Eine Auslegung des Markusevangeliums

Kapitel 1

Markus berichtet uns vom Dienst des Herrn. Sein Bericht ist kurz; und es gibt nur wenige Ereignisse, die nicht auch von Matthäus und Lukas berichtet werden. Nichtsdestoweniger, welch eine Lücke gäbe es in unserem Ausblick auf das Leben und Werk unseres Heilandes hienieden, wenn wir das Markusevangelium nicht hätten! In keinem anderen Evangelium finden wir das, was uns mitgeteilt wird, charakteristischer dargestellt. Nirgendwo sonst finden wir solche anschaulichen, lebendigen Lebenseindrücke von unserem Meister, und zwar nicht nur das, was Er sagte und tat, sondern auch wie Er blickte und fühlte. Außerdem ist es ganz offensichtlich die Absicht des Markusevangeliums, unsere Aufmerksamkeit auf seinen Evangeliumsdienst zu lenken. Und alle Ereignisse, die ausgewählt sind, und die besondere Art und Weise, in welcher sie dargestellt werden, zielen, wie man finden wird, auf das eine gewaltige und ergreifende Thema: Der Herr-Gott wandelt als der Knecht in demütigem, treuen Dienst des Evangeliums auf der Erde.

Schon die Einleitung veranschaulicht dies. „Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes; wie geschrieben steht in Jesajas, dem Propheten: ‚Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird‘“. ‚Stimme eines Rufenden ...‘“ (V. 1–3). Wir werden sofort in das große Thema eingeführt, das der Heilige Geist vor Augen hatte. Keine Posaune wird geblasen, um den König in gebührender Weise und entsprechend seinem Anspruch anzukündigen. Das findet seinen passenden Platz im Matthäusevangelium, wo es so wunderbar mit Gottes Absicht dort in Übereinstimmung steht, seine Abstammung von Abraham und David entlang der auserwählten königlichen Linie Salomos nachzuspüren. Danach folgen die Umstände vor und nach seiner Geburt, die alle auf dasselbe Ziel hinauslaufen, Jesus als den wahren und gesegneten Messias Israels vorzustellen. Entsprechend waren auch Lukas und Johannes, wie leicht gezeigt werden könnte, von dem Geist mit gleich auffallender und angemessener Weisheit ausgestattet, um das Ziel ihrer Evangelien festzuhalten. Aber einstweilen fehlt die Zeit, um uns damit eingehender zu beschäftigen.

Es ist jedoch gut, wenn wir die schöne Unmittelbarkeit des Bildes vor uns betrachten, darauf zu achten, dass jede Übereilung fehlt und dass die überaus wichtige Einleitung zu dem Bericht über Jesus als dem Knecht, nämlich das vorherige Auftreten und die Dienste Johannes des Täufers, nicht weggelassen werden. Darauf spielen anscheinend die eröffnenden Worte an. Aber was jetzt kam, war mehr als Prophetie, obwohl in Übereinstimmung mit den Propheten, wie die Verse 2 und 3 beweisen. „Das Gesetz und die Propheten“, wird uns in Lukas 16,16 gesagt, „waren bis auf Johannes“, der schon einen großen Schritt vorwärts machte. „Anfang des Evangeliums Jesu Christi“ (V. 1). Von diesem Charakter war die Stimme eines Rufenden in der Wüste nach langem Schweigen hinsichtlich des Zeugnisses Gottes in Jerusalem.

Ist es außerdem nicht ergreifend, wenn wir im Begriff stehen, den Schritten von Gottes treuem und allein vollkommenen Knecht zu folgen, wie die Änderung, die der Heilige Geist in unumschränkter Weisheit in seinem Zitat (V. 2) von Maleachi 3,1 vornimmt, die göttliche Herrlichkeit Jesu bezeugt? In der Prophezeiung ist es Jahwe, der seinen Boten sendet, um den Weg vor Ihm selbst zu bereiten. Auch hier bei dem Evangelisten ist es Jahwe, der seinen Boten sendet, aber es geschieht jetzt vor „deinem Angesicht“, d. h. dem Angesicht Jesu Christi. Die Wahrheit besteht darin: Jesus, so sehr Er sich auch erniedrigen mochte, war Jahwe. Matthäus entnimmt dieselbe Wahrheit seinem Namen: „Du sollst seinen Namen Jesus heißen, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden“ (Mt 1,21). Nun waren die Juden keines anderen Volk als Jahwes. Diese Darstellung ist am Anfang unseres Evangeliums um so bemerkenswerter, weil Markus, anders als Matthäus, selten die Schriften zitiert. Wie vollkommen sie mit dem Evangelium und auch seiner Einleitung übereinstimmen, ist offensichtlich. Wenn der Herr der Herrlichkeit in der Gestalt eines Knechtes und der Gleichheit eines Menschen auf die Erde kam, dann war es angemessen, dass die Prophetie vor Ihm (nicht gebrochen, sondern) gebeugt wurde und und dass ein neues und noch gesegneteres Zeugnis beginnen sollte.

