Betrachtung über das Buch Josua (Synopsis)

Kapitel 3

Betrachtung über das Buch Josua (Synopsis)

Und nun soll das Volk in das verheißene Land einziehen, aber wie? Denn die Flut des Jordan hat ihren höchsten Punkt erreicht, und sie lag als eine Schranke vor dem Volk Gottes und schützte das Gebiet derer, die sich ihren Hoffnungen widersetzten. Nun stellt der Jordan den Tod dar, aber mehr als das Ende des menschlichen Lebens und als das Zeichen der Macht des Feindes betrachtet, als die Frucht und das Zeugnis des gerechten Gerichtes Gottes. Der Durchgang durch das Rote Meer war auch der Tod, doch dort war das Volk, wie es dem Bild nach am Tod und an der Auferstehung Jesu teilhat, der ihre Errettung vollbrachte und sie für immer von Ägypten, dem Haus ihrer Knechtschaft, befreite, d. h. von ihrer Stellung im Fleisch und somit von der ganzen Macht Satans 1 – so wie sie das Blut auf den Türpfosten vor dem Gericht Gottes errettet hatte. Es war eine vollständige Erlösung: der Tod und die Auferstehung Christi in ihrem eigentlichen und inneren Werte. Von dieser Seite aber gesehen, war es ein vollständiges und vollendetes Werk, und es führt uns zu Gott - es ist nicht die Geschichte dessen, was wir durchmachen mögen, indem wir tatsächlich bei diesem Ergebnis ankommen (siehe 2. Mo 15, 13. 17; 19, 4). Deshalb wurde sogar Gericht ausgeübt. Beim Sinai, aber nicht vorher, nahm das Gesetz historisch den Platz der Anbetung ein. Von da an brach das Volk zu seiner Pilgerreise durch die Wüste auf 2.

Erlösung, vollständige Errettung, durch das kostbare Blut Jesu erkauft, führt den Christen in diese Pilgerreise ein. Mit Gott geht er durch die Welt wie durch ein trockenes und dürstendes Land, wo kein Wasser ist; doch ist diese Pilgerreise nur das Leben auf dieser Erde, obwohl sie das Leben der Erlösten ist 3.

Wie wir aber gesehen haben, gibt es das himmlische Leben, den Kampf in den himmlischen Örtern, was gleichzeitig mit der Wüstenreise vor sich geht. Wenn ich gleichzeitig sage, so meine ich nicht im gleichen Augenblick, sondern während derselben Periode unseres natürlichen Lebens auf Erden. Es ist eine Sache, treu oder untreu in unseren täglichen Umständen unter dem Einfluss einer besseren Hoffnung durch diese Welt zu gehen; es ist eine andere Sache, einen geistlichen Kampf um den Genuss der Verheißungen und der himmlischen Vorrechte zu führen und um Gottes Willen die Macht Satans zu besiegen als Menschen, die schon tot und auferstanden sind und absolut der Welt nicht angehören. Beides ist vom christlichen Leben wahr. Jetzt ist es als mit Christus gestorben und auferstanden, dass wir im geistlichen Kampf stehen: um in Kanaan zu kämpfen, müssen wir durch den Jordan gezogen sein 4. So bedeutet der Jordan den Tod und die Auferstehung mit Christus in ihrer geistlichen Kraft betrachtet, nicht in Bezug auf ihre Wirksamkeit für die Rechtfertigung eines Sünders, sondern wegen der veränderten Stellung und des veränderten Zustandes in denen, die an ihnen teilhaben, im Hinblick auf die Verwirklichung des Lebens in Verbindung mit den himmlischen Örtern, in die Christus eingegangen ist 5. Ein Vergleich zwischen Philipper 3 und Kolosser 2, 3 zeigt, wie Tod und Auferstehung mit dem wahren Wesen der Beschneidung Christi verbunden sind. In Philipper 3 wird die Wiederkunft Christi als die Vollendung des Werkes durch die Auferstehung des Leibes eingeführt. Wir werden nicht als solche betrachtet, die jetzt mit Ihm auferstanden sind, sondern die praktisch den Wettlauf im Blick auf Christus und die Auferstehung laufen – eine Stellung, die für diesen Brief wirklich charakteristisch ist. Es ist nicht das, was der Glaube in Bezug auf die Stellung annimmt, sondern der tatsächliche gegenwärtige Wettlauf, um dies in Besitz zu nehmen. Deshalb ist das ein Gegenstand der Betrachtung, da es nicht in Christus und selbst nicht bei ihm ist, sondern dass ich Christus und die Auferstehung aus den Toten gewinne. Paulus hat alles wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi aufgegeben, und er strebt nach der Kraft seiner Auferstehung, und sogar die Rechtfertigung wird als am Ende seines Laufes liegend betrachtet.

