Lukas 9 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Als er aber die Zwölf zusammengerufen hatte, gab er ihnen KraftKraft und GewaltGewalt über alle Dämonen, und Krankheiten zu heilen; [Mt 9,35 - 10,1; Mk 6,6-13] 2 und er sandte sie, das ReichReich GottesGottes zu predigen und die Kranken gesund zu machen. 3 Und er sprach zu ihnen: Nehmt nichts mit auf den Weg, weder Stab noch TascheTasche, noch BrotBrot, noch GeldGeld, noch soll jemand zwei Leibröcke haben. 4 Und in welches HausHaus irgend ihr eintretet, dort bleibt, und von dort geht aus. 5 Und so viele euch etwa nicht aufnehmen werden – geht fort aus jener Stadt und schüttelt auch den StaubStaub von euren Füßen zum ZeugnisZeugnis gegen sie. 6 Sie gingen aber aus und durchzogen die DörferDörfer nacheinander, indem sie das EvangeliumEvangelium verkündigten und überall heilten. 7 Es hörte aber HerodesHerodes, der VierfürstVierfürst, alles, was [durch ihn] geschehen war, und er war in Verlegenheit, weil von einigen gesagt wurde, dass JohannesJohannes aus den Toten auferweckt worden sei, [Mt 14,1-12; Mk 6,14-29] 8 von einigen aber, dass EliaElia erschienen, von anderen aber, dass einer der alten Propheten1 auferstanden sei. 9 Und HerodesHerodes sprach: JohannesJohannes habe ich enthauptetenthauptet; wer aber ist dieser, von dem ich dies höre? Und er suchte ihn zu sehen.

10 Und als die ApostelApostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten; und er nahm sie mit und zog sich besonders zurück nach [einem öden Ort] einer Stadt, mit NamenNamen BethsaidaBethsaida. [Mt 14,13-21; Mk 6,30-44; Joh 6,1-14] 11 Als aber die Volksmengen es erfuhren, folgten sie ihm; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom ReichReich GottesGottes, und die der HeilungHeilung bedurften machte er gesund. 12 Der TagTag aber begann sich zu neigen, und die Zwölf traten herzu und sprachen zu ihm: Entlass die Volksmenge, damit sie in die DörferDörfer ringsum und aufs Land gehen und HerbergeHerberge und Speise finden; denn hier sind wir an einem öden Ort. 13 Er sprach aber zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf BroteBrote und zwei FischeFische, es sei denn, dass wir hingingen und für dieses ganze Volk Speise kauften. 14 Denn es waren etwa 5000 MannMann. Er sprach aber zu seinen JüngernJüngern: Lasst sie sich reihenweise zu je 50 niederlegen. 15 Und sie taten so und ließen alle sich lagern. 16 Er nahm aber die fünf BroteBrote und die zwei FischeFische, blickte auf zum HimmelHimmel und segnete sie; und er brach sie und gab sie den JüngernJüngern, um der Volksmenge vorzulegen. 17 Und sie aßen und wurden alle gesättigt; und es wurde aufgehoben, was ihnen an Brocken übrig geblieben war, 12 Handkörbe voll.

18 Und es geschah, als er allein betetebetete, waren die JüngerJünger bei ihm; und er fragte sie und sprach: Wer sagen die Volksmengen, dass ich sei? [Mt 16,13-20; Mk 8,27-30] 19 Sie aber antworteten und sprachen: JohannesJohannes der Täufer; andere aber: EliaElia; andere aber, dass einer der alten ProphetenPropheten auferstanden sei. 20 Er sprach aber zu ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? PetrusPetrus aber antwortete und sprach: Der ChristusChristus GottesGottes. 21 Er aber bedrohte sie und gebot ihnen, dies niemand zu sagen, 22 und sprach: Der SohnSohn des Menschen muss vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet und am dritten TagTag auferweckt werden. [Mt 16,21-28; Mk 8,31 - 9,1] 23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein KreuzKreuz auf täglich und folge mir nach. 24 Denn wer sein LebenLeben erretten will, wird es verlieren; wer sein LebenLeben verliert um meinetwillen, der wird es erretten. 25 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze WeltWelt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte? 26 Denn wer sich meiner und meiner WorteWorte schämt, dessen wird der SohnSohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner HerrlichkeitHerrlichkeit und der des VatersVaters und der heiligen EngelEngel. 27 Ich sage euch aber in WahrheitWahrheit: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den TodTod nicht schmecken werden, bis sie das ReichReich GottesGottes gesehen haben.

28 Es geschah aber etwa acht TageTage nach diesen Worten, dass er PetrusPetrus und JohannesJohannes und JakobusJakobus mitnahm und auf den BergBerg stieg, um zu betenbeten. [Mt 17,1-13; Mk 9,2-13] 29 Und indem er betetebetete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und sein GewandGewand weiß, strahlend. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, die MoseMose und EliaElia waren. 31 Diese erschienen in HerrlichkeitHerrlichkeit und besprachen seinen Ausgang, den er in JerusalemJerusalem erfüllen sollte2. 32 PetrusPetrus aber und die mit ihm waren, waren beschwert vom Schlaf; als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine HerrlichkeitHerrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen. 33 Und es geschah, als sie von ihm schieden, sprach PetrusPetrus zu JesusJesus: MeisterMeister, es ist gut, dass wir hier sind; und lass uns drei HüttenHütten machen, dir eine und MoseMose eine und EliaElia eine; und er wusste nicht, was er sagte. 34 Als er aber dies sagte, kam eine WolkeWolke und überschattete3 sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in die WolkeWolke eintraten; 35 und es geschah eine Stimme aus der WolkeWolke, die sagte: Dieser ist mein geliebter SohnSohn, ihn hört. 36 Und indem die Stimme geschah, wurde JesusJesus allein gefunden. Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten.