Doch wo rief diese Stimme des Herolds, und wo taufte er? „In der Wüste“ (V. 4). Wie war demnach der Zustand Jerusalems und des Volkes Gottes? Sie mussten hinaus zu Johannes gehen, wenn sie ihren rechten Platz vor Gott einnehmen wollten. Er stellte ihnen die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden vor. Die Wirkung war groß. Ich sage nicht, dass sie zur Errettung führte, aber sie war doch weitreichend und nicht ohne das Gewissen zu berühren. „Und das ganze jüdische Land ging zu ihm hinaus und alle Bewohner von Jerusalem; und sie wurden im Jordanfluss von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten“ (V. 5). Alles dieses wird hier von Markus klar, aber schnell und kurz skizziert. Er hält sich nicht dabei auf, wie es für die Absicht Gottes im Matthäusevangelium notwendig war, uns die stolzen und unaufrichtigen Männer vorzustellen, die den Platz religiöser Führer in jenen Tagen einnahmen und Gegenstände des bestimmt eintreffenden und prüfenden Gerichtes Gottes waren.

Wenn jedoch Johannes seinen besonderen Platz einnahm und schon sein Aufenthaltsort, seine Kleidung und seine Nahrung die Trennung von dem bösen Zustand Israels ausdrückte, dann war es seine glücklichere Aufgabe, die Überlegenheit der Person Christi und seines Dienstes im Vergleich zu seinem eigenen Dienst zu bezeugen (V. 6–8). Es wird hier nichts von einer Taufe mit Feuer wie bei Matthäus und Lukas gesagt, für deren Themen dieser Hinweis notwendig war. Markus wurde inspiriert, nur von dem Teil des Zeugnisses des Johannes zu sprechen, das in unmittelbarer Verbindung zur Evangeliumsarbeit des Herrn stand, nämlich dem Taufen mit dem Heiligen Geist. Natürlich hört unter Christus die Buße nicht auf. Ausschließlich diese kann in einer Welt der Sünde der notwendige Weg einer Seele sein, um aus Gott geboren zu werden. Doch die Umkehr einer Seele zu Gott im Bewusstsein der Sünde und des Selbstgerichts unterscheidet sich von der göttlichen Macht, die das Böse auf der Grundlage einer von der Gnade Gottes vollbrachten Erlösung beiseitesetzt. Letzteres ist die charakteristische Segnung des Christentums.

Doch Jesus selbst, der Täufer mit dem Heiligen Geist, „wurde von Johannes im Jordan getauft“ (V. 9); und Er selbst empfing den Heiligen Geist. Was für ein Anblick! Was für eine Wahrheit! Obwohl Er unendlich über der Sünde und den Sünden stand, die Er nicht einmal kannte, wurde Er dennoch mit Wasser getauft. Er hatte keine Ungerechtigkeit zu bekennen und doch gebührte es Ihm, „alle Gerechtigkeit zu erfüllen“ (Mt 3,15). Er – Gott über alles, „gepriesen in Ewigkeit“ (Röm 9,5) – kam von Nazareth in Galiläa. Dort wohnte Er, wie Matthäus uns mitteilt, damit die Aussagen der Propheten in dieser, wie auch in jeder anderen Hinsicht erfüllt wurden (Mt 2,23). Konnte der Himmel eine solche Gnade unbewegt mit ansehen? Unmöglich! „Und sogleich, als er von dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herniederfahren“ (V. 10). Was für eine Bedeutung hatte diese Taufhandlung in den Augen Gottes! „Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden“ (V. 11). Johannes sagt: „Diesen hat der Vater, Gott, versiegelt“ (Joh 6,27). Es geht hier nicht einfach nur um die Tatsache, denn es wird auch gesagt: „Er sah ...“ (V. 10). Obwohl wahrhaftig Gott, war Er auch Mensch. Obwohl ein Sohn, wurde Er ein Knecht und stand jetzt im Begriff, seinen Dienst anzutreten. Er empfing den Geist und die Anerkennung seiner Sohnschaft. Er hatte Gottes Urteil über Israel und sein Ruf an dasselbe gerechtfertigt. Ja, Er hatte sich in Gnade mit den Seelen verbunden, die sich in den Wassern des Jordan dem Urteil Gottes beugten. Das konnte jedoch nicht ohne Antwort seitens des Vaters bleiben zur Freude seines Herzens auf dem Weg, den Er jetzt betreten wollte. Die eine Handlung zeigte die Erfüllung jeder Art von Gerechtigkeit, und zwar nicht nur der gesetzmäßigen. Das geschah in Gnade, denn in seinem Fall konnte notwendigerweise nicht das geringste Böse vorliegen. Die andere Handlung offenbarte daraufhin seine Anerkennung durch den Vater in nahest möglicher persönlicher Beziehung, über welche des Herrn Unterwerfung unter die Taufe für fleischliche Augen einen Schleier geworfen haben könnte.