Im Philipperbrief wie auch im Kolosserbrief wird vom himmlischen Leben als von etwas Gegenwärtigem gesprochen; es besteht aber, sogar auf der Erde, eine vollständige Trennung zwischen der Pilgerreise und diesem himmlischen Leben selbst, obwohl das letztere einen starken Einfluss auf das Wesen unseres Lebens als Pilger ausübt.

Das führt aber einen sehr wichtigen Gegenstand ein, den ich hier nicht eingehend erörtern kann – es ist der Zusammenhang zwischen dem Leben, wie es sich hier auf der Erde erweist, und den Gegenständen, die es verfolgt. Diejenigen, die nach dem Geist sind, sinnen auf das, was des Geistes ist. Das neue Leben entfließt dem, was göttlich und himmlisch ist, Christus, und das ist insbesondere das Teil des Johannes in seiner Lehre; deshalb gehört das dem auferstandenen Zustand in der Herrlichkeit an, und es hat dort seine volle Entfaltung und seinen Platz. Unser Bürgertum ist dort, und das macht uns zu Pilgern; das himmlische Leben gehört zum Himmel, der zweite Mensch ist „aus dem Himmel“. In seiner vollen Entwicklung aber gibt es keine Pilgerschaft; wir sind gleich wie Christus im Vaterhaus daheim. Hier wird es aber in der Pilgerschaft entwickelt, und es entnimmt sein Wesen der Tatsache, dass es himmlisch ist. Es erfährt eine wachsende Entwicklung in einer wachsenden Erkenntnis dessen, was himmlisch ist. (Siehe 2. Kor 3, 3. 17. 18; 4, 17. 18; Eph 4, 15; 1. Joh 3, 2. 3 und viele andere Schriftstellen.) Da unser Gegenstand im Himmel ist, macht uns das notwendigerweise zu Fremdlingen und Pilgern auf der Erde, was nach dem Maß unserer Treue deutlich zeigt, dass wir ein Vaterland suchen, ein Land, dem unser Leben angehört. Dadurch gestaltet es sich für die Entfaltung Christi hienieden, es wird dem Schauplatz angepasst, durch den wir gehen; es hat dort Pflichten, Gehorsam, Dienst. Der Ausgangspunkt ist sicher: einerseits ist es, dass wir mit Christus gestorben und auferstanden sind; von einem anderen Standpunkt aus sitzen wir in Ihm in den himmlischen Örtern. Dieses letzte ist hier nicht unser Gegenstand, es ist die Lehre des Epheserbriefes; dies entspricht eher dem Kolosserbrief. Obwohl Christus selbst jenes Leben und seine Kundmachung hienieden auf dem Pilgerpfad war, so hatte Er als Mensch hienieden doch Ziele – für die vor ihm liegende Freude achtete er nicht der Schande und erduldete das Kreuz, und Er hat sich gesetzt. Und dies ist höchst interessant. Sein Leben – Gott selbst (das letztere ist mehr die Lehre des Johannes) war das, was zum Ausdruck gebracht werden sollte, passend für den Schauplatz, durch den Er ging; da Er aber ein wahrhaftiger Mensch war, wandelte Er, indem Er Ziele vor sich hatte, die sich auf den Verlauf seines Pfades auswirkten. Die Tatsache, dass Er dieses Leben war, und dass Er dafür, dass Er es gelebt hatte, in seinem Tod nicht einer bösen Natur zu sterben brauchte, wie wir es müssen, macht es schwerer, dies in seinem Fall zu verstehen, doch Gehorsam (und Er lernte, was er war), Leiden, Ausharren, alles dieses bezog sich auf seinen Platz hienieden. Mitleid, Gnade in Bezug auf seine Jünger und all die Wesenszüge seines Lebens, obwohl es göttlich und solcherart war, dass Er sagen konnte: „Der Sohn des Menschen, der im Himmel ist“, waren alle die Entfaltung des himmlischen und göttlichen Lebens hier auf Erden.