37 Es geschah aber an dem folgenden TagTag, als sie von dem BergBerg herabgestiegen waren, kam ihm eine große Volksmenge entgegen. [Mt 17,14-21; Mk 9,14-29] 38 Und siehe, ein MannMann aus der Volksmenge rief laut und sprach: LehrerLehrer, ich bitte dich, blicke hin auf meinen SohnSohn, denn er ist mein einziger; 39 und siehe, ein GeistGeist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäumen, und mit Mühe weicht er von ihm, indem er ihn aufreibt. 40 Und ich bat deine JüngerJünger, dass sie ihn austreiben möchten, und sie konnten es nicht. 41 JesusJesus aber antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes GeschlechtGeschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bring deinen SohnSohn her! 42 Während er aber noch herzukam, riss ihn der DämonDämon und zog ihn zerrend zusammen. JesusJesus aber bedrohte den unreinen GeistGeist und heilte den Knaben und gab ihn seinem VaterVater zurück. 43 Sie erstaunten aber alle sehr über die herrliche Größe GottesGottes.

Als sich aber alle verwunderten über alles, was [JesusJesus] tat, sprach er zu seinen JüngernJüngern: [Mt 17,22; Mt 17,23; Mk 9,30-32] 44 Fasst ihr diese WorteWorte in eure Ohren! Denn der SohnSohn des Menschen wird überliefert werden4 in der Menschen Hände. 45 Sie aber verstanden dieses WortWort nicht, und es war vor ihnen verborgen, damit sie es nicht vernähmen; und sie fürchteten sich, ihn über dieses WortWort zu fragen. 46 Es entstand aber unter ihnen eine Überlegung, wer wohl der Größte5 unter ihnen wäre. [Mt 18,1-14; Mk 9,33-50] 47 Als JesusJesus aber die Überlegung ihres Herzens sah, nahm er ein Kind und stellte es neben sich 48 und sprach zu ihnen: Wer dieses Kind aufnehmen wird in meinem Namen6, nimmt mich auf; und wer mich aufnehmen wird, nimmt den auf, der mich gesandt hat; denn wer der Kleinste7 ist unter euch allen, der ist groß. 49 JohannesJohannes aber antwortete und sprach: MeisterMeister, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen8, und wir wehrten ihm, weil er dir nicht mit uns nachfolgt. 50 Und JesusJesus sprach zu ihm: Wehrt nicht; denn wer nicht gegen euch ist, ist für euch.

51 Es geschah aber, als sich die TageTage seiner Aufnahme erfüllten, dass er sein Angesicht feststellte, nach JerusalemJerusalem zu gehen. [Mt 19,1; Mk 10,1; Joh 7,2-10] 52 Und er sandte Boten vor seinem Angesicht her; und sie gingen hin und kamen in ein DorfDorf der SamariterSamariter, um für ihn zuzubereiten. 53 Und sie nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht nach JerusalemJerusalem hin gerichtet war9. 54 Als aber seine JüngerJünger JakobusJakobus und JohannesJohannes es sahen, sprachen sie: HerrHerr, willst du, dass wir sagen, FeuerFeuer solle vom HimmelHimmel herabfallen und sie verzehren, wie auch EliaElia tat? 55 Er wandte sich aber um und strafte sie [und sprach: Ihr wisst nicht, wes GeistesGeistes ihr seid]. 56 Und sie gingen nach einem anderen DorfDorf.

57 Es geschah aber, als sie auf dem Weg dahinzogen, sprach einer zu ihm: Ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst, HerrHerr. [Mt 8,18-22] 58 Und JesusJesus sprach zu ihm: Die Füchse haben HöhlenHöhlen und die VögelVögel des HimmelsHimmels Nester, aber der SohnSohn des Menschen hat nicht, wo er sein HauptHaupt hinlege. 59 Er sprach aber zu einem anderen: Folge mir nach. Der aber sprach: HerrHerr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen VaterVater zu begraben. 60 JesusJesus aber sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das ReichReich GottesGottes. 61 Es sprach aber auch ein anderer: Ich will dir nachfolgen, HerrHerr; zuvor aber erlaube mir, Abschied zu nehmen von denen, die in meinem HausHaus sind. 62 JesusJesus aber sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist geschickt zum ReichReich GottesGottes.

Fußnoten

  • 1 W. ein Prophet, einer der alten; so auch V. 19
  • 2 O. zu erfüllen im Begriff stand
  • 3 S. die Anm. zu Mt 17,5
  • 4 O. steht im Begriff überliefert zu werden
  • 5 W. größer
  • 6 Eig. auf Grund meines (deines) Namens
  • 7 W. kleiner
  • 8 Eig. auf Grund meines (deines) Namens
  • 9 Eig. auf der Reise nach Jerusalem war