„Und sogleich treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste. Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm“ (V. 12–13). Was für ein Bild von seiner Lage entwerfen diese wenigen Worte Gottes! Mose, der Gesetzgeber, war vierzig Tage mit Gott auf dem Berg (2. Mo 34,28); Elias, der Prophet, war eine gleich lange Zeit mit Gott in der Wüste und wurde ohne das Bedürfnis nach menschlicher Nahrung erhalten (1. Kön 19,8). Doch was ist jedes dieser Wunder im Vergleich zur Stellung Jesu? Für Ihn als Sohn war der Aufenthalt in der Gegenwart Gottes schon seit Ewigkeiten sein natürlicher Platz. Aber jetzt war Er auf die Erde herabgekommen als Mensch unter Menschen. Und in der Wüste, zu der die Sünde diese schöne Schöpfung herabgewirtschaftet hat, wurde Er vierzig Tage lang von Satan versucht. Kein Mensch war da, sondern allein die wilden Tiere, wie unser Evangelist so eindrucksvoll hinzufügt. Und die Engel dienten Ihm. Das war die wundersame Vorbereitung auf einen nicht weniger wundersamen Dienst.

Wir haben soweit in Christus die großen Vorbereitungen für den Dienst Gottes gesehen – auf jeden Fall die ersten. Diese wurden natürlich entsprechend seiner inneren und absoluten Sündlosigkeit etwas abgewandelt. Trotzdem gelten sie, wie ich glaube, in einem gewissen Maß für jeden Menschen, den der Herr in seine Nachfolge beruft. Zuerst müssen wir unseren wahren Platz vor Gott anerkennen. Und wie können wir uns unserer geistlichen Beziehung zu Gott erfreuen, solange wir uns nicht vor Gott in der Wahrheit unseres Zustandes gebeugt haben? Es mag eine Art von Freude geben, wenn wir daran denken, dass unsere Sünden vergeben sind. Die Sündenvergebung ist zwar lieblich und wichtig, doch sie ist letzten Endes nur ein Akt – ein ungeheurer göttlicher Akt – der unumschränkten Gnade durch das Blutvergießen des Heilandes. In sich selbst beinhaltet sie keineswegs die Wirklichkeit und die Freude an unserer neuen, fest umschriebenen Beziehung zum Vater als Söhne. Nach der Sündenvergebung wird uns diese Freude als Nächstes zusammen mit dem Siegel des Heiligen Geistes mitgeteilt. Auch wir haben durch die Wirkung des Heiligen Geistes das Zeugnis, dass wir Kinder Gottes sind. Doch danach muss noch das Bewusstsein von der Macht Satans und den Schwierigkeiten der Wüste folgen, bevor wir vollständig zubereitet sind, anderen in der Kraft Gottes zu dienen.