In seinem Fall war dessen Einfluss vollkommen und vollständig; Sein Leben aber in Verbindung mit Menschen, obwohl es der immer vollkommene Ausdruck der Wirkung seines Lebens der himmlischen Gemeinschaft und seiner göttlichen Natur war, war offensichtlich von diesem verschieden. Die Freude des himmlischen Lebens setzte alle Beweggründe des niederen Lebens völlig beiseite, und indem es zu den Leiden seines irdischen Lebens im Zusammenhang mit dem Menschen führte, kam ein Leben vollkommener Geduld vor Gott hervor. In Ihm war alles sündenlos; Seine Freuden aber waren anderswo, außer wenn er inmitten des Leides und der Sünde in Gnade handelte – eine göttliche Freude. So geht es auch dem Christen: zwischen diesen beiden Sphären des Lebens gibt es nichts Gemeinsames. Außerdem hat das Natürliche überhaupt keinen Anteil an dem, was im Himmel ist; im Leben hier auf der Erde gibt es Dinge, die dem Natürlichen und der Welt angehören (nicht im schlechten Sinn des Wortes „Welt“, sondern als Schöpfung betrachtet). Nichts hiervon geht in das Leben Kanaans ein.

Christus allein konnte durch den Tod gehen, und während Er darin war, seine Kraft erschöpfen, indem Er das Blut des ewigen Bundes vergoss; und Er allein konnte aus dem Tod in der Wirklichkeit der Kraft des Lebens, das in Ihm war, wieder auferstehen, denn „in ihm war Leben“. Es war aber ganz und gar göttliche Kraft, durch die dieses getan wurde. Gott erweckte Christus aus den Toten, das war das Zeugnis seiner vollen Annahme seines Werkes. Da Er Gott war, konnte Christus sagen: „Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten“; es war auch nicht möglich, dass Er vom Tod gehalten würde. Es geschah aber nicht durch irgendeine Kraft als Mensch, dass Er Sich selbst auferweckte, obwohl wir wissen, dass Er so, wie Er es selbst darlegte, es wieder nahm, und dies durch das vom Vater empfangene Gebot – so dass wir darin die Göttlichkeit und die Menschheit nicht trennen können – ich rede von der Tat, nicht von der Person. Er hatte Gewalt, es wiederzunehmen, doch war es immer noch Gehorsam; bei jedem Schritt empfinden wir, dass niemand den Sohn erkennt als nur der Vater. Er hat diesen Weg erschlossen: Er hat den Tod zu einer Gewalt verwandelt, die das Fleisch, das uns fesselt, vernichtet, und zu einer Befreiung von dem in uns, was dem Feind, mit dem wir kämpfen müssen, einen Vorzug bietet, da wir hinfort nach Kanaan gebracht werden. Deshalb sagt der Apostel: „Alles ist euer ... es sei Leben oder Tod.“ Nun ist jeder wahre Christ in Christus gestorben und auferstanden; das zu wissen und es zu verwirklichen, ist etwas anderes. Das Wort Gottes stellt uns die christlichen Vorrechte gemäß seiner wirklichen Kraft in Christus vor Augen.

