syrischen Königs herbeiführt, indem er dem König von Israel dessen Ankunft mitteilt (Kap. 6,9). Der König von Syrien, deswegen aufgebracht gegen Elisa - sendet Spione, die den Aufenthaltsort des Propheten auskundschaften sollen. Nachdem er erfahren hat, daß Elisa zu Dothan ist, sendet er Pferde und Wagen dorthin und läßt die Stadt umstellen. Es ist bezeichnend, daß er wegen der Person eines einzelnen, unbewaffneten Mannes ein kriegerisches Aufgebot für nötig erachtet; aber es ist ein deutlicher Beweis dafür, daß der Gottlose instinktiv seine Hilflosigkeit in der Gegenwart der Macht Gottes fühlt, auch wenn diese nur in einem einzelnen Menschen wirksam ist. Davon zeugt auch jene Schar mit Schwertern und Stöcken, die ausgesandt wurde, um den Herrn zu ergreifen. Dieses syrische Heer war so groß, daß Elisas Diener erschrokken ausrief: „Ach, mein Herr! was sollen wir tun!“ Die Antwort des Elisa kam aus der Kraft des Glaubens, der seiner Seele Ruhe gab: „Fürchte dich nicht! denn mehr sind derer, die bei uns, als derer, die bei ihnen sind.“ - „Wenn Gott für uns ist, wer wider uns?“ Das war auch die Erfahrung seiner Seele; deshalb konnte er nun - frei von aller Furchtsamkeit -für andere ins Mittel treten und bitten, daß dasselbe Bild, das vor seinem Glaubensauge stand, auch seinem Knaben gezeigt werden möchte. „Jehova, öffne doch seine Augen, daß er sehe“! Bereitwillig erfüllt Jehova diese Bitte. Die Augen des jungen Mannes werden geöffnet; er sieht den Berg „voll feuriger Rosse und Wagen, rings um Elisa her- und gelangt so zu gleicher Ruhe. Es genügt nämlich nicht, selbst im Glauben an den Beistand Gottes zu ruhen und andere zur Nachahmung aufzufordern, sondern ich muß versuchen, ihnen das Bewusstsein von der Macht dieses Beistandes zu vermitteln und sie so zur Ruhe kommen zu lassen.

Die Fürbitte für seinen Knaben bestand darin, daß diesem die Augen geöffnet werden möchten, damit er das Heer Gottes sehen könnte, jetzt bat er, daß die Augen seiner Feinde geschlossen werden möchten, und er wird wiederum erhört. Jehova „schlug sie mit Blindheit nach dem Worte Elisas“. Sie waren damit völlig in seine Hand gegeben; aber er verfährt behutsam mit ihnen. Wohl führt er sie weg nach Samaria, erlaubt aber in rührender, belehrender Güte und Gnade nicht, daß Rache an seinen Gefangenen genommen wird. Seine Anweisung lautet: „Setze ihnen Brot und Wasser vor, daß sie essen und trinken, und dann zu ihrem Herrn ziehen“. Wie einfach und wunderbar ist es, wenn ein Mensch so in die Gedanken und Hilfsquellen Gottes eingeführt ist, daß er jedem Ereignis mit göttlicher Gnade und Kraft begegnen kann. Elisa behandelt in dieser Einsicht den Diener mit der gleichen Anteilnahme und Aufmerksamkeit wie den König, mißt dem Verlust eines geliehenen Eisens ebensoviel Wert bei wie der Abschnürung einer Stadt durch ein Kriegsheer und beweist so, daß der Bereich der Macht und Gnade Gottes alles einschließt, den Hohen und den Niedrigen, das größte wie das kleinste Ereignis!

In der Folge (Vers 24) wird dargetan, daß das menschliche Herz unter dem Einfluß der Todesfurcht keinen Gnadenbeweis, und sei er auch noch so groß, im Gedächtnis behält und recht zu würdigen weiß. Der König von Israel gerät durch eine Hungersnot in Samaria in eine große Notlage, und indem er Elisa die Schuld daran gibt, schwört er ihm Rache. Obwohl Elisa Zeuge und Diener der Gnade und Macht Gottes in der Abwendung vielfachen Elends war, versagt ihm der König in der Folgezeit nicht nur Achtung und Anerkennung, sondern bedroht auch sein Leben, für den Fall, daß er dem Volke weitere Hilfe verweigern würde. Zu diesem Zeitpunkt sitzt der Prophet in seinem Hause und die Ältesten sitzen bei ihm, wohl um gemeinsam mit ihm auf Gottes Weisung zu harren. Sie warten nicht vergeblich. Jehova unterrichtet seinen Knecht von der bösen Absicht des Königs und tut ihm Seinen Beschluß kund. Als der Bote eintritt und sagt: „Siehe, dieses Unglück ist von Jehova; was soll ich noch auf Jehova harren“? war die Zeit gekommen, das Wort Jehovas zu verkünden: „So Spricht Jehova: Morgen um diese Zeit wird ein Maß Feinmehl einen Sekel gelten, und zwei Maß Gerste einen Sekel im Tor von Samaria.“ Und so geschah es.