„Nachdem aber Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa, predigte das Evangelium  [des Reiches] Gottes“ (V. 14). Das war der passende Augenblick für seinen öffentlichen Dienst. Für die menschliche Natur war jene Stunde, als der Vorläufer des Messias die Feindschaft der Welt schmecken musste, wenig angemessen. Jesus war jedoch nicht gekommen, um den Leiden der Liebe in einer hassenden Welt zu entgehen, sondern um bekannt zu machen, was Gott trotz – ja, wegen – einer solchen Welt ist. Deshalb sagte Er: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ (V. 15). Das Zeugnis der Gnade sollte nicht länger zurückgehalten werden. Es ging nicht um das Gesetz, sondern um Buße und Glauben an das Evangelium. Obwohl jetzt die Zeit für das göttliche Eingreifen gekommen war, wollte die Gnade Teilhaber an ihrer Freude haben. Folglich sehen wir Simon und Andreas, Jakobus und Johannes, wie sie „zu Menschenfischern“ berufen werden (V. 16–20). Sie hatten Jesus schon vorher gekannt und an Ihn geglaubt. Doch jetzt sollten sie Ihm folgen und bei Ihm bleiben. Boote, Netze, Vater – d. h. ihr irdischer Besitz, ihr gewöhnlicher Beruf und ihre natürlichen Bindungen – müssen vor der Berufung Jesu weichen. Natürlich werden nicht alle auf diese Weise in Jesu Nachfolge berufen. Aber es ist gewiss der Heilige Geist, welcher die Seele, die wiedergeboren ist, dazu führt, Ihn „Herr“ zu nennen. Ist dieses Bekenntnis echt oder bedeutungslos? Wir sind durch sein Blut für Gott erkauft. Wir gehören nicht uns selbst; wir sind um einen Preis erkauft (1. Kor 6,20). Er ist unser Herr, und zwar nicht nur in den großen Dingen, sondern auch in den kleinsten Angelegenheiten des täglichen Lebens. Ich bin sicher, dass in der Geschichte gläubiger Seelen eine Krise kommt, in der sie geprüft werden, wie gut sie diese Wahrheit in ihrem praktischen Leben verwirklichen. Denn Satan versucht, uns von dem glücklichen Platz eines Dieners Christi wegzulocken, um uns sozusagen selbst zu Herren zu machen. Suchen wir unsere eigenen Interessen, unser eigenes Vergnügen, unsere eigene Bequemlichkeit? Kämpfen wir für unseren eigenen Willen? Trachten wir danach in der Welt – oder auf jeden Fall in der Kirche (Versammlung) – etwas zu sein? Was ist das anders, als Herren zu sein anstatt seine Knechte? Unsere angemessene Pflicht ist, Ihn als Herrn anzuerkennen und seinen Willen zu tun. Dazu sind wir errettet worden. Dazu ist Er gestorben. Wir sollten leben, um Jesus als Herrn anzuerkennen. Wenn wir in irgendeiner Sache uns selbst leben, berauben wir Ihn seiner Rechte. Außerdem leugnen wir weitgehend den großen Preis, den Er für uns bezahlt hat.

„Und sie gehen hinein nach Kapernaum. Und sogleich an dem Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Und sie erstaunten sehr über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten“ (V. 21–22). Das ist die erste und unbedingt notwendige Bedingung im Dienst des Wortes Gottes, dass es mit Autorität ausgesprochen wird. Das Fleisch kann sie nachahmen. Die Welt denkt, dass allein der Eigenwille irgendetwas zustande bringen kann. Doch wie stark der Wille des Menschen in den Angelegenheiten des Menschen auch scheinen mag, in den Dingen Gottes ist die Gewissheit über den Willen Gottes die einzige Voraussetzung, damit der Heilige Geist das Wort mit Autorität bekleidet. Das galt vor allem für Christus, denn Er allein hatte als Mensch den HERRN [Jahwe] stets vor sich gestellt (Ps 16,8). Auch bei uns sollte es so sein, dass wir mit Gewissheit von den Gedanken und dem Willen Gottes sprechen (1. Pet 4,11), wenn wir überhaupt für Gott sprechen wollen. Anderenfalls wäre es besser zu schweigen. Die Schriftgelehrten handelten anders. Entweder beschäftigten sie sich mit Beweisführungen oder sie glänzten mit ihrer Einbildungskraft, je nachdem ob gerade logisches Denken oder Beeindrucken der Zuhörer beabsichtigt war. Für uns jedoch ist es besser zu schweigen, wenn wir nicht sicher wissen, was Gott zu gerade dieser Zeit sagen würde. Wenn wir ohne diese Gewissheit sprechen, vermitteln wir nur unsere eigenen Zweifel bzw. unsere Finsternis an andere. Wenn wir uns aber durch die Gnade der Wahrheit Gottes gewiss sind, dann lasst sie uns mit Autorität aussprechen. Auch Christus als Knecht handelte hier so. Er selbst war die Vollkommenheit der Demut. Es widerspricht nämlich keinesfalls einer demütigen Gesinnung, wenn wir mit der vollsten Autorität sprechen, wo wir keinen Zweifel über die Gedanken Gottes haben.