Die Lade des HERRN zog vor dem Volk her hinüber, das eine Entfernung von zweitausend Ellen zwischen ihr und sich lassen musste, damit sie den Weg wüssten, auf dem sie gehen sollten, denn sie waren den Weg früher nicht gezogen. Wer war denn tatsächlich durch den Tod gegangen, um jenseits seiner Macht aufzuerstehen, bis Christus, die wahrhaftige Bundeslade, diesen Weg erschloss? Der Mensch, ob unschuldig oder sündig, konnte hier nichts tun. Dieser Weg war sozusagen beiden unbekannt, wie es auch das darauffolgende himmlische Leben war. Dieses Leben besteht in seiner eigenen Sphäre und in den hier besprochenen Übungen gänzlich jenseits des Jordan: die Schauplätze des geistlichen Kampfes gehören nicht dem Menschen in seinem Leben hienieden an, obwohl, wie wir gesehen haben, die Verwirklichung der himmlischen Dinge, in die wir eingeführt worden sind, sich auf den Charakter unseres Glaubens hienieden auswirken, und unsere Leiden und Prüfungen auf der Erde tragen unter der Gnade Gottes dazu bei, unseren Ausblick betreffs der erhofften Herrlichkeit zu klären. Siehe 2. Korinther 5, 2 – 5, und wie in Vers 5 auf die Hoffnung des Verses 2 zurückgegriffen wird. Keine Erfahrung der Wüste, sei sie noch so treu, hat irgendetwas mit diesem himmlischen Leben direkt zu tun, obwohl die Trauben Kanaans die Pilger auf dem Weg erquicken mögen. Christus aber hat die ganze Macht des Todes, insoweit sie die Macht des Feindes und das Zeichen seiner Herrschaft ist, für sein Volk zunichte gemacht. Jetzt ist er nur das Zeugnis für die Macht Jesu. Es ist tatsächlich der Tod; aber, wie wir gesehen haben, ist es der Tod dessen, was uns fesselt.

Ich werde einige kurze Bemerkungen hinzufügen. „Herr der ganzen Erde“ ist der Titel, den Josua als den wiederholt, den Gott hier angenommen hatte; denn es ist das Zeugnis für diese große Wahrheit, dass Gott Israel in Kanaan gepflanzt hatte. Späterhin wird Er seinen Ratschlüssen gemäß das in Kraft aufrichten, was den Händen Israels anvertraut worden war, um es nach ihrer Verantwortlichkeit zu bewahren. Dieser letzte Grundsatz ist der Schlüssel zur ganzen Bibel in Bezug auf den Menschen, Israel, das Gesetz und alles, womit es zu tun hat. Alles wird zuerst dem Menschen anvertraut, der immer versagt, und dann vollbringt es Gott in Segen und Macht 6.

Auf diese Weise liefert uns dieses Kapitel recht klare Hinweise auf das, was Gott verheißen hat in den letzten Tagen zu vollbringen, wo Er sich tatsächlich als „der Herr der ganzen Erde“ darin zeigen wird, dass Israel durch seine mächtige Kraft in Gnade zurückgeführt wird. Auch wir sollten dieses Zeugnis des Vorsatzes Gottes, Israel in ihrem Land einzusetzen, beachten. Die Erntezeit wird kommen, und die Macht des Feindes wird alle seine Ufer überschwemmen; wir aber sind als Christen schon auf der anderen Seite. Die Macht des Feindes überflutete im Tod Jesu alle Schranken, und wir sagen jetzt nicht: „Herr der ganzen Erde“, sondern: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.“

Lasst uns auch bemerken, wie Gott sein Volk ermutigt. Sie müssen kämpfen. Die Fußsohle muss auf jeden Teil des Landes der Verheißung treten, um ihn zu besitzen; und es muss im Kampf geschehen, dass man sich der Macht des Feindes und der Abhängigkeit von Gott bewusst wird. Während wir aber kühn für Ihn kämpfen, will Er, dass wir wissen, dass der Sieg sicher ist. Die Kundschafter sagten zu Josua: „Der HERR hat das ganze Land in unsere Hand gegeben, und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.“ Das ist, was wir wissen und durch das Zeugnis des Heiligen Geistes erfahren, es ist so verschieden von dem Zeugnis des Fleisches, das von den Zehn, die mit Kaleb und Josua zurückkamen, gebracht wurde.

