Lukas 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Nach diesem aber bestellte der HerrHerr auch 70 andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte1. 2 Er sprach aber zu ihnen: Die ErnteErnte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den HerrnHerrn der ErnteErnte, dass er Arbeiter aussende in seine ErnteErnte. 3 Geht hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer inmitten von Wölfen. 4 Tragt weder Börse noch TascheTasche, noch SandalenSandalen, und grüßt niemand auf dem Weg. 5 In welches HausHaus irgend ihr aber eintretet, sprecht zuerst: FriedeFriede diesem HausHaus! 6 Und wenn dort ein SohnSohn des Friedens ist, so wird euer FriedeFriede auf demselben ruhen; wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren. 7 In demselben HausHaus aber bleibt, und esst und trinkt, was sie haben2; denn der Arbeiter ist seines LohnesLohnes wert. Geht nicht aus einem HausHaus in ein anderes3. 8 Und in welche Stadt irgend ihr eintretet und sie nehmen euch auf, da esst was euch vorgesetzt wird, 9 und heilt die Kranken in ihr und sprecht zu ihnen: Das ReichReich GottesGottes ist nahe zu euch gekommen. 10 In welche Stadt irgend ihr aber eingetreten seid, und sie nehmen euch nicht auf, da geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: 11 Auch den StaubStaub, der uns aus eurer Stadt an den Füßen hängt, schütteln wir gegen euch ab; doch dieses wisst, dass das ReichReich GottesGottes nahe gekommen ist. 12 Ich sage euch, dass es SodomSodom an jenem TagTag erträglicher ergehen wird als jener Stadt. 13 WeheWehe dir, ChorazinChorazin! WeheWehe dir, BethsaidaBethsaida! Denn wenn in TyrusTyrus und SidonSidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie, in Sack und AscheAsche sitzend, BußeBuße getan. 14 Doch TyrusTyrus und SidonSidon wird es erträglicher ergehen im GerichtGericht als euch. 15 Und du, KapernaumKapernaum, die du bis zum HimmelHimmel erhöht worden bist, bis zum HadesHades wirst du hinabgestoßen werden. 16 Wer euch hört, hört mich; und wer euch verwirft, verwirft mich; wer aber mich verwirft, verwirft den, der mich gesandt hat.

17 Die Siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: HerrHerr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem NamenNamen. 18 Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den SatanSatan wie einen Blitz vom HimmelHimmel fallen. 19 Siehe, ich gebe euch die GewaltGewalt, auf Schlangen und SkorpioneSkorpione zu treten, und über die ganze KraftKraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie beschädigen. 20 Doch darüber freut euch nicht, dass euch die GeisterGeister untertan sind; freut euch aber, dass eure NamenNamen in den Himmeln angeschrieben sind. 21 In derselben StundeStunde frohlockte JesusJesus im GeistGeist und sprach: Ich preise dich, VaterVater, HerrHerr des HimmelsHimmels und der ErdeErde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen offenbart. Ja, VaterVater, denn so war es wohlgefällig vor dir. 22 Alles ist mir übergeben von meinem VaterVater; und niemand erkennt, wer der SohnSohn ist, als nur der VaterVater; und wer der VaterVater ist, als nur der SohnSohn, und wem irgend der SohnSohn ihn offenbaren will. 23 Und er wandte sich zu den JüngernJüngern besonders und sprach: Glückselig die AugenAugen, die sehen, was ihr seht! 24 Denn ich sage euch, dass viele ProphetenPropheten und KönigeKönige begehrt haben zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

25 Und siehe, ein gewisser GesetzgelehrterGesetzgelehrter stand auf und versuchte ihn und sprach: LehrerLehrer, was muss ich getan haben, um ewiges LebenLeben zu ererben? 26 Er aber sprach zu ihm: Was steht in dem GesetzGesetz geschrieben? Wie liest du? 27 Er aber antwortete und sprach: „Du sollst den HerrnHerrn, deinen GottGott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen SeeleSeele und mit deiner ganzen KraftKraft und mit deinem ganzen Verstand4, und deinen Nächsten wie dich selbst“.5 [3. Mo 19,18; 5. Mo 6,4-5] 28 Er sprach aber zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu dies, und du wirst leben. 29 Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte, sprach er zu JesusJesus: Und wer ist mein Nächster? 30 JesusJesus aber erwiderte und sprach: Ein gewisser MenschMensch ging von JerusalemJerusalem nach JerichoJericho hinab und fiel unter RäuberRäuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen und ihn halbtot liegen ließen. 31 Von ungefähr aber ging ein gewisser PriesterPriester jenes Weges hinab; und als er ihn sah, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber. 32 Ebenso aber auch ein LevitLevit, der an den Ort gelangte, kam und sah ihn und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber. 33 Aber ein gewisser SamariterSamariter, der auf der Reise war6, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt; 34 und er trat hinzu und verband seine Wunden und goss Öl und WeinWein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes TierTier und führte ihn in eine HerbergeHerberge und trug Sorge für ihn. 35 Und am folgenden MorgenMorgen [als er fortreiste] zog er 2 DenareDenare heraus und gab sie dem Wirt und sprach [zu ihm]: Trage Sorge für ihn; und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme. 36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen von dem, der unter die RäuberRäuber gefallen war? 37 Er aber sprach: Der die BarmherzigkeitBarmherzigkeit an ihm tat. JesusJesus aber sprach zu ihm: Geh hin und tu du desgleichen.

38 Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, dass er in ein DorfDorf kam; und eine gewisse FrauFrau, mit NamenNamen MarthaMartha, nahm ihn in ihr HausHaus auf. 39 Und diese hatte eine Schwester, genannt MariaMaria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem WortWort zuhörte. 40 MarthaMartha aber war sehr beschäftigt mit vielem7 Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: HerrHerr, kümmert es dich nicht8, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr nun, dass sie mir helfe9. 41 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihr: MarthaMartha, MarthaMartha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; 42 eines aber ist not. MariaMaria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.

Fußnoten

  • 1 O. im Begriff stand zu kommen
  • 2 O. was euch von ihnen angegeben wird
  • 3 Eig. Geht nicht über von Haus zu Haus
  • 4 O. Gemüt
  • 5 5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18
  • 6 O. der seines Weges zog
  • 7 O. wurde abgezogen durch vieles
  • 8 O. liegt dir nichts daran
  • 9 W. mit mir angreife