Als nächstes lesen wir: “Und sogleich war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist; und er schrie auf und sprach: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, Nazarener? Bist du gekommen, um uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes. Und Jesus gebot ihm ernstlich und sprach: Verstumme und fahre von ihm aus! Und der unreine Geist zerrte ihn hin und her und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus“ (V. 23–26). Wie auffallend treten diese Fälle einer dämonischen Besessenheit in der Gegenwart Jesu hervor! Man könnte fast meinen, wenn man die Evangelien liest, dass alle damals vorkommenden und möglichen Fälle sich um seine Person ansammelten. In Wahrheit gab es wahrscheinlich genauso viele Besessene wie vorher, nur das jetzt die Anwesenheit des göttlichen Lichtes sie alle offenbar machte. Die Gegenwart Jesu, des Sohnes Gottes, zwang Satan, sich zu stellen, und zog auch die Maske weg, die vorher seine Opfer verbarg. Und in einem gewissen Maß kann man das überall beobachten, wo die Macht der Wahrheit und Heiligkeit Gottes am Werk ist. Erhebt Er ein Banner? Man fühlt sofort die Gegnerschaft der bösen Mächte, und der Feind offenbart sich. Der unreine Geist wollte gerne in Ruhe gelassen werden, doch er erkannte die Macht des verachteten Jesus von Nazareth an. Die Macht Satans konnte nicht anders; sie musste die Gegenwart und Oberhoheit des verachteten Menschen, aber Heiligen Gottes, fühlen. Jesus wies den Dämon jedoch zurecht und befreite den Besessenen zum Erstaunen aller, welche die neue Lehre aufgrund der Macht, die den Feind richtete und austrieb, anerkennen mussten.

Das war jedoch nicht alles. Das göttliche Wort war empfunden worden. Dämonen wurden ausgetrieben. Auch die Krankheit floh vor seiner Berührung. Das geschah nicht nur in dem Einzelfall der Schwiegermutter des Petrus, sondern auch bei der Menge anderer Elender und Bedrängter in jeder Form. Diesbezüglich können wir uns tatsächlich nur vor Gott demütigen; denn die Kirche (Versammlung) war einst der Sitz dieser selben wunderbaren Energie, Krankheiten zu heilen und Dämonen auszutreiben (Mk 16,17–18). Es waren die „Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters“ (Heb 6,5). Aber Gott hat die Kirche zu unserer Schande ihres Schmuckes entblößt. Dafür sollten wir uns demütigen. – Doch lasst uns wieder zu Jesus zurückkehren! Nach einem Tag voller Mühe und Arbeit für andere war Er auch noch am Abend unermüdlich tätig. Unablässig führte Er sein Werk der Liebe aus. „Als es aber Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm; und die ganze Stadt war an der Tür versammelt. Und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten litten; und er trieb viele Dämonen aus und erlaubte den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn kannten“ (V. 32–34). Er wies dieses vermischte Zeugnis zurück. Es musste göttlich sein, um von Ihm angenommen zu werden.

Doch was für uns so gesegnet und auch belehrend ist, sehen wir in dem nächsten lieblichen Wesenszug, welchen wir in dem Herrn als Knecht auf der Erde finden. „Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging hin an einen öden Ort und betete dort“ (V. 35). Obwohl Er früh und spät mit den Leiden anderer beschäftigt war, erfahren wir hier, wie Er der Morgendämmerung zuvor kam, um im Dunkel der Nacht mit seinem Vater Umgang zu pflegen. Was waren das für Gespräche zwischen einem solchen Vater und einem solchen Sohn! Das Alte Testament berichtet uns: „Der Herr, HERR [Jahwe], hat mir eine Zunge der Belehrten gegeben, damit ich wisse, den Müden durch ein Wort aufzurichten. Er weckt jeden Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre gleich solchen, die belehrt werden“ (Jes 50,4). Das Neue Testament erzählt uns, wie Er lange vor Tagesanbruch an einen öden Ort ging, um dort zu beten. Und wenn Er, der selbst der Herr-Gott war, sich so zurückzog, um mit Gott alleine zu sein, bevor Er sich seiner Tagesarbeit zuwandte – müssen wir uns dann wundern, wenn wir in unserer äußeren Arbeit so oft versagen, da wir es so sehr an jener inneren Vertraulichkeit mit dem Vater vermissen lassen? Seid versichert: Das Geheimnis heiliger Kraft und Ausdauer im Dienst wird allein dort gefunden.