Fußnoten

  • 1 Es ist wichtig, zuerst Jesus allein im Leben und im Tod zu sehen; dort haben wir die Sache selbst in ihrer Vollkommenheit. Es ist ebenso wichtig zu wissen, dass Gott uns als solche sieht, die dort gewesen sind, dass dies unseren Platz zum Ausdruck bringt: dass Gott uns in Ihm sieht, und dass dies unsere Stellung vor Gott ist. Dann nehmen wir aber auch durch den Geist diesen Platz ein, und zwar im Glauben und tatsächlich. Das erstere war das Rote Meer; was den Tod betrifft, war es der Tod Christi, der Jordan bedeutete, dass wir mit Ihm in den Tod gehen. Das Rote Meer war die Errettung von Ägypten; der Jordan - der innere, persönliche Einzug in das Land Kanaan. Das bedeutet einen dazu passenden Seelenzustand, es ist nicht der Besitz, wie bei Christus, als Er auferstanden war - für uns ist es, als mit Ihm auferstanden, natürlich vorläufig nur im Glauben. Das Sitzen in himmlischen Örtern ist etwas völlig verschiedenes und steht auf einem unterschiedlichen Boden - es ist ein absolutes Werk Gottes. Das Rote Meer war die Verurteilung der Sünde im Fleisch in Christus, der für die Sünde im Tod war; und so war das die Errettung, wenn sie vom Glauben erkannt wurde. Das ist aber der Jordan. Nur greift der Jordan weiter, denn er bringt uns, als mit Ihm auferstanden, in einen Zustand, der uns zum Anteil am Erbe der Heiligen in dem Licht fähig macht. Das Volk folgte der Lade beim Durchzug durch den Jordan, indem die Lade in ihrer Macht über den Tod so lange darin blieb, bis alle hinüber waren.
  • 2 Das setzt voraus, dass man wirklich wiedergeboren ist (siehe Röm 8,29.30). Die Wüstenreise nach dem Sinai setzt voraus, dass diese christliche Stellung eingenommen und dass die persönliche Echtheit geprüft wurde. Darauf beziehen sich alle „wenn“ des Neuen Testaments, d. h. auf den Christen auf dem Weg in das verheißene Land, aber mit einer gewissen Verheißung, bis ans Ende bewahrt zu werden, wenn Glaube vorhanden ist (1. Kor 1,8.9; Joh 10,28). Es ist Abhängigkeit, aber von der Treue Gottes. Es gibt kein „wenn“ in Bezug auf die Erlösung noch auf unsere gegenwärtige Stellung in Christus, sobald wir versiegelt sind.
  • 3 Diesem entspricht der Römerbrief.
  • 4 Diesem entspricht der Epheserbrief; nur hat der Epheserbrief nichts damit zu tun, dass wir der Sünde tot sind. In bezug auf diese Frage ist es einfach eine Handlung Gottes - Er nahm uns, als wir in Sünden tot waren, und versetzte uns in Christus in die Höhe. Der Kolosserbrief bezieht sich teilweise auf beides - auf das Auferstehungsleben auf der Erde, er versetzt uns aber nicht in die himmlischen Örter, wir sind dort nur in unseren Zuneigungen. Mit himmlischem Leben meine ich, in unserem Geist in himmlischen Örtern zu leben. Christus war tatsächlich auf göttliche Weise dort; wir sind dort als mit Ihm durch den Heiligen Geist vereint.
  • 5 Dies ist keine bloße Mitteilung des Lebens, wie durch den Sohn Gottes, sondern ein Übergang eines sittlichen Wesens, aus einem Zustand in einen anderen, aus Ägypten nach Kanaan; denn das ist es ja: die Wüste wird als etwas anderes ausgelassen. In dieser Hinsicht vereinigen sich Rotes Meer und Jordan.
  • 6 Und zwar in einer weit größeren Herrlichkeit, Seinen Ratschlüssen vor Grundlegung der Welt gemäß, und im zweiten Menschen.
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