Dieser größte ist zugleich der letzte aufgezeichnete öffentliche Dienst Elisas in Israel. Er war von Gott berufen worden, um seine Macht und Gnade im ganzen Bereich menschlicher Bedürfnisse zu offenbaren. Er hat sich dieser Aufgabe willig entledigt. Das Ergebnis seines Wirkens aber kann, wie bei seinem großen Gegenbilde, dahin zusammengefaßt werden: „Umsonst habe ich mich abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt.“ Er betraut einen anderen mit der Aufgabe, Jehu zum König über Israel zu salben (Kap. 9).

Als letzte öffentliche Begebenheit im Leben Elisas wird sein Zusammentreffen mit Hasael in Damaskus berichtet. Jehova hatte ihm geoffenbart, daß Ben-Hadad, der König von Syrien, sterben würde. Elisa weinte, als er Hasael anschaute, weil er wußte, wie übel dieser den Kindern Israel mitspielen würde, Sodann verlieren wir unseren Propheten aus den Augen. Als Zeuge der alles übersteigenden Macht Gottes über den Tod und der Herrlichkeit jenseits des Todes war er aufgetreten und hatte auf seinem irdischen Weg gemäß der geoffenbarten Macht Gottes die Art und Weise und die Fülle Seiner Gnade und Hilfe für die Menschen entfaltet. Nun entschwindet er unseren Blicken, voll Trauer über das, was er über das Volk Gottes kommen sah, obgleich es nur die Folge der Sünde und Torheit Israels war. In derselben Weise beendete ein Größerer als Elisa Seinen öffentlich nicht anerkannten Dienst inmitten dieses Volkes und Seine Verbindung mit Israel. Er weinte über die Stadt, die sich geweigert hatte, zu erkennen, was zu ihrem Frieden diente, und die unter das Gericht Gottes kam, weil sie die Zeit ihrer Heimsuchung nicht erkannt hatte; dann ließ Er im Dienste der Gnade, den Elisa auf schwache Weise im Vorbild darstellte, Sein vollkommenes Leben und ging in den Tod. Für diesen Tod am Kreuz konnte Elisa kein Vorbild sein. Und doch, als „Elisa an seiner Krankheit erkrankte, an welcher er starb“ (2.Kön 13,14), als er nicht mehr öffentlich zeugen konnte, als Joas, der König von Israel, zu ihm herabkam und weinend über seinem Angesicht mit gleichen Worten wie Elisa einst bei der Entrückung des Elias sagte: „Mein Vater! Wagen Israels und seine Reiter“!, weil die Sonne Israels im Begriffe war mit der Person dieses großen Propheten unterzugehen, - selbst dann, im Augenblick des Todes, ist er stark in der Macht und Gnade Gottes. Er fordert Joas auf, Bogen und Pfeile zu holen, und heißt ihn die Hand auf den Bogen zu legen; dann tut er seine Hand auf die Hände des Königs und sagt: „Öffne das Fenster gegen Morgen!“ Joas gehorcht und schießt nach der Weisung des Propheten. Und Elisa sprach: „Ein Pfeil der Rettung von Jehova“; denn die Gnade Jehovas gegen sein Volk war noch nicht erschöpft. Sie verhieß nicht nur Rettung vor Syrien, sondern sprach auch von kommender Herrlichkeit, wie die Schußrichtung nach dem Osten, zur aufgehenden Sonne hindeutete. Indem Elisa vom Schauplatz abtrat, versank er so gewissermaßen im Westen, aber im Blick auf die kommende Macht und Herrlichkeit, die wie der Glanz der Sonne nach dem Regen erstrahlen würde. Im Vertrauen darauf heißt er den König, die Pfeile zu nehmen und auf die Erde zu schlagen. „Und er schlug dreimal und hielt inne. Da ward der Mann Gottes zornig über ihn und sprach: Du hättest fünf- oder sechsmal schlagen sollen, dann würdest du die Syrer bis zur Vernichtung geschlagen haben; nun aber wirst du die Syrer dreimal schlagen.“

Die letzten Augenblicke des sterbenden Propheten werden durch die Enttäuschung verdunkelt, daß das Volk, dem er gedient hatte, die ihm angebotene Gnade nicht in ihrem vollen Umfange ergreifen konnte. Der König hatte keine Kraft, ein Werkzeug dieser Gnade zu sein; denn wahre Kraft zeigt sich immer im bewußten, völligen und freudigen Gehorsam, der von Herzen kommt. Wo Glaube ist, wirkt er nach dem Maße seiner Größe, und die äußeren Taten stehen immer im Einklang zu der inneren Kraft. Wie gesegnet und wie übereinstimmend mit seinem Leben scheidet unser Prophet von hinnen! In seinem Tode umfängt ihn kommende Herrlichkeit und Errettung, vermischt mit dem schwachen Glauben derer, denen er gedient hatte.

Elisa stirbt; aber die Macht, die seinen ganzen Weg kennzeichnete, wirkt in seinem Tode dergestalt weiter, daß die bloße Berührung mit seinen Gebeinen einem Leichnam, der in sein Grab geworfen wurde, das Leben wiedergab. So wurden in ihm die Macht Gottes in Gnade und das Auferstehungsleben entfaltet; aber er ist nicht nur eine Stimme aus den Toten, sondern ein Unterpfand der Macht, die Israel einmal zum Leben zurückbringen wird. Der Herr wirke es, daß wir von Ihm lernen, sanftmütig und von Herzen demütig zu sein, und Seinen Willen zu tun, damit Er uns für die Äußerungen Seiner Gnade im Kleinen wie im Großen gebrauchen kann wie Er will, zum Preise Seines Namens.

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