Bevor wir von der Reinigung des Aussätzigen sprechen, lasst uns ein wenig den Aufbau unseres Evangeliums im Vergleich zu den anderen betrachten. Eine genaue Prüfung wird den Leser schnell überzeugen, dass Markus der Reihenfolge der Ereignisse nachgeht. So handelt auch Johannes, mit einer kleinen Ausnahme, insoweit er uns einen geschichtlichen Bericht mitteilt. Weder Lukas noch Matthäus halten an der offensichtlichen Aufeinanderfolge der Ereignisse fest. Der Erstere berichtet unter dem Aspekt, uns die sittlichen Bezüge der Ereignisse zu entwickeln und den wirklichen Zustand des Menschen und die bewunderungswürdigen Hilfsquellen der göttlichen Gnade darzustellen. Der Letztere ordnet die Ereignisse so an, dass er um so lebendiger den Wechsel der Haushaltung als Folge der Verwerfung des Messias offenbart. Das sind, glaube ich, die Ziele des Heiligen Geistes in den verschiedenen Evangelien. Dabei behaupte ich keinesfalls, dass ich sagen könnte, wie weit die Autoren in die weitreichenden Absichten Gottes in ihren eigenen inspirierten Schriften eingedrungen sind. Im Allgemeinen besteht der Charakter der neutestamentlichen Inspiration in verständnisvoller Gemeinschaft mit den Gedanken Gottes. Es handelt sich nicht nur um die Benutzung eines Werkzeugs, wie das gewöhnlich bei den jüdischen Propheten der Fall war (1. Pet 1,10–12). Es bleibt eigentlich nur die Frage nach der Absicht Gottes; denn Er achtete auf die bleibende Belehrung und den Segen seiner Kirche (Versammlung) durch das geschriebene Wort.

Es bestehen häufige und schwerwiegende Unterschiede zwischen den verschiedenen Darstellungen des Herrn in den Evangelien, und zwar sowohl in der Reihenfolge der Erzählungen als auch in der Art und Weise, in der ein einzelnes Ereignis und eine Predigt vor uns gestellt werden. Wem sollen wir diese ständig wechselnden Schatten zuschreiben? Beruhen sie auf der Unfähigkeit guter Menschen, welche ihre Arbeit, so gut sie konnten, ausführten und von denen man nicht erwarten kann, dass sie absolut übereinstimmen? Denn selbst die Besten und Fähigsten stimmen in ihren Gedanken, Gefühlen, Auffassungen und Urteilen nicht überein. Oder sollten wir nicht im Gegenteil diese scheinbaren Widersprüche vielmehr der Weisheit Gottes anstatt der Schwachheit der Menschen zuschreiben? Und dürfen wir nicht ehrfurchtsvoll erwägen, dass alle ihre Abweichungen voneinander genauso mit Wahrheit erfüllt sind wie ihre offenkundigen Übereinstimmungen? Wir vergessen dabei nicht einen Augenblick, dass wir in den Büchern der Schrift in wunderbarer Weise den individuellen Stil und die Schreibweise der Schreiber erhalten finden. Aber wir alle sollten uns immer daran erinnern, dass eine Erhaltung der Individualität nicht eine Zulassung von Irrtümern bedeutet. Die göttliche Inspiration lässt keine Irrtümer zu; sie zerstört jedoch auch nicht die Individualität.

Nur dem flüchtigsten Leser ist nicht bekannt, dass es zahlreiche und auffallende Unterschiede in den Evangelien gibt. Dass diese Unterschiede von Gott gegeben und nicht auf Unachtsamkeit zurückzuführen sind, ist jedem Gläubigen gleichfalls klar. Falls man bekennt, dass die Evangelisten inspiriert wurden, und dennoch den Evangelien Fehler irgendeiner Art zuschreibt, dann täuscht man sich selbst und sündigt gegen Gott. Die Inspiration ist keine Inspiration mehr, wenn sie sich mit Fehlern verträgt. Es ist etwas ganz anderes, wenn wir die Schatten des Unterschieds erklären und aufzeigen, wie notwendig, sinnvoll und göttlich vollkommen sie sind. Letzteres beruht auf dem Maß unserer geistlichen Kraft und unseres geistlichen Verständnisses. Doch kein Christ sollte auch nur einen Augenblick zögern, wenn es darum geht, einen Zweifel über das Wort Gottes abzuweisen.

