Hilfe für den Glaubensweg

Macht

Hilfe für den Glaubensweg

„Mir ist alle Gewalt gegeben.“ Matthäus 28,18

„Siehe, ich gebe euch die Gewalt ... über die ganze Kraft des Feindes.“ Lukas 10,19

Gott ist verherrlicht im Menschensohn,
der jetzt sitzt auf Seinem Thron.
Ihm ist alle Macht gegeben
über Tod und über Leben.

Wenn großartige Anordnungen getroffen werden, um das Werk des Herrn zu treiben, beweist man damit, dass man jene innewohnende Segnung nicht anerkennt, die „nicht auf Menschenkinder harrt“ (Micha 5,6). Ich harre nicht auf Menschen, wenn ich Glauben an Gott habe und in dieser Kraft handle. Ein Mensch möge handeln, wie der Herr ihn leitet. Der Geist Gottes darf nicht durch Menschen gefesselt werden. Alle Kraft kommt von der unmittelbaren gebieterischen Energie des Heiligen Geistes in der Einzelpersönlichkeit.

Für uns geziemt sich kompromisslose Standhaftigkeit, und doch Stillesein; und nichts erhält die Seele so still wie ein Bewusstsein der Gnade. Dies ist ein Zeichen von Macht, und darüber hinaus mit Demut verbunden. Ein Bewusstsein von Nichtigkeit mit dem Geist des Friedens gibt eine Macht, die alles überwindet.

Es ist nicht die Menge, sondern das Wesen meiner Arbeit, die mir ständig zu schaffen macht. Ich tue nichts anderes und arbeite ohne Unterlass, aber es handelt sich um innere Kraft, um Absonderung des Herzens zu Christus hin, damit ich aus der Fülle der Macht, die in Ihm ist, heraus handle und nichts da sein möge, was die völlige Gemeinschaft des Geistes mit Seinen Gedanken und Absichten – ja, mit Ihm selbst – hindert. Es ist ein grundsätzlicher Unterschied, ob wir in dem Bewusstsein den Dienst tun, dass wir von Ihm aus kommen, als solche, die in Seinem Vertrauen stehen und Seine Botschaft tragen, oder ob dies Bewusstsein nicht bei uns vorhanden ist.

Christus selbst wird deine Kraft – die Macht des Christus ruht auf dir. Seine Macht erhältst du in deiner Schwachheit als deine Kraft, um durch diese Welt gehen zu können.

Im Gebet ist Gott unser; Macht wird in Bewegung gesetzt.

Es ist überaus wichtig für uns, mit uns selber zu Ende zu kommen. Unsere ganze Arbeit trägt den Stempel unseres Zustandes; unsere Tätigkeit erhält Gewicht und Salbung durch ein von Christus erfülltes Herz und den Ernst, mit Seelen im Blick auf die Ewigkeit umzugehen. Diesen Ernst fühlen wir, wenn wir von Ihm erfüllt sind und aus Ihm heraus reden.

Wir können nicht der vollständige Brief Christi sein, wenn wir nicht Macht über alle Hindernisse aufweisen – selbst über den Tod. Der Tod ist unser. Der Gläubige, der in der Kraft des Lebens Christi lebt, hat gänzliche Macht über den Tod.

Wir brauchen uns nicht mit dem Bösen zu beschäftigen oder uns auf irgendeine Weise durch den Widersacher erschrecken zu lassen, als ob der Herr nicht die Oberhand hätte. Er hat überwunden und leitet zu voller Segnung hin, nachdem der Feind gebunden sein wird. Wir müssen vorwärts schreiten in dem Vertrauen, dass Ihm die Macht gehört und dass sie in Seinen Händen liegt.

In jedem Fall werden wir da, wo wir nach Gottes Willen sein sollen, Seinen kostbaren Segen finden. Ohne Ihn können wir nichts tun. Wie ist man so glücklich, das Werkzeug Seiner Macht und Güte sein zu dürfen, wenn Er in Seiner Gnade wirkt! Selbst unsere Herzensübungen in den Schwierigkeiten des Werkes leiten uns zu Ihm hin, und alles, was dies bewirkt, ist uns zum Segen.

In Christus ist Macht da, in Christus ist Genüge vorhanden für alles, was du nach Seinem Willen tun oder sein sollst.

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