Betrachtung über das erste Buch der Könige (Synopsis)

Kapitel 2

Betrachtung über das erste Buch der Könige (Synopsis)

Wenn Davids Glaube nicht stark genug war, einen jeden auf seinen Platz im Gericht zu verweisen, so hatte er wenigstens volle Einsicht in das, was sich geziemte. Er teilt Salomo sein Urteil mit, der es, seinem Worte gemäß, ausführen soll 1. Zuerst erweist Salomo dem Adonija Milde, aber die Rastlosigkeit des letzteren, der das Weib des verstorbenen Königs begehrte, erweckt das gerechte Gericht, das für diejenigen bestimmt ist, die in bezug auf Lauterkeit versagt und sich gegen den Gesalbten Gottes erhoben hatten. Das ist der erste Wesenszug, der dem in Herrlichkeit herrschenden König angehört. Er vollzieht gerechtes Gericht auf Erden. Man kann der Wachsamkeit dieses Gerichts nicht entrinnen. Das wird im Falle Simeis gesehen.

Gleichzeitig finden wir die Erfüllung des Wortes, das dem Samuel gegeben wurde, nämlich die Demütigung des Priesters. Salomo, der Gesalbte Jehovas, schickt Abjathar fort und stellt Zadok an dessen Platz.

Fußnoten

  • 1 Es ist auch David und nicht Salomo, dem Gott den Plan des Tempels mitteilte. In Herrlichkeit vollbringt Salomo diese Dinge, und er besitzt das erforderliche Unterscheidungsvermögen, um Recht und Gerechtigkeit zu üben, in David aber ist es, daß die Einsicht sich entfaltet. Tatsächlich ist Christus, wenn Er in Herrlichkeit regiert und gerechtes Gericht ausübt, schon Weisheit; und es ist fürwahr in Seiner Beziehung zur Versammlung in dieser Gnadenzeit, daß die Mitteilung der Vorsätze Gottes und die Einsicht betreffs Seiner Wege gefunden werden.
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