Gott hat dafür Sorge getragen, dass von den Schreibern der Evangelien zwei (Matthäus und Johannes) Apostel waren und zwei nicht (Markus und Lukas). Dabei wurden sie natürlich alle in gleicher Weise inspiriert. Außerdem hatte seine Weisheit es so eingerichtet, dass von diesen beiden Gruppen jeweils einer (Markus und Johannes) an der chronologischen Reihenfolge festhielt. Die anderen beiden (Matthäus und Lukas) sollten in einem gewissen Maß die Ereignisse anders anordnen, anstatt sie einfach hintereinander in der Reihenfolge aufzuzeichnen, in der sie geschahen. Es ist bemerkenswert, dass wir gerade unserem Evangelisten, der kein Apostel war, den klarsten Blick auf die geschichtliche Aufeinanderfolge des Dienstes unseres Heilandes verdanken. Das gilt auch für die Ereignisse vom Kreuz bis zur Himmelfahrt, die dem Dienst folgten und ihn krönten. Wenn wir unsere Betrachtung dieses Evangeliums weiterverfolgen, werden wir von Zeit zu Zeit Beweise finden, dass Markus in seiner kurzen, schnellen, jedoch sehr lebensnahen Skizze die Folge der Ereignisse einhält. Ich stelle hier diese Tatsache dar; falls sie als richtig angenommen wird, erkennt man sofort ihre große Wichtigkeit. Wir haben so nämlich eine Art Standard für die Reihenfolge, an dem wir wie an einem vollkommenen Maßstab die Umstellungen von Matthäus und Lukas beurteilen können. Wir müssen dann reiflich im einzelnen die Grundsätze und die Gegenstände bedenken, die der Heilige Geist im Blick hatte, als Er diese Evangelisten dazu anleitete, gewisse Ereignisse, Wunder oder Predigten aus der natürlichen Reihenfolge herauszunehmen, um sie an einer anderen Stelle in ihren Text einzufügen. Dabei wurde selbstverständlich genauso eine bestimmte Ordnung eingehalten wie bei Markus, nur dass sie natürlich besser zu der besonderen Absicht des Geistes im jeweiligen Evangelium passt.

Auch die Auslassung oder Anführung bestimmter Punkte in einem oder mehreren Evangelien, aber nicht in den übrigen, beruht auf derselben Ursache. Zum Beispiel wird das erste Aufdämmern des wahren Lichtes in den Herzen von Andreas, Johannes, Petrus, usw. nur in Johannes 1 geschildert. „Er ruft seine eigenen Schafe mit Namen und führt sie heraus“ (Joh 10,3). Auf der anderen Seite zeigen uns nicht Johannes, sondern die anderen Evangelisten die öffentliche Aufforderung an die genannten Jünger, Christus nachzufolgen und Menschenfischer zu werden. Von diesen versieht uns nur Lukas (Lk 5,10.11), und zwar unabhängig von dem wirklichen Zeitpunkt, mit den Einzelheiten des wunderbaren Fischzugs, welchen der Herr veranlasste, um mit solcher herzerforschenden Kraft an der Seele des Petrus sowie seiner Freunde zu wirken. Andererseits stimmt die Reihenfolge der Ereignisse am Anfang des Dienstes unseres Herrn im Lukasevangelium mit der im Markusevangelium überein, außer dass allein das erstere mit der Szene in der Synagoge von Nazareth beginnt (Lk 4,16–29). Diese illustriert so lebendig die Dazwischenkunft der göttlichen Güte in Jesus, der mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt war, und zeigt, wie nach seiner Verwerfung durch sein Volk die Gnade zu den Nicht-Juden ausfließt. Matthäus bringt hier keine Einzelheiten (Mt 4,23–25), sondern verweilt bei seiner Predigt und seinen Wundern in ganz Galiläa, ihrem weitreichenden Ruf und ihren Folgen. Nach diesem weiten Ausblick folgt die Bergpredigt, welche aus der zeitlichen Reihenfolge herausgenommen wird, um schon am Anfang eine ausführlichere Erklärung der Grundsätze des Reiches zu geben. Markus bringt diese Predigt nicht. Es war nicht seine Aufgabe, den Charakter des Reiches der Himmel im Gegensatz zum Gesetz (wie es der Prophet wie – und größer als – Mose (5. Mo 18,15) im Matthäusevangelium tut) zu entfalten. Er sollte im einzelnen von den Werken und dem Evangeliumsdienst des Herrn erzählen. Ich glaube, der richtige Platz für die Bergpredigt wäre, wenn Markus sie angeführt hätte, in der Mitte seines dritten Kapitels gewesen. Auf diese Weise erleichtert uns der Vergleich mit der chronologischen Folge der Ereignisse bei Markus als, sozusagen, festem Maßstab unsere Kenntnis von den Umstellungen bei Matthäus und Lukas. Dann können wir erwägen, warum die göttliche Weisheit ihre Berichte jeweils so gruppiert hat.

Kehren wir zu unserem Kapitel zurück! „Und ein Aussätziger kommt zu ihm, bittet ihn und kniet [vor ihm] nieder und spricht zu ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen“ (V. 40). Was für ein Bild des hilflosen Elends sehen wir in diesem Aussätzigen, der vor Jesus kniet! Doch es war nicht hoffnungslos; denn er wandte sich in seiner tiefen Verzweiflung an den Heiland. Für Aussatz gab es kein Heilmittel. Falls Gott heilte, dann gab es Opfer für die Reinigung. „Bin ich Gott“, sagte der erschrockene König Israel „um zu töten und lebendig zu machen, dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz zu befreien“ (2. Kön 5,7). Tatsächlich war ein Aussätziger „wie ein totes Kind, dessen Fleisch, wenn es aus seiner Mutter Leibe hervorkommt, zur Hälfte verwest ist“ (4. Mo 12,12). Dieser Aussätzige flehte jedoch zu Jesus, dessen Macht er nicht bezweifelte. „Wenn du willst, kannst du mich reinigen.“ Das war die einzige Frage in einem Herzen, das zusammengebrochen war, um seinen wahren Zustand, seine dringende und äußerste Not zu fühlen. Wollte Jesus? Was für eine Antwort begegnete dem schwachen Glauben! Denn Gott wird immer Gott bleiben und selbst unsere wahrsten Gedanken über Ihn weit übertreffen.

Jesus handelt: „Und innerlich bewegt streckte er seine Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm: Ich will; werde gereinigt!“ (V. 41). Das war etwas Neues auf der Erde. Da stand ein wahrer Mensch, und doch, wahrhaftig, unendlich mehr als ein Mensch. Ein Herz, bewegt von einem starken Gefühl des Mitleids! Eine Hand wurde ausgestreckt, um einen Aussätzigen anzufassen! War dieses das Gesetz? Wären es das Gesetz und ein normaler Mensch gewesen, dann wäre der Unreine nicht gereinigt worden. Im Gegenteil, derjenige, der es wagte, jenen ekelhaften Gegenstand trotz Verbot zu berühren, hätte sich verunreinigt. So weit Jesus auch in Gnade herabgestiegen war, blieb Er doch der Sohn Gottes, eine göttliche Person, welche allein von allen Menschen ohne Sünde sagen konnte: „Ich will; werde gereinigt“. Keine Ausübung der Macht hätte so den Bedürfnissen des Aussätzigen, und zwar sowohl für Seele als auch Leib, begegnen können. Diese Zartheit, diese vollkommene, selbstlose Liebe, welche ihn berührt – hat sie unseren Herzen nichts zu sagen? Sicherlich offenbarten sie das Herz Jesu, wie keine Worte es vermocht hätten. Und dennoch offenbarten seine Worte eine Person, die auf der Erde Gott war. Es war göttliche Gnade in einem Menschen, in Jesus, dem vollkommenen Knecht Gottes. Er diente umso gesegneter den Bedürfnissen des Menschen, weil Er dadurch in vollkommener Weise Gott diente. So folgte die unmittelbare Reinigung – genau das Gegenteil von einer Verunreinigung. „Und sogleich wich der Aussatz von ihm, und er wurde gereinigt. Und er gebot ihm ernstlich und schickte ihn sogleich fort und spricht zu ihm: Gib Acht, dass du niemand etwas sagst; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat, ihnen zum Zeugnis“ (V. 42–44). Es war wichtig, dass der Priester angesichts des gereinigten Aussätzigen gezwungen wurde, den Beweis anzuerkennen, zu bezeugen und offiziell zur Kenntnis zu nehmen, dass die Hand Gottes dort gewirkt hatte. Gott schrieb jetzt nicht sein Urteil auf die stolze Weltlichkeit des Menschen, sondern bewirkte in seiner Macht und gleichzeitig tiefsten Herablassung der Gnade eine Heilung des schauderhaftesten und andererseits hoffnungslosesten Elends und Leids, dem beständigen Sinnbild des Sünders. Außerdem respektierte die Gnade das Gesetz und hielt es aufrecht, bis der Tod und die Auferstehung eine andere unübertreffliche und bleibende Herrlichkeit für solche, die ihr Teil in ihr durch den Glauben besitzen, einführte. Auch suchte die Gnade nicht ihren eigenen Ruhm. Sie wollte, dass Gott in allem durch Jesus Christus verherrlicht werde, welchem die Herrlichkeit und die Herrschaft sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

„Er aber ging weg und fing an, es vielfach kundzumachen und die Sache zu verbreiten, so dass er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte; sondern er war draußen in öden Gegenden, und sie kamen von allen Seiten zu ihm“ (V. 45). Jesus suchte nicht das Seinige. Wie im vorherigen Ereignis (V. 37) war der menschliche Beifall für Ihn ein Anlass, sich von dem Aufsehen, das seine Wunder hervorriefen, einer anderen und verachteteren Arbeit zuzuwenden. So mied Er die Stadt zugunsten der einsamen Wildnis. Nichtsdestoweniger stand Er für jede Bitte eines Bedürftigen bereit, woher er auch kommen mochte.

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